Aufruf: Tanzdemo „Wir kämpfen, heute noch tanzend!“ am 11. Mai

Wir rufen auf zur Tanzdemo „Wir kämpfen, heute noch tanzend!“ am Freitag 11. Mai um 17:30 Uhr am Breslauer Platz/Köln Hbf.

Das Autonome Zentrum Köln ist ein Freiraum – ein offener Raum, in dem fern von Konsumdruck, Diskriminierung und gesellschaftlich geformten Hierarchien ein Labor der Möglichkeiten entsteht. In einer Vielzahl von selbstverwalteten und unkommerziellen Gruppen wird eine gerechtere Gegenwart und Zukunft gelebt. Realisiert wird dieser offene Ort für Kunst, Kultur, Sport, Soziales und linke Politik durch ein parizipatives Miteinander von vielen unterschiedlichen Menschen.

Wenn es jedoch nach den führenden Politiker*innen der Stadt Köln geht, wird das AZ Ende 2018 zum Abriss freigegeben! Die Pläne der Stadt sehen unverändert vor, das Gebäude durch Rollrasen zu ersetzen. Alternative Standorte stehen bisher nicht zur Verfügung. Ein Abriss würde bedeuten,dass all die Projekte, Veranstaltungen, Initiativen und Hilfeleistungen nicht mehr realisierbar wären. Lassen wir es nicht dazukommen!
Wieder einmal wird gegen Orte vorgegangen die unangepasst sind, die Gewinn nicht in Geld messen, die einen freien Raum der Vernetzung bieten und die das Potential haben, Veränderungen anzustoßen.

Das werden wir nicht zulassen… Wir sehen uns auf der Strasse, wir sehen uns im AZ!

Wir kämpfen für unser aller Freiräume – heute noch tanzend!
Kein Tag ohne Autonomes Zentrum Köln.

 

Die Veranstaltung zum Teilen bei Facebook:
https://www.facebook.com/events/174012589925986/

Aus den Mauern in die Stadt – Reclaim the streets am Heumarkt

„Auf die Plätze, fertig los, für ein Autonomes Zentrum!“ –

Unter diesem Motto starteten wir gestern in die Reclaim-Saison 2018. Cirka 300 Unterstützer*innen des Autonomen Zentrums Köln trafen sich um 15 Uhr am Heumarkt, um ein buntes Programm in die Öffentlichkeit zu tragen. Aus den Mauern des Autonomes Zentrums brachten wir Musik, Jonglage, Tanz und vor allem unsere Forderung „AZ BLEIBT“ auf die Straße.

Unser Ziel war es zu zeigen, dass Selbstverwaltete, emanzipatorische Kultur und Politik Raum benötigt; Raum den wir uns inmitten der kommerziellen, profitorientierten Innenstadt Kölns nehmen, wenn er uns nicht gegeben wird. Als sich die Aktion dem Ende zu neigte starteten wir zusammen, als Spontandemonstration Richtung AZ mit cirka 150 Menschen, um den Abend dort ausklingen zu lassen.

Das Autonome Zentrum ist in seinem Bestand konkret bedroht. Die Pläne der Stadt Köln sehen unverändert vor, das Gebäude Ende 2018 abzureißen und durch Rollrasen zu ersetzen.

Durch den geplanten Abriss würden die Projekte, Veranstaltungen, Initiativen und Hilfeleistungen kaum mehr realisierbar sein, die das Autonome Zentrum bietet. Ein sozialer Raum wie das AZ, der sich in allen Strukturen selbstverwaltet, emanzipatorisch, hierarchiefrei und ohne kommerzielle Profitorientierung organisiert, ist für den Stadtraum Köln von hoher Bedeutung. Hier haben Menschen die Gelegenheit, die Utopie einer freieren und gleichberechtigteren Gesellschaft im Kleinen aufzubauen und zu (er)leben.

Diese Raumnahme wird nicht die letzte sein. Wir sind viele, wir kämpfen für unser AZ. Wir sind bereit auf die Straße zu gehen, zu stören, laut, entschieden, jede Person auf ihre Art und Weise!

Kein Tag Ohne!

 

Bericht von den Stadtgesprächen mit OB Reker

Köln wird wachsen und hat in den nächsten Jahren viel zu tun. Lange hat die Stadt nicht wahrhaben wollen, dass sie den Bedarf falsch eingeschätzt hat: zu wenig Schulen, kaum bezahlbarer Wohnraum und unsichere Fahrradwegen. Was absolut nicht fehlt sind Straßen, Parkhäuser oder Konsumtempel, Luxuswohnungen und die
Spekulationen von Investor*innen.

Beim Stadtgespräch machte Oberbürgermeisterin Reker die Bemühungen deutlich, alle Interessen unter einen Hut bekommen zu wollen. Es könne aber auch einige Zeit dauern, bis dies Früchte trage. Die Bürger*innen wurden angehalten, auf Mind Maps und mit Bällen die dringensten Punkte zu benennen. Der Mitmach-Parcours wurde von vielen Bürger*innen angenommen. Es wurde sehr deutlich, was die Bürger*innen brauchen und wo das Problem bei vielen politischen Entscheidungen liegt: Demokratie nach Kassenlage.
Alles müsse sich rechnen, sonst würde es nicht unterstützt. Das letzte Wort hat in dieser Denke der Kapitalismus zusammen mit der Verwaltung. Öffentliche Aufgaben müssen sich allerdings nicht rechnen, sie dienen der Allgemeinheit und dem Allgemeinwohl und nicht dem Profitstreben. Auch der soziale Wert davon ist nicht berechenbar, auch nach zweihundert Jahren konnte hierfür keine Formel gefunden werden.

Immerhin: Die Hallen Kalk sollen in der Hand der Bürger*innen bleiben, in Form von Genossenschaften. Initiativen und Bürger*innenkollektive überlegen sich derzeit Zwischennutzungskonzepte. OB Reker versprach sich um alle Anliegen zu kümmern. Auf die Forderung hin, das AZ an der jetzigen Stelle, Luxemburger Straße 93 zu belassen, erwähnte Frau Reker bestehende Interessenkonflikte, die das schwer machen würden. Welche Konflikte das sein sollten, ließ sie offen. Uneinleuchtend in unseren Augen. Man könnte das AZ ohne weiteres in den Grüngürtel integrieren. Wir haben hierfür ein Konzept vorgestellt, welches die Stadt bis heute nicht bewertet hat. Wir haben den Eindruck, Selbstbestimmung und Basisdemokratie sind unerwünscht. Das stößt natürlich dem einen oder anderen Adenauer-Fan auf, der überlesen hat, dass sogar Adenauer Jugendzentren im Grüngürtel forderte.

Wir meinen: Das städteplanerische Konzept „ParkstadtSued“ passt perfekt zu unseren Vorstellungen einer Stadt mit Zukunft. Wir vereinen Offenheit, Urbanität, Unkommerzielles und Vernetzung, so dass es eine Schande für die gesamte Atmosphäre in der Stadt wäre, unsere Keimzellen der Zukunft zu verdrängen.

Wir können keine Wunder vollbringen

– Henriette Reker, Stadtgespräch Kalk

Die Stadt hat genug „Wunder“ zu vollbringen. Lasst es uns selbst in die Hand nehmen, wir vollbringen die ganze Zeit das Wunder, unterschiedliche Menschen solidarisch, gleich und frei zusammenkommen zu lassen. Aus dieser Zusammenkunft entspringen wundervolle Ideen und tolle neue Ansätze. Dazu braucht es keinen Zauberstab, sondern zwischenmenschliche Augenhöhe, Vertrauen und den Willen zur Veränderung. Jeden Tag. Auch ohne „Auftrag“ eines Städteplaners oder Investors.

Fazit: Die Verwaltung hat zu oft das letzte Wort, entgegen aller Wünsche der Bürger*innen. So werden viele gute Wege gar nicht erst eingeschlagen. Die Bürger*innenbeteiligung war gut besucht und gut durchmischt. Die Stimmung war inspirierend und anregend. Ungern gaben uns die Städtischen das Wort, doch die Unterstützung seitens der Bürger*innen war enorm. Das Autonome Zentrum wird wahrgenommen und man muss sich mit uns auseinander setzen.

Wir schauen der Politik auf die Finger und werden uns lautstark beschweren, wenn die Stadt dabei ist uns unsere Räume wegzunehmen. Alternative Lebensträume, Kunst, unkommerzielle Kultur und Politik sind ein absolutes Muss, gerade in der Stadt Köln.

Oberbürgermeisterin Reker versprach, diese Gesprächsreihe fortzuführen. Alles allen, bis Alles alle ist.

Verunsicherheit!? – Scharfe Kritik an Laschets Sicherheits-Hysterie

Armin Laschet setzt auf das sog. bayrische Konzept z.t. krimineller, gewalttätiger und rechtsstaatsfeindlicher Polizeieinheiten (sog. BFE) in NRW. Laschets lasche Begründung: Die Erfahrungen aus Hamburg beim G20-Gipfel. Dort ermittelt eine Sondereinheit unter anderem gegen viele Polizist_innen, die massiv gegen demokratische Mindeststandards verstoßen hatten und der Verbrechen im Amt bezichtigt werden. Silvester 2017 hat Köln gegen Rechts bereits die Sicherheitshysterie scharf kritisiert, die Unsicherheit schaffe und nicht dem Bedürfnis der Menschen nach einem sozialen Leben gerecht werde. Der Kölner Stadt-Anzeiger schreibt nun: „Was die Polizei aber leisten müsse, sei die „Disziplinierung der Beamten, insbesondere durch die Verpflichtung auf normative Bindungen“ wie Gesetze und Ethik.“ (sic!) Laschet führt also eine Truppe ein, die sich weder an juristische Normen noch an ethische Grundsätze gebunden fühlt. Wir werden daran erinnern, wenn dieses System die nächsten Verletzten produziert, deren einziger Fehler es war, von ihrem Denonstrationsrecht Gebrauch zu machen!

Das „Ich habe Sorge dass…“-„Konzept“:
Ganz Köln atmete kurz durch, als der bei uns auch „Kommissar Irrational“ genannte Jürgen Matthies mit seinen krassen Fehleinschätzungen auf NRW-Landesebene versetzt wurde. Der mit Gigantismus-Phantasien ausgestattete neue Staatssekretär Matthies sitzt für Laschet nun jedoch an der Schnittstelle zwischen der Politik und den Beamten des Inneren. Das Misserfolgskonzept Kölns wird nun zum Exportschlager für alle NRW-Städte…. #PoliceYourself #Hysteria #RenteFürMatthies

Köln2030? WAS FÜR EINE PERSPEKTIVE, FRAU REKER!!?

Die schwarz-grüne Koalition in Köln stellt durch ihre kommerzielle Stadtentwicklung Menschen dieser Stadt als auch unkommerzielle Projekte in Frage und versucht sie zu verdrängen.

Wir begrüßen es, dass Oberbürgermeisterin Reker am kommenden Mittwoch das Thema „Kölner Perspektiven“ besprechen möchte, finden den Horizont 2030 aber falsch gewählt. Mit den hier Lebenden Visionen für morgen zu entwickeln, während man gleichzeitig ihre Existenz in der Stadtgesellschaft heute in Frage stellt?

Die grün-schwarze Politik opfert Angebote, die sich in den vergangenen Jahrzehnten herausgebildet haben, seien es urban Gardening-Projekte, Ateliers und Kunsträume, außerparlamentarische Politik, Orte für Basisdemokratie und Menschenrechte.

Wir fordern: #AZbleibt, kein Umzug, kein Abriß! Perspektive jetzt und sofort für alle bedrohten Kulturprojekte und politischen Orte! Menschenrechtsarbeit ist nicht verhandelbar!

#DasProblemHeißtVerdrängung #RechtAufStadt #WirbleibenAlle

Auf die Plätze fertig los! Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!

Ab sofort liegt Mobi-Material für die Kampagne zum Erhalt des Autonomen Zentrums im Infoladen bereit. Der Infoladen ist z.B. immer Dienstags von 19 – 21 Uhr geöffnet.

Der Jahreswechsel steht vor der Tür und im Dezember 2018 läuft der Nutzungsvertrag für unser Gebäude in der Luxemburgestrasse aus. Trotz zahloser Verhandlungs- und Gesprächsbemühungen durch uns gibt es von Seiten der Stadt bisher kein Angebot, was eine unbefristete Bestandsgarantie für das AZ bedeutet. Daher wird für uns, die Freund*innen und Nutzer*innen des AZ, 2018 ein Jahr der Entscheidungen und des Kampfes werden!

Dabei steht eins für uns fest: Es wird in Köln kein Tag mehr ohne Autonomes Zentrum geben! Niemals!

Wenn ihr uns unsere Räume nehmt, dann werden wir uns die Räume und Plätze nehmen die wir brauchen!

Darum heißt es ab jetzt: Auf die Plätze fertig los!
Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!

Im Infoladen des AZ (geöffnet z.b. immer Dienstags 19-21 Uhr) könnt ihr ab sofort Plakate und Aufkleber bekommen. Achtet auf Ankündigungen – beteiligt Euch an den Aktionen und seid kreativ!

 

Busticket zu den Protesten gegen AfD in Hannover

Köln gegen Rechts mobilisiert eine gemeinsame Anreise mit dem Bus gegen den AfD-Bundesparteitag in Hannover zu den angemeldeten Protesten am 2. Dezember 2017. Tickets können bestellt werden unter gegenrechts@riseup.net

Die Kampagne Nationalismus ist keine Alternative NRW fährt ebenfalls nach Hannover. Die Mobilisierung läuft bereits, am 29. November um 19 Uhr informiert die Kampagne im AZ über den aktuellen Stand.

Make Amazon Pay – Veranstaltungshinweis

Make Amazon Pay heute im AZ! „Wir sind Maschinen, wir sind Roboter. Es ist, als würde man sich selbst an einen Scanner anschließen. Wir denken nicht selber. Vielleicht trauen sie uns es nicht zu, dass wir als menschliche Wesen denken können.“ (Amazon-Mitarbeiter, Wales)

Vortrag & Diskussion von Antifa AK Köln und Gruppe Capulcu – Eintritt frei . Amazon ist stilprägend für ein neues Produktionsmodell, in dem intelligente Informationstechnologie zur effektiveren Unterwerfung menschlicher Arbeit genutzt wird, um neues Wachstum zu erreichen. Die „Industrie 4.0“, die Mensch und Maschine zu einem weltweiten Produktionsprozess optimieren will, versucht die Art, wie wir arbeiten und leben, grundlegend zu verändern.

In der Veranstaltung wollen wir uns noch mal gemeinsam die Arbeitsbedingungen bei Amazon anschauen. Wie sehen die aktuellen Arbeitskämpfe bei Amazon aus, wo gibt es Chancen für subversive Aktionsformen und welche neue Räume, die wir uns heute noch nicht vorstellen können, eröffnen Automatisierung und Digitalisierung?

Weitere Infos: https://az-koeln.org/Veranstaltung/22252/?instance_id=337183

Was war los bei der “Bürgerbeteiligung” am 8.7.

183 Menschen forderten vom Projektleiter eine Lösung für das AZ zur Bedingung für die weitere Planung bei Parkstadt Süd am Eifelwall zu machen. Er selbst hatte die Resolution vorgeschlagen. Doch davon möchte die Stadt nichts mehr wissen.
Zu vehementen Versuchen der Stadt Köln, das Autonome Zentrum Köln (AZ) um jeden Preis zu schleifen, erklärt Uli Rothfuß, Pressesprecher des AZ: „Die Stadt und ihre Verwaltung verbreiten bewusst Unwahrheiten, um das AZ loszuwerden. Ziel ist es, das AZ zugunsten des Stadtentwicklungsprojektes „Parkstadt Süd“ abzureißen. Die Belange von uns und weiteren betroffenen Initiativen werden dafür übergangen. “ (weiterlesen)

Was war am 8.7. geplant? Die Stadt hatte am 30.6. zu einer Bürgerbeteiligungsveranstaltung eingeladen. Diskutiert werden sollten die Entwürfe der Architekturbüros zum erweiterten Grüngürtel am Eifelwall. Allerdings hatte die Stadt vor der Veranstaltung bereits den Siegerentwurf gekührt und wollte auf der Veranstaltung verbieten, über das Chor- und Orchesteratelier sowie das AZ zu sprechen.
Stimmt es, dass der Projektleiter einen Planungsstopp ausgerufen hat? Ja. Das hat auch der einzige, anwesende Journalist Philipp Haaser vom Kölner Stadtanzeiger in der Ausgabe vom 10. Juli 2017 bestätigt. Dr. Joachim Bauer hat vor der gesamten Bürger_innenschaft am 8. Juli wörtlich gesagt, dass er einen sofortigen Planungsstopp verhänge. Er wollte mit dieser Maßnahme Raum zur Lösung der in der Resolution festgehaltenen Probleme zu schaffen.
Report-K berichtet aber vom Oktober-Hauptausschuss des Stadtrats. Demnach soll es keine solche Aussage für einen Planungsstopp gegeben haben? Das ist eine Lüge. Der sofortige Stopp der Planung wurde vom verantwortlichen Projektleiter Dr. Bauer vor 192 Bürger_innen verkündet. Report-K hat journalistisch völlig korrekt gehandelt und über diese Aussage berichtet.
Stimmt es, dass die Veranstaltung abgebrochen werden musste? Nein! Die Veranstaltung begann kurz nach 10 Uhr und wurde gegen 12:30 Uhr mit einem echten Arbeits- und Diskussionsergebnis im großen Konsens beendet.
Die Veranstaltung konnte also wie geplant stattfinden? Wir wurden eingeladen, mit dem Projektverantwortlichen und anderen Bürger_innen der Stadt zu diskutieren. Wir haben zweieinhalb Stunden diskutiert. Ob es darüber hinaus noch einen Plan gab müsste jedoch seriöserweise die Stadt beantworten. Wir sind mit der Durchführung jedenfalls zufrieden und auf das Arbeits- und Diskussionsergebnis – die Resolution – stolz.
Ist das Autonome Zentrum auf der Veranstaltung in der Überzahl gewesen? Es wurden vom Projektleiter 192 Menschen gezählt. Wir sind mit 30 bis 40 Menschen zu der Veranstaltung gegangen. Es waren auch viele andere Bürger_inneninitiativen da, wir haben zum Beispiel die Sprecher_innen vom Atelier Eifelwall 3, Neuland, dem Netzwerk für Bürgerbeteiligung oder von BIGE erkannt.
Wurde die Durchführung der Veranstaltung behindert? Ja! Der Projektleiter wollte den zu Beteiligenden verbieten, über bestimmte Themen zu diskutieren. Da er das Mikrofon in der Hand hielt und auf erhobener Bühne stand, wollte er die Diskussion behindern und drohte anfänglich sogar mit dem Abbruch der Veranstaltung. Das hat mehrere Beteiligte aufgeregt. Da wir nicht alleine mit unserem Unmut waren merkte Herr Dr. Bauer, dass das keine Lösung ist und wir gingen mit allen Beteiligten offenen und lösungsorientiert in den Dialog. Letztlich gab Dr. Bauer der Forderung nach und führte eine sehr fruchtbare und demokratische Diskussion mit einem belastbaren Ergebnis durch: Die Resolution aller beteiligter Bürger_innen vom Eifelwall. Da es für das Publikum anfänglich kein Mikrofon gab, gab Herr Dr. Bauer zwei Beteiligten auf der Bühne sein Mikrofon. Später wurde dann ein Saalmikrofon organisiert, was dann den Dialog deutlich vereinfacht hat.
Die Bürgerinitiative BIGE hat sich beschwert, sie hätten nicht über die fertigen Architekturentwürfe diskutieren können? Da die Entwürfe bereits am Vortag ausgestellt worden waren, gab es ab Vortrag bereits 3 Stunden Zeit, um sich über die Entwürfe auszutauschen. Die Entwürfe und Pläne der Stadt waren dann auch auf der Veranstaltung das bestimmende Thema, so dass die Kritik nicht nachvollziehbar ist. 183 der 192 Beteiligten waren mit den Entwürfen jedoch im Grundsatz nicht zufrieden und sahen hier Klärungsbedarf. Es ging schließlich um die grundsätzliche Frage, ob das AZ und das Atelier am Eifelwall 3 einfach überplant werden dürfen oder Teil der Diskussionskultur um Parkstadt Süd sind.
Auch andere Themen waren Teil der Veranstaltung. Ein Beteiligter meldete sich beispielsweise zu Wort und merkte an, wie gesundheitsgefährdend die vorgesehenen Pflanzen seien und wies auf hochallergene Pflanzen hin.

Fahrradwerkstatt konzipiert Lastenanhänger

Als wir 2015 Carla Cargo entdeckten, war uns klar, dass dies eine bedeutende Alternative zu klassischen Lastenrädern wie z.B. dem Babboe werden wird. Ein Solches benötigt einen Stellplatz fast in Autogröße, seine Fahrdynamik kann bei Weitem nicht mit einem normalen Fahrrad mithalten, auch eine elektrische Hilfe ändert das nicht. Normale Anhänger wie wir sie z.B. als Kinderanhänger oder ähnliches kennen, bieten nicht die Zuladung.

Das Konzept mit Deichsel, Bugrad und zwei Hinterrädern in Kombination mit einer Auflaufbremse und elektrischer Unterstützung verändert die Fahreigenschaften des Zugfahrrades nur minimal –

Ja – Euer Fahrrad bleibt Euer Fahrrad.

Als das Freiburger Carla Cargo Team dann die Carla Carco Crowd veröffentlichte, war uns klar dass wir so etwas in der Bike Kitchen hier in Köln bauen wollen.

Einige Details sollten verändert werden:

das Bremssystem

Die Erfahrungen mit Scheibenbremsen in Bezug auf Wartungsanfälligkeit und Wetterbeständigkeit plus die Notwendikgeit einer proffessionell angefertigten Achs- und Bremsaufnahme plus die nötige Präzision beim Befestigen – das muss einfacher gehen!

Auch wenn es schon schlechte Erfahrungen mit Magura HS11 gibt, denken wir, dass man hier eine gute Lösung finden kann:

Die Magura HS33 Trial bietet im Gegensatz zu anderen Modellen mehrere Vorteile:

  • der Hydraulikzylinder ist zwischen Lenker und Bremshebel, nicht parallel zur Lenkerstange
  • zwei Schrauben befestigen den Hebel mit einer abnehmbaren Schelle am Lenker.
  • an Stelle von Cantilever Anlötsockel mit hoher Präzision am Rahmen verbauen zu müssen, reichen Winkel mit Gewindelöchern.

Auf der Deichselseite verbaut sieht das dann so aus:

und funktioniert prima!

die Laufräder

Hier werden wir auf BMX-Komponenten mit 15mm Vollachsen zurueck greifen. Aktuelle 15mm Hohlachsen von MTBs sind zu teuer.

der Antrieb

Die Verbindung zum Zugfahrrad sollte nur aus der Anhängerkupplung bestehen. Wir werden den VESC Fahrtenregler einsetzen, um die nötigen Kontrollinformationen an der Deichsel zu nutzenn. More to come 2017!

der Rahmen

Im OK-Lab Stutgard sind Carlas entstanden, die einen einfacheren Rahmen haben – weniger Metall, weniger Zuschnitt, weniger Schweißnähte – werden wir uns genauer anschauen!

Wie sieht es jetzt aus?

Die Frisch montierte HS 33 Trial:

Unser Prototyp wird an der letzten CM 2016 das erste mal zu sehen sein!
Hier die erste Fracht: 😉


und nach einer Woche Einsatz:
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Die totale mit 2 montierten Bremsen:
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Die Auflaufmechanik nach einer Woche Einsatz:
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2017

Neben dem Bau eines endgültigen Rahmens gibt es also noch einiges zu tun!

Der Vesc ist eintetroffen, mögen die Experimente beginnen!

Gehäuse
Irgendwie muss der VESC am Carlos montiert werden – eine schöne Box muss her. Wasserdicht sollte sie sein, gute Kabeldurchführungen bieten.

Manchmal hilft alles googlen nichts, man muss einfach mal durch den Baumarkt schlendern und den VESC an alles dran halten was sich eventuell eignen könnte..
Dabei herausgekommen ist die (SEHR!) preiswerte REV Ritter Kabelsafe Box.
Ein bisschen Basteln später sitzt der VESC im Ei:
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Eingewickelt sieht es so aus:
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Die EC3 Stecker verbinden 3 Akkus für den ersten Testlauf – hier steuert der VESC das erste mal den Pedelec Motor:

Spiegelung der Veröffentlichung unter carloscologne.de