PM: Essen ist ein Menschenrecht

Kein Rassismus an der Tafel!
Das AZ Köln fordert eine humane Diskussion und kritisiert den Rassismus bei der Lebensmittelausgabe in Essen und in der öffentlichen Debatte hierzu.

„Wir haben andere Erfahrungen als die Essener Tafel gemacht mit den Menschen, die sich bei der Lebensmittelausgabe versorgen müssen,“ kommentiert Ulli Rothfuß die aufgeladene Diskussion um die Lebensmittelausgabe in Essen, welche zur Diskriminierung hungernder Menschen führte.

„Wöchentlich nutzen bei uns hunderte hungernde Menschen das Angebot im Autonomen Zentrum Köln, um sich gespendete Lebensmittel abzuholen und mit dem Nötigsten zu versorgen. Die wertschätzende und respektvolle Ausgabe wird von freiwilligen Helfenden organisiert. Ein Los-Verfahren und für alle leicht zu merkende Regeln sorgen dafür, dass sich die Menschen diszipliniert verhalten und miteinander solidarisch und respektvoll umgehen. Die Lose werden zu einer bestimmten Uhrzeit gezogen, wenn alle da sind. Es kann passieren, dass das zu erst gezogene Los eine hohe Zahl enthält, was einen Platz hinten in der Schlange bedeutet. Wer zu spät kommt, bekommt kein Los mehr und muss grundsätzlich hinten anstehen. Menschen, die Hunger haben, sind ungeduldig. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, dafür zu sorgen, dass hierdurch keine Benachteiligungen für andere Menschen entstehen oder Neid und Missgunst befördert werden. Wir sind stolz auf unser gelungenes Konzept, das unsere Freiwilligen entwickelt haben und wonach Lose nach dem Zufallsprinzip ausgeteilt werden, so dass niemand benachteiligt oder bevorzugt wird,“ sagt Ulli Rothfuß vom Autonomen Zentrum Köln.

Die Ausgabe findet jeden Montag, Mittwoch und Freitag um 20 Uhr statt.

Pressemitteilung
Köln, 27.02.2018

Zum Teilen via Facebook: https://www.facebook.com/Autonomes.Zentrum.Koeln/posts/1733944353331675

PM: Vorwurf „Lenkradspiel“ – Unlauteres „Spiel“ der Polizei Köln gegen Demonstration

Die Polizei Köln versucht das Autonome Zentrum und seine Unterstützenden zu schröpfen. Am 16. Februar steht die Halterin eines Musiktransporters vor Gericht, der auf der Tanzdemonstration „Das Problem heißt Verdrängung“ (17.06.2017) eingesetzt werden sollte. Der Vorwurf lautet Fahrlässigkeit, ein vermeintlich nicht fahrtüchtiges Fahrzeug verliehen zu haben. Gegen den Fahrer wurde bereits wegen „Lenkradspiels“ ermittelt und auf einen Verstoß in der Straßenverkehrsordnung abgezielt.

„Das Fahrzeug ist nie im Straßenverkehr gewesen und der ganze Vorgang wirkt konstruiert. Die Polizei zwang zunächst den Fahrer dazu, das Fahrzeug vom Privatgelände auf die bereits gesperrte Demonstrationsstrecke zwecks technischer Abnahme zu rollen, um dann Vorwürfe daraus zu stricken,“ kommentiert Uli Rothfuß vom Autonomen Zentrum. „Was fahrlässig daran gewesen sein soll, das Fahrzeug zur Kontrolle vorzufahren, weiß wohl nur die Polizei Köln.“

„Die Demonstration sollte laut, bunt und tanzbar sein und auf das Problem einer tatenlosen Stadtpolitik gegen Gentrifizierung und Verdrängung aufmerksam machen. Die Repression durch die Polizei ist ein Angriff auf unsere Demonstration und ihr Erscheinungsbild gewesen. Das Fahrzeug wurde ohne stichhaltige Begründung für nicht-verkehrstauglich erklärt.“

Der Musiktransporter wurde vom Pangea Kollektiv gestellt, die in Köln elektronische Parties machen und dadurch Spenden für Menschenrechtsarbeit in Köln sammeln.


Claudia Breuer vom Pangea Kollektiv erklärt: „Wir rufen alle dazu auf, die betroffene Person zu unterstützen und auch ein Zeichen gegen die Kölner Polizeiwillkür zu setzen und am 16. Februar zum Amtsgericht Köln zu kommen. Wir rufen auf zur Solidarität mit den von Verdrängung betroffenen Menschen und Projekten in unserer Stadt. Das Thema geht uns alle an! Ob das Autonome Zentrum, der Bauwagenplatz ‚Wem gehört die Welt‘ oder das Allerweltshaus, eine tatenlose Stadtpolitik lässt Gewinnmaximierung ohne Rücksicht auf Verluste und steigende Mieten zu. Gleichzeitig ist es eine bittere Notwendigkeit, den Kampf gegen Rassismus, Illegalisierung und Stigmatisierung von Menschen in der Stadtöffentlichkeit sichtbar zu machen. Ein vielfältiges Stadtbild muss erhalten bleiben und auch Menschen mit kleinem Geldbeutel haben ein Recht auf ihre Stadt.“

Der Gerichtstermin findet am Freitag (16.02., 09.30 Uhr) im Amtsgericht Köln, Luxemburger Straße 101, Saal 21.

Autonomes Zentrum Köln
Pressemitteilung
14.02.2018

PM: Autonome cornern am Zülpicher Platz

Sympathisant_innen des Autonomen Zentrums machen den Zülpicher Platz zu ihrer Partylocation.
 
Samstagabend um 20 Uhr versammelten sich mehr als 200 Unterstützer_innen des Autonomen Zentrums (AZ) spontan am Zülpicher Platz, um gemeinsam auf den gefährdeten Bestand des AZ an der Luxemburger Straße aufmerksam zu machen. Die mitgebrachten Sitzgelegenheiten, mobilen Soundsysteme, Transparente und Getränke verwandelten den Zülpicher Platz in eine lebhafte Party Location. Im Anschluss zogen etwa 150 Personen in Form einer Spontandemonstration lautstark über die Zülpicher Straße in Richtung AZ.
 
Dies sollte deutlich machen: „Wenn die Stadt uns unsere Räume nimmt, nehmen wir uns die Plätze und Räume der Stadt.“, wie beteiligte Personen erklärten. Auch die stetige Erhöhung der Polizeipräsenz hielt die ausgelassenen AZ-Supporter_innen nicht davon ab, genau dies zu tun und zu zeigen, dass sich das AZ nicht einfach wegplanen lässt.
 
Im Dezember 2018 läuft der Nutzungsvertrag für das als AZ genutzte Gebäude an der Luxemburger Straße aus. Auf dem Gelände soll die Verlängerung des Grüngürtels fortgeführt werden. Während das neue Stadtarchiv, das Parkhaus des Justizzentrums und das Tierheim Zollstock in die Planungen zur „Parkstadt Süd“ aufgenommen wurden, soll das AZ erneut Grünanlagen weichen.
 
Der Samstagabend hat auf jeden Fall gezeigt: So einfach werden wir uns nicht vertreiben lassen.
 
Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!
 
Autonomes Zentrum
Pressemitteilung
14.01.2018

PM: „Henriette Reker“ benennt KVB-Haltestelle in „Autonomes Zentrum“ um

„Eine starke, autonome Subkultur. Dafür stehe ich mit meinem Namen,“

sagt ‚Henriette Reker‘ im Rahmen der feierlichen Zeremonie zur Umbenennung
der Haltestelle „Eifelwall“.

Neben der Universität, dem Amtsgericht und dem neuen Stadtarchiv
befindet sich auch das Autonome Zentrum seit einem Jahr in der Nähe der
Haltestelle. Als Teil der Neustrukturierung des Stadtteils, die im
Rahmen des Konzepts „Parkstadt Süd“ stattfindet, wurde die Bahnstation
umbenannt, um den festen Standort des AZ deutlich zu machen.

‚Gerd Bachner‘ (Dompropst) konnte als Pate gewonnen werden und fügt
hinzu:

Den herbeigeschriebenen Konflikt mit der katholischen Kirche wird es nie geben. Wir stellen den Dom gerne zur Verfügung, falls sich die Pappnasen von der Stadt tatsächlich dazu entscheiden, das Gelände hier räumen zu lassen.

Seit 2010 existiert in Köln das Autonome Zentrum als unkommerzieller und
selbstverwalteter Raum. Noch vor einigen Jahren wurde die ehemalige KHD
Kantine in Kalk genutzt, 2014 jedoch für Schulcontainer abgerissen. So
musste das AZ erst für ein Jahr in den Eifelwall umziehen und zuletzt in
das Gebäude in der Luxemburger Straße 93.

Nach Jahren voller Ungewissheit hat Henriette Reker, die parteilose
Bürgermeisterin der Stadt Köln, im Einvernehmen mit den Verantwortlichen
der KVB beschlossen, das Autonome Zentrum an diesem Standpunkt zu
belassen und dies durch die Haltestellenumbenennung zu manifestieren.
Zusammen mit dem Dompropst und der Kölner Prominenz wurden bei Sekt und
netten Gesprächen die Schilder der Haltestelle aktualisiert.

Autonomes Zentrum Köln
Pressemitteilung
Köln, 28.11.2017

PM: Stadt lügt gegen das AZ – Weiterer Videobeweis

Pressemitteilung

Mit einem weiteren Video untermauert das Autonome Zentrum Köln (AZ) seine scharfe Kritik an der Stadtverwaltung Köln vom 10. November. Diese hat gegenüber zwei Hauptausschüssen im Stadtrat [siehe Anlage 1 + 2] behauptet, den Bürger_innen der Beteiligungsveranstaltung keinen Planungsstopp versprochen zu haben. Das Autonome Zentrum Köln veröffentlicht einen Videobeweis: https://www.facebook.com/Autonomes.Zentrum.Koeln/videos/1634241573301954 ergänzend zu der von der Stadt veröffentlichen Resolution.

„Dahinter steckt der Versuch, das Gebäude des Autonomen Zentrums um jeden Preis zu verdrängen,“ erklärt Uli Rothfuß, Pressesprecher des AZ.
„„Die Stadt und ihre Verwaltung verbreiten bewusst Unwahrheiten, um das AZ loszuwerden. Ziel ist es, das AZ zugunsten des Stadtentwicklungsprojekt „Parkstadt Süd“ abzureißen. Die Belange von uns und weiteren Betroffenen werden dafür übergangen.“

 

Köln, 19.11.2017

Anlagen:

[1] Hauptausschuss Juli 2017 (https://ratsinformation.stadt-koeln.de/to0040.asp?__ksinr=16719)
[2] Hauptausschuss Oktober 2017 (https://ratsinformation.stadt-koeln.de/to0040.asp?__ksinr=16721)
[3]Unsere Pressemitteilung vom 10. November:

PM: Stadt Köln geht mit Lügen gegen AZ vor – Video widerlegt Behauptungen


[4]
Hintergrundinfos: https://www.facebook.com/pg/Autonomes.Zentrum.Koeln/notes/

PM: Stadt Köln geht mit Lügen gegen AZ vor – Video widerlegt Behauptungen

 

Zu vehementen Versuchen der Stadt Köln, das Autonome Zentrum Köln (AZ) um jeden Preis zu schleifen, erklärt Uli Rothfuß, Pressesprecher des AZ:
„Die Stadt und ihre Verwaltung verbreiten bewusst Unwahrheiten, um das AZ loszuwerden. Ziel ist es, das AZ zugunsten des Stadtentwicklungsprojektes „Parkstadt Süd“ abzureißen. Die Belange von uns und weiteren betroffenen Initiativen werden dafür übergangen.

Wir waren am 8. Juli der Einladung zu einer Veranstaltung in der Stolzestraße (Neustadt-Süd) gefolgt, die der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern am Planungsprozess dienen sollte. Am Ende der Diskussion um die Entwürfe der Landschaftsarchitekturbüros einigten sich die 183 Teilnehmenden auf eine Resolution – sie spricht sich für eine friedliche und einvernehmliche Lösung für das AZ aus, für das Atelier am Eifelwall und für die Berücksichtigung der Ergebnisse aus dem Werkstattverfahren, die mit Anwohner_innen bereits vor fünf Jahren erarbeitet worden waren.
Der anwesende Projektleiter der Parkstadt Süd am Eifelwall, Dr. Joachim Bauer, brachte daraufhin selbst einen Planungsstopp ins Spiel. Damit ist eine basisdemokratische Entscheidung zustande gekommen. An diesem Ergebnis halten wir fest!

Doch offensichtlich will die Stadt das Ergebnis nicht akzeptieren, weil es ihr nicht passt: Die Veranstaltung sei „informeller“ Natur gewesen und habe Bürger_innenbeteiligungv nicht zum Ziel gehabt, hieß es jüngst im Hauptausschuss. Auch von einem Planungsstopp sei angeblich nicht die Rede gewesen. Höhepunkt der Schummelei: Die Veranstaltung hätte wegen „Störungen“ abgebrochen werden müssen. Aber auch diese Behauptung – die unter anderem im Hauptausschuss der Stadt wiederholt wurde – ist unwahr.
Sie wird widerlegt durch eine Videoaufzeichnung, die das AZ nunmehr veröffentlicht:

Anders, als von der Stadt behauptet, erkennen wir bis heute keine Bemühungen, mit uns in einen ernsthaften Dialog zu treten. Vielmehr werden wir und andere Betroffene seit Jahren hingehalten. Die Erklärung ist einfach: Es sollen Luxusimmobilien mit horrenden Mieten im Grüngürtelumfeld ermöglicht werden. Dafür sollen unkommerzielle Kultur- und Sozialprojekte sowie die Menschen, die sie nutzen und in der Umgebung wohnen, verdrängt werden.
Wir fordern die Stadt nunmehr auf, die Ergebnisse der Veranstaltung vom 8. Juli zu akzeptieren, zu den Tatsachen zurückzukehren und in einen vernünftigen Dialog mit uns zu treten.

Was wir brauchen, ist eine Bestandsgarantie vor Ort.

Unsere Geduld neigt sich dem Ende.

Autonomes Zentrum Köln
Pressemitteilung
Köln, 10. November 2017

Resolutionstext vom 8.7.: https://az-koeln.org/resolution-buergerbeteiligungs-veranstaltung-stolzestrasse-8-7-2017/

Pressemitteilung vom 8.7.: https://az-koeln.org/presse-news/pm-az-demokratisiert-beteiligungsverfahren-projektleiter-verkuendet-planungsstopp-am-eifelwall/

Pressespiegel AZ Köln: https://az-koeln.org/pressespiegel/

 

PM: Autonomes Zentrum Köln verlangt Richtigstellung von Kölner Boulevardblatt

  • Autonomes Zentrum Köln verlangt Richtigstellung vom Kölner Express: Ein Angriff auf den Kölner Dom war nie geplant.
  • Die Redaktion hat dem Autonomen Zentrum Köln keine Stellungnahme ermöglicht.
  • AZ Köln fordert Ende der bundesweiten Kampagne gegen linke Projekte und den Schutz aller Menschen, die von rechter Hetze, Nazi-Terror und Polizeigewalt bedroht sind.
  • AZ kritisiert auch Grünen-Bezirksbürgermeister Andreas Hupke.

Mitten in den Bestrebungen des Autonomen Zentrums Köln (AZ), für die geplante Grüngürtelerweiterung berücksichtigt zu werden, veröffentlichte das Kölner Boulevardblatt Express am 12. August 2017 eine Titelgeschichte, die den guten Ruf der Autonomen in Köln stark beschädigt. Das Autonome Zentrum fordert deswegen vom Kölner Express eine Richtigstellung. Damit wehrt sich das AZ gegen die vielen Behauptungen, u.a. es stünden Aktionen gegen den Kölner Dom bevor. Das AZ hat bisher keine Gelegenheit erhalten, Stellung zu diesen Vorwürfen des Express zu nehmen.

Uli Rothfuß hierzu: „Die komplette Titelsotry ist eine Konstruktion aus Falschdarstellungen, ungeprüften Behauptungen, Fiktion und fiesester Stimmungsmache. Das ist eine neue Quaität der Desinformation. Der Express möchte offensichtlich mitsingen im Chor derjenigen, welche ihre Mitmenschen am liebsten entsorgt sehen wollen und Autonome Zentren bundesweit verdrängen möchten. Wir fordern ein Ende der bundesweiten Kampagne gegen soziale und kulturelle Projekte. Ehrenamtlich engagierte Menschen in der Stadt müssen vor rechter Hetze geschützt werden und verdienen Respekt hierfür.“

Deshalb halten wir es für den richtigen Weg, die Verleumdung des Express zurückzuweisen und stellen die nachfolgenden Hintergrundinformationen zur Verfügung:

Das AZ plant keine Aktionen gegen den Dom.
Das AZ steht für Basisdemokratie und eine gewaltfreie Gesellschaft.
Das AZ wurde vom Express nicht befragt.
Das AZ hat sich bisher an alle Verträge und Zusagen gehalten.

  1. Plant das AZ Aktionen gegen den Dom?
    Nein! Auf der Titelseite der Boulevardzeitung Express wird zwar behauptet, Autonome des AZ würde mit Angriffen auf den Dom drohen, doch diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage. Das AZ hat den Dom auch nicht im Visier, wie es im Innenteil auf Seite 30 weiter heißt. Als „Beweis“ hierfür soll ausgerechnet ein satirisches Transparent an der Frontseite des Gebäudes herhalten. Darauf ist zu lesen: „Nehmt ihr uns das AZ nehmen wir uns …“ Das Banner ist hinterlegt mit dem Dom als Kölner Wahrzeichen.
  2. Steht das AZ dem Historischen Archiv im Weg?
    Nein, das ist grundfalsch. Unser Gebäude steht 120 Meter neben dem bereits im Bau befindlichen neuen Standort. Das hätte den vier Redakteuren auffallen müssen, wären sie tatsächlich bei uns und vor Ort gewesen. Tatsächlich möchte die Stadt Köln eine Wiese anlegen. Das AZ bemüht sich um ein Konzept, um in den erweiterten Grüngürtel integriert werden zu können.
    Der Lageplan kann hier eingesehen werden: https://az-koeln.org/presse-news/fakt-or-fake-die-argumentationshilfe-fuer-unser-az-im-park/
  3. Steht das AZ für Gewalt oder bauten Autonome des AZ Kalk in der Vergangenheit Sprengfallen?
    Nein. Diese Vorwürfe nehmen wir sehr ernst und verweisen hier auf unserer Stellungnahme zu diesem Thema aus Januar 2017 ( https://az-koeln.org/presse-news/fakt-or-fake-die-argumentationshilfe-fuer-unser-az-im-park/ ).
    Die Express-Redakteure behaupten wider besseren Wissens, dass vor der Räumung in Kalk „linke Chaoten (…) Fallen installiert hätten, an denen sich die Einsatzkräfte hätten verletzen können“ Das stimmt nachweislich nicht und ist auch von offiziellen Stellen bereits widerlegt worden. Der Kölner Stadtanzeiger, mit dem sich der Express den Newsdesk teilt, hatte darüber auch ausführlich berichtet.
    Übrigens hatte selbst die Polizei Köln dem AZ erst kürzlich ein gutes Zeugnis ausgestellt und dies dem Rat der Stadt Köln auch so berichtet, auf eine Anfrage der CDU-Fraktion im April 2017. In dem Ratsbericht heißt es, es gibt keine Hinweise auf Straftaten durch oder im Umfeld des AZ Köln. Bereits 2013 kritisierte die Kölner Polizei beispielsweise die Stadt Köln für ihren Umgang mit dem AZ in Kalk. ( http://www.ksta.de/az-kalk-polizei-kritisiert-raeumungsabsicht-12464146 ).
  4. Hat das AZ die Express-Aussagen für den Artikel kommentiert?
    Nein! Dem AZ wurde vom Express keine Gelegenheit eingeräumt, die Vorwürfe und Verdächtigungen zu entkräften oder richtig zu stellen. Es gab nicht einmal eine Presseanfrage an das AZ und folglich hat kein AZ-Sprechender ein Statement abgeben können. Die Redakteure Baumanns, Jocham und Pusch schreiben auf Seite 30, ein Autonomer habe orakelhaft „Belege“ für den unterstellten Angriff auf den Dom geliefert.  Es würde uns nicht wundern, wenn sich dies als eine freie Erfindung herausstellt. In keinen Fall ist dies eine AZ-Stellungnahme des hierfür zuständigen Pressebüros gewesen.
  5. Was ist dran an den Hintergrundinformationen des Bezirksbürgermeisters Hupke?
    Nichts! Die Express-Redakteure haben in ihrer „Beweisführung“ den grünen Bezirksbürgermeister Andreas Hupke aus einem anderen Stadtbezirk (Innenstadt) interviewt. Er lässt durch seine Aussagen das AZ als unseriös und unzuverlässig dastehen und bezichtigt uns des Vertragsbruchs.
    Das Autonome Zentrum Köln hat den Vertrag mit der Stadt Köln und alle Zusagen bisher eingehalten. Die guten Erfahrungen mit uns sind außerhalb der Express-Räume und des Büros des sich vergallopierenden Herrn Hupke stadtweit bekannt. Der Kölner Stadtanzeiger berichtete zum Beispiel mit der Überschrift „Stadt hält Autonome für zuverlässig“ über unsere basisdemokratische Arbeit ( http://www.ksta.de/koeln/kalk/-kalk-autonomes-zentrum-stadt-haelt-autonome-fuer-zuverlaessig-909958 ). Erst im Februar überzeugte sich Helmut Frangenberg aus der Stadtanzeiger-Redaktion. Seine Erfahrungen mit dem AZ Köln hätte der Express hier nachlesen können: https://az-koeln.org/presse-news/medienecho-zur-kampagne-azbleibt.

Autonomes Zentrum Köln
Pressemitteilung
Köln, 01. September 2017

PM: AZ demokratisiert Beteiligungsverfahren. Projektleiter verkündet Planungsstopp am Eifelwall.

Pressemitteilung

Köln, den 08.07.2017

  • Autonomes Zentrum soll bestehen bleiben
  • 183 Bürger_innen und Autonome protestieren entschieden gegen Pläne am Eifelwall zum AZ-Abriss
  • Bürger_innenschaft votiert mit überwältigender Mehrheit gegen bisheriges Beteiligungsverfahren und den daraus resultierenden Siegesentwürfen
  • Der Proektleiter für Parkstadt Süd am Eifelwall Dr. Joachim Bauer verkündet sofortigen Stopp des geplanten Verfahrens bis zur Lösungsfindung

Am heutigen Samstag wollte die Stadt Köln den Siegesentwurf für die geplante Grünanlage am Eifelwall der Öffentlichkeit vorstellen und dadurch den Abriss des Autonomen Zentrums Köln bekannt geben. Dies wurde von kreativem Protest und empörten Besucher_innen der städtischen Beteiligungsveranstaltung verhindert. Statt dessen wurde basisdemokratisch über den weiteren Verlauf der Veranstaltung entschieden und die Tagesordnung geändert. Es wurde einstimmig beschlossen, eine Resolution zu verabschieden und der Politik und Verwaltung diese aufzuerlegen (im Wortlaut hier nachzuelsen). Der verantwortliche Teilprojektleiter am Eifelwall Dr. Joachim Bauer verpflichtete sich dazu, das Planungsverfahren mit sofortiger Wirkung zu stoppen und den Resolutionsentwurf an alle zuständigen Stellen weiterzuleiten. Die Resolution wurde mit 183 Ja-Stimmen angenommen. Es gab 5 Gegenstimmen und 4 Enthaltungen.

Dem Autonomen Zentrum wird in der Resolution die Aufnahme von Verhandlungen innerhalb der nächsten zwei Monate zugesichert. Dem AZ soll zudem eine vertragliche Perspektive mit Bestandsgarantie gegeben werden. Der derzeitige Standort an der Luxemburger Straße kann weiterhin genutzt werden, es sei denn, die Beteiligten einigen sich auf eine geeignete Alternative. Seitens der Politik wurde hierfür die volle Unterstützung zugesagt: Jörg Detjen (Die Linke) und Wilfried Becker (Sachkundiger Bürger der SPD im Umweltausschuss, kam in Vertretung von Raphael Struwe).

Uli Rothfuß kommentiert dies: „Wir feiern den basisdemokratischen Erfolg, dies ist ein wichtiger Meilenstein für das AZ und für mehr politische Partizipation in der Stadt. Wir werden den weiteren Verlauf dennoch kritisch beobachten, ob und wie das eindeutige Votum der Beteiligungsveranstaltung von Politik und Verwaltung respektiert und umgesetzt wird.

Für die Zukunft kündigen Sympathisant_innen des AZ weitere vielfältige Protestaktionen an. Nach der Bürger_innenveranstaltung fand eine spontane Demonstration von der Stolzestraße bis zum AZ statt, Autonome zündeten bunte Rauchtöpfe und skandierten „Kein Tag ohne Autonomes Zentrum“. Die Polizei blieb im Auto sitzen.

Offenes AZ Treffen am 12.07.

Termin im August: 16.8.

Du stehst öfter an der Haltestelle Eifelwall und fragst dich, was das für ein buntes Gebäude ist?
Oder bist du vielleicht schon einmal dran vorbeigelaufen und hast einen Blick in den Hof geworfen?
Warst du eventuell schon mal auf einer Party in diesem Bauwerk am Eifelwall 93?

Die Menschen, die dir dort begegnet sind, sind dir positiv in Erinnerung geblieben?
Und dir ist aufgefallen, dass die Partys dort meistens viel entspannter ablaufen als in den Clubs, in denen du dich sonst so rum treibst?

Du würdest gerne mal sehen wie der Laden funktioniert, was dort sonst so geht und wer die Menschen sind, die dort aktiv sind?

Du bist herzlich eingeladen!
Zum 2. offenen AZ Treffen im Rahmen eines Cafes bei entspannter Atmorsphäre in der frisch renovierten Nantoka-Bar im Autonomen Zentrum.

Wir freuen uns darauf mit dir (und natürlich auch mit deinen Freund*innen 😉 ) ins Gespräch zu kommen und euch etwas über das AZ zu erzählen und eure Fragen zu beantworten.

Kommt vorbei und lernt die zahlreichen Projekte und Angebote kennen von Sport über Kultur hin zum Handwerk oder auch Politik.

Es gibt bereits eine Fülle an Möglichkeiten in den Räumlichkeiten des AZs. Solltet ihr jedoch etwas vermissen oder habt ihr selbst eine gute Idee könnt ihr uns auch das gerne mitteilen und wir werden gemeinsam schauen was nicht alles noch möglich wäre und wie sich das AZ noch ein klein bisschen besser und vielfältiger gestalten lässt.

Wir erzählen euch auch gerne etwas über uns oder die anderen Aktiven und natürlich auch wie ihr euch einbringen und mitgestalten könnt. Jeder ist willkommen und dazu eingeladen sich über jede Form von Teilhabe, Unterstützung und dem aktivem Miteinander im AZ auszutauschen.

Nicht zuletzt weil sich zurzeit Entscheidungsträger_innen der Stadt überlegen, wie sie die Erweiterung des Grüngürtels in den Süden umsetzen. Dort wo das AZ momentan steht, ist auf den bisher vorliegenden Plänen eine Rasenfläche vorgesehen. Diese Pläne wären also mit dem Abriss des Gebäudes und dem Rauswurf der AZ-Nutzer_innen verbunden. Das AZ hat aktuell einen Nutzungsvertrag bis 2018 und die Stadt hat noch keine alternativen Vorschläge vorgelegt.

Aber wir wollen bleiben!

Das AZ ist also akut bedroht und es bedarf einer breiten Unterstützung und lautstarken Protests um eine Räumung zu verhindern. Auch ihr könnt dabei helfen und dafür sorgen dass das AZ als Ort der Teilhabe für jede*n unabhängig von Aussehen, sexueller Orientierung, Herkunft oder Portemonnaie und als Ort der politischen und gesellschaftlichen Alternativen in Köln erhalten bleibt.

Wer sich diesen Ort also gerne mal anschauen möchte, sich engagieren und dabei das AZ und die Menschen dort kennenlernen möchte oder einfach nur mal Lust hat sich das Ganze von innen anzusehen und dabei eine Tasse leckeren Kaffee oder Tee zu trinken ist herzlich eingeladen am 12.07. ab 19:00 Uhr bei uns vorbeizukommen. Wir freuen uns auf euch!

Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!

PM: Tanz-Demonstration gegen Verdrängung am Samstag vereint breites stadtpolitisches Spektrum (12.06.2017)

Köln, 12.06.2017

* Tanz-Demo kritisiert Kölner Stadtpolitik
* 35 Organisationen schließen sich Demonstration an
* Route der Demonstration führt über den Rudolfplatz
* Demonstrierende des Friedensmarsches gegen Terror können im Anschluss für Freiräume und gegen Rassismus tanzen

Köln ist im Umbruch – und das Problem heißt Verdrängung. Mieter_innen werden zwangsgeräumt. Soziale und ökologische Projekte sind bedroht (Allerweltshaus, Pflanzstelle Kalk) oder ihr Abriß ist bereits fest eingeplant (Autonmes Zentrum, Bauwagenplatz an der Krefelderstr). Geflüchtete müssen immer noch in Massenunterkünften leben und sind von Abschiedung bedroht. Ursachen sind Profitstreben und Rassismus, aber auch eine unachtsame Verwaltung. Gleichzeitig stehen überall Wohn- und Büroflächen leer. Dabei zeigt sich, dass für neue prestigeträchtige Projekte immer noch Raum da ist, für soziale, ökologische und kulturelle Projekte aber nicht. Auch beim Bereitstellen günstiger Wohnungen tut sich die Stadt schwer. Das ausgerechnet der Wagenplatz wegen angeblich günstiger Wohnungen verschwinden soll und das AZ für eine Wiese ist an Zynismus kaum zu überbieten. Um sich nicht gegeneinander ausspielen zu lassen, haben sich über 35 Organisationen verschiedenster Spektren
zusammengetan.

Die Demonstration startet am Samstag, 17.6. um 16 Uhr an der Krefelder Straße/ Innere Kanalstraße vor dem Bauwagenplatz: „Wem Gehört Die Welt“. Von dort aus geht es über den Hansaring zum Gerling-Quartier. Dort wird es gegen cirka 17/17:30 Uhr eine Zwischenkundgebung, mit einer Rede von Kalle Gerigk (Alle für Kalle) geben. Danach zieht die Demo weiter die Ringe hinunter über den Rudolfsplatz (cirka 18/18:30 Uhr) bis zum SSK Salierring (19:30 Uhr). Anschließend biegt die Demonstration auf die Luxemburger Straße ein, zur Abschlusskundgebung vor dem Autonomen Zentrum Köln (20:30 Uhr). Aktuelle Informationen zum Stand der Demo werden über den Kurznachrichtendienst Twitter unter dem Hashtag #Koeln1706 kommuniziert.

Zeitlich versetzt (13 Uhr) findet die Demonstration gegen Gewalt und
Terror am Heumarkt statt. Daniel Bündnis von der Stadtpolitischen
Vernetzung sagt: „Wir laden alle Menschen, die am Samstag in der Stadt
unterwegs sind, dazu ein, sich unserer Demo anzuschließen. Eine
solidarische Gesellschaft ist unser Anliegen und wir freuen uns über
breite Unterstützung.“

Am Mittwoch lädt der Wagenplatz „Wem gehört die Welt“ zum Basteltag ein,
um Schilder und Transparente zu basteln und den Wagenplatz
kennezulernen. Die Bastel-Aktion beginnt um 18 Uhr.

Am kommenden Samstag geht das Stadtpolitische Netzwerk für das Recht auf
Stadt auf die Straße, mit dabei sind:

  1. Allerweltshaus e.V.
  2. Antifaschistische Koordination Köln und Umland AKKU
  3. Antifaschistische Gruppe CGN
  4. ASN – Anarchosyndikalistisches Netzwerk
  5. AStA der Universität zu Köln
  6. Autonomes Zentrum Köln
  7. Bündnis Köln Nord gegen Rechts
  8. Baustelle Kalk e.V.
  9. Café Kollektiv Fatsch
  10. Feministischer Arbeitskreis Köln
  11. Gold + Beton (Kunstgalerie)
  12. Initiative Güterbahnhof Mülheim
  13. Interventionistische Linke iL
  14. Karthäuserwall ist überall
  15. Kein Mensch ist illegal Köln
  16. KLUBKOMM – Verband Kölner Clubs und Veranstalter e.V.
  17. Köln Alarm! – Aktiv gegen Rechts
  18. Kommunikation und neue Ökologie – KunÖ e.V.
  19. LC 36 (Wohnprojekt und Café)
  20. Lotta (Kneipe)
  21. Pflanzstelle Kalk (Grenzenlos Gärten e.V.)
  22. Recht auf Stadt Köln
  23. Recht auf Stadt Aachen
  24. Schalten & Walten (Kunst- und Projektraum)
  25. Schüler_innen gegen Rechts
  26. Second Bandshirt e.V.
  27. SJZ Siegburg e.V. – Selbstverwaltetetes Jugendzentrum Siegburg
  28. Sommerblut Kulturfestival e.V.
  29. SSK – Sozialistische Selbsthilfe Köln Salierring
  30. Sternhagel Bar
  31. Trash Chic (Kneipe)
  32. Wagenplatz Wem Gehört Die Welt
  33. Wohnen Wagen!
  34. Wohnraum für Alle
  35. Einzelpersonen