Was war los bei der “Bürgerbeteiligung” am 8.7.

183 Menschen forderten vom Projektleiter eine Lösung für das AZ zur Bedingung für die weitere Planung bei Parkstadt Süd am Eifelwall zu machen. Er selbst hatte die Resolution vorgeschlagen. Doch davon möchte die Stadt nichts mehr wissen.
Zu vehementen Versuchen der Stadt Köln, das Autonome Zentrum Köln (AZ) um jeden Preis zu schleifen, erklärt Uli Rothfuß, Pressesprecher des AZ: „Die Stadt und ihre Verwaltung verbreiten bewusst Unwahrheiten, um das AZ loszuwerden. Ziel ist es, das AZ zugunsten des Stadtentwicklungsprojektes „Parkstadt Süd“ abzureißen. Die Belange von uns und weiteren betroffenen Initiativen werden dafür übergangen. “ (weiterlesen)

Was war am 8.7. geplant? Die Stadt hatte am 30.6. zu einer Bürgerbeteiligungsveranstaltung eingeladen. Diskutiert werden sollten die Entwürfe der Architekturbüros zum erweiterten Grüngürtel am Eifelwall. Allerdings hatte die Stadt vor der Veranstaltung bereits den Siegerentwurf gekührt und wollte auf der Veranstaltung verbieten, über das Chor- und Orchesteratelier sowie das AZ zu sprechen.
Stimmt es, dass der Projektleiter einen Planungsstopp ausgerufen hat? Ja. Das hat auch der einzige, anwesende Journalist Philipp Haaser vom Kölner Stadtanzeiger in der Ausgabe vom 10. Juli 2017 bestätigt. Dr. Joachim Bauer hat vor der gesamten Bürger_innenschaft am 8. Juli wörtlich gesagt, dass er einen sofortigen Planungsstopp verhänge. Er wollte mit dieser Maßnahme Raum zur Lösung der in der Resolution festgehaltenen Probleme zu schaffen.
Report-K berichtet aber vom Oktober-Hauptausschuss des Stadtrats. Demnach soll es keine solche Aussage für einen Planungsstopp gegeben haben? Das ist eine Lüge. Der sofortige Stopp der Planung wurde vom verantwortlichen Projektleiter Dr. Bauer vor 192 Bürger_innen verkündet. Report-K hat journalistisch völlig korrekt gehandelt und über diese Aussage berichtet.
Stimmt es, dass die Veranstaltung abgebrochen werden musste? Nein! Die Veranstaltung begann kurz nach 10 Uhr und wurde gegen 12:30 Uhr mit einem echten Arbeits- und Diskussionsergebnis im großen Konsens beendet.
Die Veranstaltung konnte also wie geplant stattfinden? Wir wurden eingeladen, mit dem Projektverantwortlichen und anderen Bürger_innen der Stadt zu diskutieren. Wir haben zweieinhalb Stunden diskutiert. Ob es darüber hinaus noch einen Plan gab müsste jedoch seriöserweise die Stadt beantworten. Wir sind mit der Durchführung jedenfalls zufrieden und auf das Arbeits- und Diskussionsergebnis – die Resolution – stolz.
Ist das Autonome Zentrum auf der Veranstaltung in der Überzahl gewesen? Es wurden vom Projektleiter 192 Menschen gezählt. Wir sind mit 30 bis 40 Menschen zu der Veranstaltung gegangen. Es waren auch viele andere Bürger_inneninitiativen da, wir haben zum Beispiel die Sprecher_innen vom Atelier Eifelwall 3, Neuland, dem Netzwerk für Bürgerbeteiligung oder von BIGE erkannt.
Wurde die Durchführung der Veranstaltung behindert? Ja! Der Projektleiter wollte den zu Beteiligenden verbieten, über bestimmte Themen zu diskutieren. Da er das Mikrofon in der Hand hielt und auf erhobener Bühne stand, wollte er die Diskussion behindern und drohte anfänglich sogar mit dem Abbruch der Veranstaltung. Das hat mehrere Beteiligte aufgeregt. Da wir nicht alleine mit unserem Unmut waren merkte Herr Dr. Bauer, dass das keine Lösung ist und wir gingen mit allen Beteiligten offenen und lösungsorientiert in den Dialog. Letztlich gab Dr. Bauer der Forderung nach und führte eine sehr fruchtbare und demokratische Diskussion mit einem belastbaren Ergebnis durch: Die Resolution aller beteiligter Bürger_innen vom Eifelwall. Da es für das Publikum anfänglich kein Mikrofon gab, gab Herr Dr. Bauer zwei Beteiligten auf der Bühne sein Mikrofon. Später wurde dann ein Saalmikrofon organisiert, was dann den Dialog deutlich vereinfacht hat.
Die Bürgerinitiative BIGE hat sich beschwert, sie hätten nicht über die fertigen Architekturentwürfe diskutieren können? Da die Entwürfe bereits am Vortag ausgestellt worden waren, gab es ab Vortrag bereits 3 Stunden Zeit, um sich über die Entwürfe auszutauschen. Die Entwürfe und Pläne der Stadt waren dann auch auf der Veranstaltung das bestimmende Thema, so dass die Kritik nicht nachvollziehbar ist. 183 der 192 Beteiligten waren mit den Entwürfen jedoch im Grundsatz nicht zufrieden und sahen hier Klärungsbedarf. Es ging schließlich um die grundsätzliche Frage, ob das AZ und das Atelier am Eifelwall 3 einfach überplant werden dürfen oder Teil der Diskussionskultur um Parkstadt Süd sind.
Auch andere Themen waren Teil der Veranstaltung. Ein Beteiligter meldete sich beispielsweise zu Wort und merkte an, wie gesundheitsgefährdend die vorgesehenen Pflanzen seien und wies auf hochallergene Pflanzen hin.

Fahrradwerkstatt konzipiert Lastenanhänger

Als wir 2015 Carla Cargo entdeckten, war uns klar, dass dies eine bedeutende Alternative zu klassischen Lastenrädern wie z.B. dem Babboe werden wird. Ein Solches benötigt einen Stellplatz fast in Autogröße, seine Fahrdynamik kann bei Weitem nicht mit einem normalen Fahrrad mithalten, auch eine elektrische Hilfe ändert das nicht. Normale Anhänger wie wir sie z.B. als Kinderanhänger oder ähnliches kennen, bieten nicht die Zuladung.

Das Konzept mit Deichsel, Bugrad und zwei Hinterrädern in Kombination mit einer Auflaufbremse und elektrischer Unterstützung verändert die Fahreigenschaften des Zugfahrrades nur minimal –

Ja – Euer Fahrrad bleibt Euer Fahrrad.

Als das Freiburger Carla Cargo Team dann die Carla Carco Crowd veröffentlichte, war uns klar dass wir so etwas in der Bike Kitchen hier in Köln bauen wollen.

Einige Details sollten verändert werden:

das Bremssystem

Die Erfahrungen mit Scheibenbremsen in Bezug auf Wartungsanfälligkeit und Wetterbeständigkeit plus die Notwendikgeit einer proffessionell angefertigten Achs- und Bremsaufnahme plus die nötige Präzision beim Befestigen – das muss einfacher gehen!

Auch wenn es schon schlechte Erfahrungen mit Magura HS11 gibt, denken wir, dass man hier eine gute Lösung finden kann:

Die Magura HS33 Trial bietet im Gegensatz zu anderen Modellen mehrere Vorteile:

  • der Hydraulikzylinder ist zwischen Lenker und Bremshebel, nicht parallel zur Lenkerstange
  • zwei Schrauben befestigen den Hebel mit einer abnehmbaren Schelle am Lenker.
  • an Stelle von Cantilever Anlötsockel mit hoher Präzision am Rahmen verbauen zu müssen, reichen Winkel mit Gewindelöchern.

Auf der Deichselseite verbaut sieht das dann so aus:

und funktioniert prima!

die Laufräder

Hier werden wir auf BMX-Komponenten mit 15mm Vollachsen zurueck greifen. Aktuelle 15mm Hohlachsen von MTBs sind zu teuer.

der Antrieb

Die Verbindung zum Zugfahrrad sollte nur aus der Anhängerkupplung bestehen. Wir werden den VESC Fahrtenregler einsetzen, um die nötigen Kontrollinformationen an der Deichsel zu nutzenn. More to come 2017!

der Rahmen

Im OK-Lab Stutgard sind Carlas entstanden, die einen einfacheren Rahmen haben – weniger Metall, weniger Zuschnitt, weniger Schweißnähte – werden wir uns genauer anschauen!

Wie sieht es jetzt aus?

Die Frisch montierte HS 33 Trial:

Unser Prototyp wird an der letzten CM 2016 das erste mal zu sehen sein!
Hier die erste Fracht: 😉


und nach einer Woche Einsatz:
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Die totale mit 2 montierten Bremsen:
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Die Auflaufmechanik nach einer Woche Einsatz:
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2017

Neben dem Bau eines endgültigen Rahmens gibt es also noch einiges zu tun!

Der Vesc ist eintetroffen, mögen die Experimente beginnen!

Gehäuse
Irgendwie muss der VESC am Carlos montiert werden – eine schöne Box muss her. Wasserdicht sollte sie sein, gute Kabeldurchführungen bieten.

Manchmal hilft alles googlen nichts, man muss einfach mal durch den Baumarkt schlendern und den VESC an alles dran halten was sich eventuell eignen könnte..
Dabei herausgekommen ist die (SEHR!) preiswerte REV Ritter Kabelsafe Box.
Ein bisschen Basteln später sitzt der VESC im Ei:
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Eingewickelt sieht es so aus:
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Die EC3 Stecker verbinden 3 Akkus für den ersten Testlauf – hier steuert der VESC das erste mal den Pedelec Motor:

Spiegelung der Veröffentlichung unter carloscologne.de

Sommer, Sonne, Antifa

Hallo liebe Azzen and Friends!

In weniger als einem Monat ist es so weit: Das Antifa-Camp für NRW und RLP findet vom 3.-6. August im Rheinland statt. Am 22.7. gibt’s eine schöne Solisause dafür hier im AZ, bei der wir uns über euren Besuch freuen. Das Campprogramm ist nun auch online und Tickets könnt ihr z.B. im Café Fatsch und dem SSK Salierring kaufen.

„In Zeiten des stetigen gesellschaftlichen Rechtsrucks ist eine antifaschistische Bewegung nötiger denn je. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem diese zusammenkommen kann und laden euch deshalb zum Antifa-Camp im Rheinland ein.

Wir, das sind Antifaschist_innen aus Gruppen in diversen Klein- und Großstädten in NRW und Rheinland-Pfalz. Abseits des Alltags wollen wir uns gemeinsam mit euch Zeit nehmen für Debatten und eine Vernetzung untereinander.

Über vier Tage (Donnerstag bis Sonntag) bieten wir euch Vorträge, Workshops, Diskussionen, Vernetzung, Kultur und natürlich viel Zeit zum Austauschen und einander Kennenlernen. Wir richten uns sowohl an unorganisierte Interessierte ohne Vorerfahrung als auch an Menschen, die schon seit Jahren antifaschistisch aktiv und organisiert sind. Die Vermittlung von Grundkenntnissen (Antifa-Basics) werden ebenso Teil des Programms sein wie Angebote zur inhaltlichen Vertiefung, Diskussionen zu aktuellen Themen und Aktionstrainings für den Widerstand auf der Straße.“

Alle weiteren Infos zum Camp findet ihr auf: www.antifa.camp

Resolution der Beteiligungsveranstaltung Stolzestraße zu Parkstadt Süd am Eifelwall (8.7.2017)

Im Rahmen der Beteiligungsveranstaltung haben wir gemeinsam mit anderen vertretenen Bürger_innen die folgende Resolution verabschiedet, die wir zu Dokumentationszwecken veröffentlichen:

Die Anwesenden der Bürgerveranstaltung Eifelwall am 08.07.2017 fordern ein Spitzengespräch innerhalb von zwei Monaten mit Baudezernent Höing und Vertreter/innen der Politik. Nach dem Gesprch wird eine öffentliche Veranstaltung in Form einer Podiumsdiskussion über den Stand der Dinge stattfinden.

Bis die beiden Veranstaltungen stattgefunden haben, werden keine weiteren Entscheidungen getroffen.

Folgende Aspekte müssen Gegenstand der Gespräche sein:

  • Die Verlängerung oder einen neuen unbefristeten Mietvertrag des AZ mit Bestandschutz, es sei denn, es gibt eine vernünftige Alternative für alle Beteiligten
  • Der Verbleib des Gebäudes Atelier Eifelwall 3, es sei denn, es gibt eine vernünftige Alternative für alle Beteiligten
  • Alle Ideen der Bürgerschaft und Anwohner_innen und Anwohner, unter anderem aus dem Ideenmarkt der Parkstadt Süd müssen als Diskussionsgrundlage und Planungsgrundlage verbindlich aufgenommen werden.

Abgelehnte Vorschläge bzw. ihre Nichtaufnahme müssen begründnet werden.

Herr Dr. Bauer leitet die Informationen weiter, eine Bekanntmachung der Termine soll vollumfänglich sein.

 

183x Ja-Stimmen
5x Nein-Stimmen
4x Enthaltungen

Aufruf zur Demo am 17.6.: Autonomes Zentrum bleibt! Kein Abriss, kein Umzug!

Aufruf zur Demonstration am 17. Juni in Köln
AUTONOMES ZENTRUM BLEIBT!
Kein Abriss – kein Umzug! 
DAS PROBLEM HEISST VERDRÄNGUNG! 

Steigende Mieten, Luxussanierungen ganzer Veedel & die damit zusammenhängende Verdrängung alternativer Projekte. Wir haben es satt! Am 17.6. heißt es deshalb: Raus auf die Straße! Für uns als Nutzer*innen des Autonomen Zentrums (AZ) ist die Demonstration gleichzeitig der Auftakt einer neuen Phase im Kampf um den Erhalt des AZs an seinem jetzigen Standort auf der Luxemburger Straße. Wir wehren uns entschieden gegen die Vertreibung aus unseren Räumen im Zuge der sogenannten „Parkstadt Süd“-Planung.

STAND DER DINGE
Unter dem Titel „Masterplan Köln Innenstadt“ (Achtung: KEINE Satire!) setzt die Stadtplanung lukrative Prestige-Projekte durch. Der gefühlt hundertste Bürokomplex wird innerhalb kürzester Zeit hochgezogen, Luxusappartements werden in den besten Lagen als Betongold angeboten, die Bebauung des Sahnestücks Deutzer Hafen wird vom Handelskonzern REWE diktiert und die Preisjury von „Parkstadt Süd“ neben Politiker*innen von kommerziellen Landschaftsarchitekt*innen besetzt. Bloß die Betroffenen sitzen nicht mit am Tisch.
Damit die Kölner*innen diesen Ausverkauf auch dulden, wird Kosmetik betrieben. Die Immobilien-Aufwertung des Veedels rund um den Bahnhof Süd nennt die Stadt dann eben „Parkstadt Süd“. Und schon werden ökologische gegen soziale Interessen ausgespielt: AZ vs. Grüngürtel – oder an anderer Stelle Wagenplatz vs. Kleingärtnerverein, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen. Das Prinzip ist immer dasselbe und verschleiert, dass am Ende für die bisherigen Bewohner*innen und Nutzer*innen der Gebäude und Flächen kein Platz mehr sein wird.

In den vergangenen Monaten haben wir unzählige Gespräche und Verhandlungen mit Politiker*innen und der Stadtverwaltung geführt, an sogenannten Bürger*innenbeteiligungen teilgenommen, jede Menge Pressemitteilungen und Dossiers verfasst und mit diversen Initiativen gesprochen. Wir konnten dadurch zahlreiche Menschen von unserem Anliegen überzeugen. Unsere Kampagne „#AZbleibt“ hat unsere Verhandlungsposition deutlich gestärkt und unsere Mobilisierungskraft erhöht! Der ausgeschriebene Architekturwettbewerb „Parkstadt Süd am Eifelwall“ wird im September 2017 beendet sein. Das AZ war nie als Umzugsprojekt angelegt, auch wenn die Stadt sich so die Zukunft des AZ vorstellt.

SCHLUSS MIT BLABLABLA
Uns ist klar, dass wir bis dahin nicht in Demut auf unser Schicksal warten werden. Denn: Von offizieller Seite wird zwar immer wieder betont, dass das AZ einen Platz in Köln haben muss, doch unsere Kernfordungen wurden bisher nicht durchgesetzt:
1. Die Berücksichtigung des AZs im laufenden Planungsverfahren für den Bereich Eifelwall.
2. Ein Ratsbeschluss, der sich für den langfristigen Erhalt des AZs an seinem jetzigen Standort einsetzt.
Deswegen braucht es ab jetzt wieder Druck auf der Straße, um klar zu machen, dass wir uns nicht länger hinhalten lassen.

AKTIVE FREIRÄUME ERHALTEN!
Das AZ steht als Opfer rücksichtsloser Stadtpolitik nicht alleine da. Der Bauwagenplatz „Wem gehört die Welt“​ an der Krefelder Straße ist ebenso bedroht wie das Allerweltshaus​ in Ehrenfeld sowie subversive Kunsträume am Ebertplatz und viele weitere alternative und linke Projekte in der ganzen Stadt. All diese Orte und Projekte stehen für ein emanzipatorisches und solidarisches Miteinander, für eigenständige Stadt-Gestaltung fernab von kommerziellen Interessen der neoliberalen Verwertungslogik. Wir halten es für elementar, dass wir als aktive Gruppen des AZs in einer größeren Kampagne für Freiräume, Politik- und Kulturprojekte sowie für eine bezahlbare und lebenswerte Stadt eintreten! Lasst uns am 17.6. damit anfangen! Der Ausverkauf der Stadt ist nicht alternativlos! Kämpfen wir für eine Stadt für alle, solidarisch und gleichberechtigt, in der wir noch leben wollen und können!

Kommt alle zur Tanzdemo​ am 17.06. (16 Uhr Krefelder Straße)!
Alle weiteren Infos gibt es hier: https://www.facebook.com/events/167818700413504

Antifaschistische Koordination Köln und Umland​ AKKU
Antifaschistische Gruppe [CGN]​
ZukunftsAG Autonomes Zentrum Köln​

 

Das Problem heißt Verdrängung – Demonstration & Aufruf


AUFRUF zur Demonstration:
Das Problem heißt Verdrängung!

Steigende Mieten vertreiben Tausende an die Ränder der Stadt. Unzählige Menschen werden für Luxussanierungen entmietet und zwangsgeräumt. Soziale, kulturelle, ökologische und antirassistische Projekte wie z.B. das Autonome Zentrum, die Wagenplätze und subversive Kunsträume sind existenziell bedroht. Nach den Plänen der Stadtverwaltung sowie privater Investor_innen haben sie keinen Platz mehr im Köln von morgen. Doch damit nicht genug: Kinder, für welche die Stadt versäumt hat, rechtzeitig Schulen zu bauen. Geflüchtete, die monatelang in Turnhallen leben. In die Wohnungslosigkeit getriebene Menschen, die in Parks und Straßen völlig schutzlos leben und zehntausende fehlende Sozialwohnungen. All das während alleine 430.000 m² Bürofläche leer stehen. Städtische Flächen, Gebäude und Infrastruktur werden privatisiert oder abgerissen und damit einer sozialen Verwendung entzogen. An diesen Entwicklungen zeigt sich wie Verdrängung gefördert wird, durch eine neoliberale und kapitalistische Stadtpolitik, die an den Bedürfnissen und Interessen der Menschen vorbei zielt.

Diese Missstände wurden in den letzten Jahren nicht unwidersprochen hingenommen: ob durch wehrhafte Mieter_innen, ausdauernde Kämpfe für den Erhalt von Freiräumen wie dem Autonomen Zentrum oder den Wagenplätzen, rebellierende Elterninitiativen, Initiativen für menschenwürdiges Wohnen Geflüchteter, Kampagnen gegen Zwangsräumungen, Hausbesetzungen oder selbstorganisierte Aneignungen öffentlicher Räume wie bspw. Fahrraddemonstrationen oder Urban Gardening.

Doch an einer gemeinsamen Stimme hat es bisher gefehlt. Unser Bündnis setzt sich nun zum Ziel, alle diese Interessengruppen zusammenzubringen. Wir wollen versuchen, unsere stadtpolitischen Anliegen zusammen zu denken, und machen deutlich: wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen! Die zunehmende Verdrängung von Menschen aus dem öffentlichen Raum oder ihrem sozialen Umfeld ist inakzeptabel! Durch unseren Zusammenschluss wollen wir uns innerhalb der Stadtgesellschaft und in der politischen Debatte deutliches Gehör verschaffen!

Wir werden am 17.06.2017 unserer Forderung für eine solidarische Gesellschaft Nachdruck verleihen. Wir kämpfen für eine lebenswerte und emanzipatorische Stadt! Für Selbstbestimmung, Selbstorganisierung und für unkommerzielle Freiräume, in denen vielfältige Formen des Zusammenlebens ausprobiert werden können!

Die Antwort auf Vereinzelung heißt Solidarität!

Unterzeichnet von:

Aktion Arbeitsunrecht Köln
Allerweltshaus e.V.
Antifaschistische Koordination Köln und Umland AKKU
Antifaschistische Gruppe CGN
ASN – Anarchosyndikalistisches Netzwerk
AStA der Universität zu Köln
Autonomes Zentrum Köln
Bündnis Köln Nord gegen Rechts
Baustelle Kalk e.V.
Café Kollektiv Fatsch
Die KEAs e.V. – Kölner Erwerbslose in Aktion
Feministischer Arbeitskreis Köln
Gold + Beton (Kunstgalerie)
Interventionistische Linke iL Köln
Initiative Güterbahnhof Mülheim
Karthäuserwall ist überall
Kein Mensch ist illegal Köln
KLUBKOMM – Verband Kölner Clubs und Veranstalter e.V.
Köln Alarm! – Aktiv gegen Rechts
Kommunikation und neue Ökologie – KunÖ e.V.
LC 36 (Wohnprojekt und Café)
Linke Erwerblosen-Organisation Köln
Lotta (Kneipe)
Pflanzstelle Kalk (Grenzenlos Gärten e.V.)
Recht auf Stadt Köln
Recht auf Stadt Aachen
Schalten & Walten (Kunst- und Projektraum)
Schüler_innen gegen Rechts
Second Bandshirt e.V.
SJZ Siegburg e.V. – Selbstverwaltetetes Jugendzentrum Siegburg
Sommerblut Kulturfestival e.V.
SSK – Sozialistische Selbsthilfe Köln Salierring
Sternhagel Bar
Trash Chic (Kneipe)
Wagenplatz Wem Gehört Die Welt
Wohnen Wagen!
Wohnraum für Alle
Einzelpersonen

Nähere Information zur Demo, Treffpunkt und Route hier.

Naziaufmarsch gegen das Autonome Zentrum?! Läuft nicht!
Am 15. April wollen Neonazis unter dem Motto „Linker Intoleranz entgegen treten“ erneut durch Köln ziehen. Nachdem sie bereits am 14. Januar von Hunderten Antifaschist*innen an ihrer Demo nach Kalk gehindert wurden, wollen die Lemminge sich diesmal am Südbahnhof treffen und von dort Richtung AZ marschieren.

Dazu wird es nicht kommen.
Wir sagen: Läuft nicht!

Der Trupp um den Möchtegern-Anführer Jan Fartas ist in Köln immer wieder durch Aktionen zur Verherrlichung des Nationalsozialismus und Antisemitismus, Übergriffe und Teilnahme an Nazidemos in Erscheinung getreten. Lassen wir ihnen nicht die Straße für ihre Propaganda. Denn wo Intoleranz beginnt, ist unsere Toleranz zu Ende. Neonazis, Rassist_innen und Antisemit_innen haben kein Recht auf Verbreitung ihrer Propaganda gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Das AZ ist einer der wenigen diskriminierungs- und kommerzfreier Räume in Köln, den organisierte und nicht-organisierte Menschen aus den verschiedensten sozialen, politischen und kulturellen Zusammenhängen gemeinsam bespielen. Das lassen wir uns nicht kaputt machen. Erst recht nicht von Nazis.
Wir rufen alle zu kreativen Aktionen auf, die den Raum für Nazis eng machen und gleichzeitig das AZ nicht gefährden.

TREFFPUNKTE
12 Uhr Bahnhof Süd
Kundgebung und Demo von Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis
Veranstaltungslink Facebook: https://www.facebook.com/events/388844511499772/

12:30 Uhr Autonomes Zentrum schützen!
Mülheim Asozial + pogendroblem spielen gratis vor dem Autonomen Zentrum.
Veranstaltungslink Facebook: https://www.facebook.com/events/205942899889532/

Achtet auf kurzfristige Infos unter dem Hashtag #1504Köln

All my friends are bad kids #2

We do it again! Unsere antifaschistische Partyreihe ‚All my friends are bad kids‘ geht in die zweite Runde!
Bevor wir aber das Soli-Tanzbein schwingen, schwingen wir erstmal Pinsel und Co.
Auf unserem brandneuen Politix-Floor gibt es Praxis-Workshops für alle, die aktiv was machen wollen, und politische Inputs für diejenigen, die lieber aktiv zuhören. Es wird um die Kampagne zum Erhalt des AZ gehen, um die Auswirkungen des Rechtsrucks auf die Asylpolitik, um die Planungen für das Tribunal „NSU-Komplex auflösen“ und vor allem um die Aktionen gegen den Bundesparteitag der AfD im April in Köln, denn: Wir kommen um zu stören!
Euch erwartet eine antifaschistische Gala der besonderen Art – wer früh kommt hat also mehr vom Abend…


Short Facts:

Politix Floor
Ab 19 Uhr: Praxis – Workshop for you! Thema: ‚Wie entsorge ich rassistische Hetzpropaganda?’…. ihr könnt euch für den anstehenden Wahlkampf schonmal warm laufen.

Ab 20 Uhr Inputs & Kurzfilme

AZ bleibt! Aktuelle Infos zum Stand unseres Kampfes für den Erhalt des Autonomen Zentrums am jetzigen Standort

Wir kommen um zu stören! Infos zur AfD, ihrem Bundesparteitag in Köln & den geplanten Massenaktionen zur Verhinderung

Delete Abschiebung! Vortrag von Mitaldis Ouliuos zu den Auswirkungen des Rechtsrucks auf die Asylpolitik, zur aktuellen Lage & der Zunahme von Abschiebungen
Diskussionsfrage: Was ändert sich dabei mit der AfD in den Landesparlamenten?

‚Meet your local Tribunal-crew‘: Im Mai findet in Köln das Tribunal „NSU-Komplex auflösen“ statt.- die Kölner Orga-crew gibt euch einen Einblick in Planungen und Programm


Antifacist Ballroom
Ab 22 Uhr Antifaschistische Partyreihe ‚All my friends are bad kids – Vol. II –
Der Gewinn fließt komplett in die antifaschistische Arbeit!
Bis 4 Uhr wird für eine solidarische Gesellschaft gefeiert 🙂

1. Floor :
Miau! – Pop//RnB
Oli Brotlicht – Partyclassics/Trash

2.Floor „Rave it like it is“
Eike Wohlgemuth – Techno op Kölsch
Schichas Pitter – Techno/House
Martin Avis – Techno/House

TAKE AWAY
Plakate, Sticker und sonstiges Mobimaterial der Kampagne ‚Solidarität statt Hetze‘, um eure Stadt zu verschönern

Ein Kessel Buntes – Soliparty & -Konzert

Für den guten Zweck laden unsere Freund_innen der AG [cgn] zu einem grandiosen Konzert- und Partyabend ein. Auf 2 Floors gibt es Elektro-Party bis Punk-Konzert, nebenbei erwarten euch ganz viel Sekt, Mate und andere kühle Köstlichkeiten! [AZ-Kalender| FB Event]

BLACK BLOCK GOES KESSEL:
Hintergrund und Zweck der Soliveranstaltung sind Repressionen seitens der Staatsgewalt und Justiz gegen Genoss_innen, die im Rahmen der Proteste gegen die Nazidemos am 1. Mai 2016 in Bochum und am 4. Juni 2016 in Dortmund aktiv waren. Zeigen wir uns gemeinsam mit den Betroffenen und ihren Unterstützer_innen solidarisch!

Darüber hinaus soll mit den Einnahmen die Arbeit der Roten Hilfe unterstützt werden, sie ist u.a. mit den Nachwirkungen des Polizeikessels am Kölner Neumarkt vom 7. Januar 2017 beschäftigt und stellt zum AfD Bundesparteitag Anwält_innen zur Verfügung, damit dem gesetzeswidrigen Verhalten der Polizei in Köln größtmögliche Schranken gesetzt werden können.
BLACK BLOCK GOES BUNT:
Am 11. März öffnen wiri für diese unterstützenswerte Veranstaltung unsere Pforten (ab 19 Uhr). Neben fünf Bands (von Indie, Punk, Hardcore und Rap) bieten wir auch eine solide Aftershowparty mit Fokus auf poppige & elektronische Klänge. Der Sekt ist schonmal kaltgestellt!
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Doors: 19 Uhr
Beginn: 20 UhrLINEUP:Bands:
Allein der Tag
Ravaged
Circlesquaretriangle
Los Bitchos Bartos
Dave & MightyAn den Decks:

El Mariachi
DJane Miau
Rémi Gallego
Aesthetik & Zerstoerung

PS: Hier geht es zur Facebook-Veranstaltung:
https://www.facebook.com/events/629769870552473/
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Sagt euren Freund_innen bescheid und schaut vorbei, wir freuen uns auf euch!

Infos zu den anstehenden Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag findet ihr hier:
Convergence Center des Autonomen Zentrums
https://noafd-koeln.org/
https://nationalismusistkeinealternative.net/nrw/

 

Solidarität statt Hetze durch den AfD Bundesparteitag in Köln – AZ organisiert Convergence Center

Wenn die AfD versucht, ihren Bundesparteitag in Köln abzuhalten, ist ganz Köln auf der Straße um dies zu verhindern. Das Autonomen Zentrum Köln (AZ) organisiert vom 21. – 23. April 2017 einen Convergence Center, um die bundesweite An- und Abreise vieler tausender Demonstrant_innen zu ermöglichen, als Treffpunkt, für Informationsaustausch, als Rückzugsort und für Verpflegung.

Um euch einen Überblick über den 22. April zu geben, dokumentieren wir die Aufrufe zu Demonstrationen und Blockaden gegen den AfD Bundesparteitag in Köln der Bündnisse Köln gegen Rechts und Nationalismus ist keine Alternative NIKA NRW und stellen euch Kein Veedel für Rassismus vor.

Bundesweiter Aufruf zu Blockaden, Großdemo und Aktionswochen Solidarität statt Hetze von Köln Gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis

Solidarität statt Hetze
Der AfD die Show stehlen!

Am 22./23.4. soll im Kölner Maritim-Hotel der nächste Bundesparteitag der AfD stattfinden. Dort werden die Weichen für den Bundestagswahlkampf im Herbst gestellt. Wenige Wochen vor der Landtagswahl in NRW wird das Wochenende auch die zentrale Wahlkampfveranstaltung der AFD sein. Wir gehen davon aus, dass die AfD Köln ganz bewusst als Ort gewählt hat: Köln als Stadt der sexuellen Übergriffe am Silvesterabend 2015 und damit gleichzeitig Symbol eines radikalen Umschwungs im Diskurs über Geflüchtete und die Willkommenskultur. Köln hat gleichzeitig eine lange Erfahrung mit antifaschistischen Protesten und Blockaden gegen rechte Großveranstaltungen: sei es der Antiislamisierungskongress 2008 und viele nachfolgende Veranstaltungen aus dem Pro-Köln/NRW Spektrum, die Mobilisierungen gegen HogeSa und zuletzt der erfolgreich verhinderte Kongress des Compact-Magazins im letzten Jahr.

Blockaden und Großdemonstration vom Bündnis Köln Gegen Rechts:
https://www.facebook.com/events/1811114619147906/

Reiner Krause von Köln gegen Rechts:

Auch nach einem Rausschmiss Höckes bleibt die AfD eine rassistische, völkisch-nationalistische, homophobe, frauenfeindliche und antisemitische Partei. Wir werden unsere geplanten Protestaktionen gegen den AfD Bundesparteitag am 22.4./23.4.  im Kölner Maritim – ob mit oder ohne Höcke –  weiter verfolgen

 

Bundesweiter Aufruf der Initiative Nationalismus ist keine Alternative NIKA NRW

Turn Left – Smash Fascism
Nationalismus ist keine Alternative – Die befreite Gesellschaft schon!

Am 22. und 23. April 2017 steht Köln ein Ereignis bevor, auf das es gut verzichten könnte: Der Bundesparteitag der AfD. Eingemietet hat sich die AfD im edlen Maritim-Hotel. Dieses kann in der parlamentarischen Stimme des Bündnisses von Mob und Elite nur eine Partei wie jede andere erkennen und rechtfertigt so sein Geschäft mit der AfD. Das Maritim-Hotel mag sich dafür zu schade sein, wir jedoch werden die AfD auf eine Art und Weise willkommen heißen, die ihr angemessener ist.

Der Austragungsort Köln ist nicht zufällig gewählt, denn die Domstadt ist spätestens seit den von der Mehrheitsgesellschaft rassistisch gedeuteten Übergriffen in der Silvesternacht 2015/16 zum beliebten Domizil für völkische Mobilisierungen geworden. Was die Loser von Pro NRW & CO. nicht geschafft haben, bietet die AfD nun mit ihrem rechten Gesamtpaket aus Rassismus, Sexismus und Nationalismus. Skandalnudel Frauke Petry und NS-Symphatisant Björn Höcke peitschen gemütlich von den Talk-Show-Couches dieses Landes aus die Gemüter auf, während Grüne bis CDU/CSU weiter Abschiebungen in die Kriegsherde dieser Welt organisieren.

Wer nicht möchte, dass der AfD ein ähnlicher Erfolg wie Donald Trump beschieden ist, sollte einen grundlegenden Fehler nicht machen: Es ist nicht MIT der AfD zu reden, sondern ÜBER sie. Die AfD zu bekämpfen heißt, ihr konsequent den Raum für ihre autoritäre Propaganda streitig zu machen. Die Legitimation und die zusätzliche Unterstützung, die die AfD erhält, wenn sie zu einer Partei wie jeder anderen wird, ist sehr wertvoll für sie. Zu dieser Legitimation ist der Landtagswahlkampf in NRW ein wichtiger Schritt.

Auch, oder gerade weil die Verhältnisse aktuell wenig Aussicht auf Besserung bergen, haben wir es uns zum Ziel gemacht die AfD-Party in Köln mit allen notwendigen Mitteln zu verhindern!

Kein Veedel für Rassismus vom VVN e.V. Köln

Kein Veedel schließt Aktionsgruppen in Kölner Stadtvierteln zusammen, um rassistischer Propaganda – egal von wem -, rechten Parteiständen und Veranstaltungen entgegenzutreten. Ende April will die AfD ihren Bundesparteitag im Kölner Maritim abhalten, gleichzeitig wird sie mit ihrem Wahlkampf für die Landtagswahlen in NRW Ende Mai beginnen. Die Kampagne „Kein Veedel für Rassismus“ hat schon bei der Kommunalwahl 2014 dazu beigetragen, die extrem rechte „Bürgerbewegung Pro Köln“ entscheidend zurückzudrängen. Jetzt steht mit der AfD eine neue Herausforderung vor den Stadttoren. Über Kein Veedel könnt ihr euch lokal mit anderen Antifaschist_innen, Antirassist_innen und anderen Weltverbessenden zusammenschließen.
Hierzu gehört auch die Aktion „Kein Kölsch für Nazis“ von Kölner Kneipen und Kulturschaffenden.