ACHTUNG RAUMÄNDERUNG! UNSER SOLI BINGO GEGEN IHRE REPRESSION

26. April 2024 – Einlass: 18:00 – Start: 19:00 IN DER STELZE

Am 26.4. rollen wir die Bingo-Trommel um Repressionskosten für einen Genossen zusammenzukriegen. Kratzt euer Kleingeld zusammen, packt eure Freund*innen ein und seid gespannt auf geile Gewinne! Um 18:00 Uhr ist Einlass und um 19:00 werden die ersten Zahlen ausgespuckt! Anschließend könnt ihr noch ein bisschen zu den heissen Beats von @deinerFlamme161 abshaken! 🔥 Bei @stelze könnt ihr bald schonmal auschecken was es alles Heftiges abzugreifen gibt 😍 stay tuned

Statement einiger autonomer Stimmen

Reaktion auf die Kritik des social media Auftritts des Autonomen Zentrum Köln

[Nachträgliche Dokumentation des am 29.1.2024 auf Instagram veröffentlichten Beitrags]

In den letzten Wochen wurde wiederholt die Haltung des AZs zum israelisch-palästinensischen Krieg hinterfragt und kritisiert. Beiträge und Veranstaltungen, die über die AZ Kanäle verbreitet wurden, nahmen bisher oft indirekt Bezug und Position zu dem Thema und fokussierten sich dabei einseitig auf die Terroranschläge der Hamas und die israelischen Opfer. Die zunehmende Zahl palästinensischer Todesopfer im Gazastreifen sowie die Rolle der israelischen Regierung wurden auf dem AZ Kanal bisher nicht hinreichend thematisiert und kritisiert. Gruppen und Einzelpersonen, die im AZ organisiert sind, teilen diese Kritik.

Das AZ organisiert sich als ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen, die einen gemeinsamen politischen Grundkonsens teilen, jedoch in vielen Fragen politisch auch sehr unterschiedliche Ansichten und Schwerpunkte haben. Die AZ Kanäle können von allen Gruppen, die Teil des AZs sind, genutzt werden. So sind die bisherigen Postings und Veranstaltungen zu dem Thema politische Positionen einer einzelnen Gruppe. Diese stellen keinen Konsens im AZ dar, auch wenn es durch die mediale Präsenz so wirkt. Das betrifft auch Moderationstätigkeiten, die aus verschiedenen Richtungen kritisiert wurden, da sie dazu beigetragen haben, Diskussionen einseitig zu gestalten und einzuschränken. Andere Gruppen, deren Fokus im AZ beispielsweise eher auf kulturelle Veranstaltungen und Werkstätten liegt, haben sich bisher nicht über die AZ Kanäle zu Wort gemeldet und es wurden intern nicht ausreichend Diskussionen sowohl auf inhaltlicher als auch struktureller Ebene geführt.

Wir nehmen die an uns herangetragene Kritik sehr ernst und sind derzeit in einem internen Diskussionsprozess.

Wir möchten betonen, dass unsere Solidarität allen Opfern von Krieg und Terror gilt. Wir verurteilen die Politik der rechten Regierung Israels und die Gewalttaten der Hamas. Wir lehnen eine Spaltung in dieser Frage ab und fordern ein Ende des Krieges sowie Frieden und Freiheit für die Menschen in Palästina und Israel.

Einige autonome Stimmen aus dem AZ Köln

Soliparty: Rave Against Repression (03.06.)

Samstag 03.06 │18:00 │Autonomes Zentrum Köln

feat. MUCHA, Takura, Grizzel, Veminoir, Carlashnikova, RebellwithHeart

Start: 18:00

Ende: 07:00

Konzerte (Hip Hop):

Grizzel and Veminoir: 20:00 

Carlashnikova and RebellwithHeart (Konzert): 21:00

GOA ⋅ TRANCE by @TRANCEPORTER

TECHNO by @TAKURA

BASS MUSIC by @MUCHA

HIP HOP by  @Grizzel, @Veminoir, @CARLASHNIKOVA and @RebellwithHeart

Auf insgesamt vier Floors bieten wir Euch zusammen mit unseren Friendz* von MUCHA und Takura ein breites musikalisches Spektrum von Goa, Trance, Techno, Bass Music, House, Techhouse und Drum ’n‘ Bass über Hip Hop Performances von Grizzel und Carlashnikova, bis hin zu altbekannten Trash Hits in der Nantoka Bar!

Angesichts der andauernden Repressionswelle staatlicher Behörden und der Hetzjagd der bürgerlichen Presse gegen Antifaschist*innen wollen wir uns solidarisch zeigen. Antifaschismus war, ist und bleibt Notwendigkeit und kein Verbrechen. 

Die Einnahmen der Party werden ausschließlich zu Anti-Repressionszwecken verwendet und unter anderem an eine betroffene Person, den Ermittlungsausschuss Köln und die Rote Hilfe Köln Leverkusen e.V. gespendet.

#freelina

Sonntag, 04.12.: Nazis verjagen

Diesen Sonntag möchte eine wirre Mischung aus Nazis, Putin-Verehrer*innen und Rechten Verschwörungsideolog*innen vom Bahnhof Köln Deutz in die Kölner Innenstadt ziehen.
Angemeldet und beworben wird die Veranstaltung vom langjährigen Nazi-Funktionär Markus Beisicht (ehemals Pro Köln, jetzt Aufbruch Leverkusen).
Bereits vor ca. 3 Monaten mobiliserte Beisicht ca. 800 Rechte Teilnehmer*innen nach Köln, welche weitgehend ungestört durch Köln ziehen konnten. Einen Bericht von Köln gegen Rechts zum zurückliegenden Naziaufmarsch findet ihr hier.

Gegen den erneuten Naziaufmarsch in Köln regt sich antifaschistischer Widerstand.
Den Aufruf zur antifaschistischen Gegendemo von Köln gegen Rechts für diesen Sonntag könnt ihr hier nachlesen.
Köln gegen Rechts hat für 11 Uhr eine Auftaktkundgebung auf dem Augustinerplatz in direkter Nähe zum Heumarkt angemeldet. Von dort geht es im Demonstationszug zeitnah auf der späteren Nazi Route vom Heumarkt über die Deutzer Brücke und Mindener Straße in Richtung der Abschlusskundgebung am Fuße des LVR Hochhauses.

Die Nazis indes treffen sich ab 12 Uhr zur Kundgebung auf dem Ottoplatz auf der Südseite des Bahnhofs Köln Messe/Deutz. Von dort möchten sie zu einem noch nicht bekannten Zeitpunkt in einem Aufmarsch von Deutz über die Mindener Straße und Deutzer Brücke auf die linke Rheinseite Kölns und von dort aus über Heumark, Neumarkt und Rudolfplatz eine Runde durch die Innenstadt Kölns drehen.

Die Aktionskarte mit genaueren Routenabgaben findet ihr hier:

Der Ermittlungsauschuss (EA) Köln ist am Sonntag für euch unter der Rufnummer 0151 – 543 973 23 erreichbar. Ruft den EA an, wenn ihr in Gewahrsam genommen werdet oder eine Ingewahrsamnahme beobachtet habt. Der EA ist KEIN Infotelefon.

Unter dem Twitter-Hashtag #k0412 findet ihr an diesem Tag aktuelle Infos. Bitte nutzt ehenfalls diesen Hashtag. Denkt bei aktionistschen Tweets bitte an einen Timestamp (bspw. 1312 für 13:12 Uhr) und postet keine unverpixelten Fotos oder Videos von antifaschistischem Protest.
Nutzt für allgemeinere Infos, Fragen, Diskussionen usw. bitte den Hashtag #koeln0412.

City of Hope Cologne hat für 13 Uhr eine Gegenkundgebung vor dem Rautenstrauch-Joest-Museum am Neumarkt angemeldet.

Bildet Banden! Schnürt die Sneaker und packt Schlauchi und warme Wollsocken ein.
Am Sonntag verjagen wir die Nazis entschlossen und dynamisch aus Köln!

[verschoben!] Jamnitzer Prozesse – Unschuldig im Knast

Der Vortrag von „Auf der Suche – anarchistische Gruppe Nürnberg“ muss leider verschoben werden!

In Folge der sozialen Kämpfe rund um Verdrängung und steigenden Mieten in Nürnberg-Gostenhof wurden zwei Aktivisten in einem Schauprozess abgeurteilt. Einer von ihnen, Jan, wurde sogar zu einer 14-monatigen Haftstrafe verurteilt, die er gerade in der JVA Bayreuth absitzt. Ihm wird vorgeworfen Cops angeschrien zu haben und dadurch eine polizeiliche Handlung am Jamnitzer Platz in Gostenhof unterbunden zu haben. Das reicht in Bayern für eine Knaststrafe. Das perfide daran: Jan war an dem Tag nachweislich gar nicht anwesend – er sitzt also unschuldig im Knast.

Der Vortrag beschäftigt sich mit den Auseinandersetzungen rund um den Jamnitzer Platz, den repressiven Vorgehen des Polizeiapparates, der Justiz sowie der Rolle der Medien. Die Referent*innen beleuchten, wie mit Hilfe von Gesetzesverschärfungen gezielt linke Strukturen kriminalisiert werden und warum Gefängnisse für die herrschende Ordnung so wichtig sind.

Infektionsschutz:
Einlass nur mit 2G + Schnelltest. Gerne könnt ihr vor Ort im AZ einen Schnelltest am Eingang machen. Im AZ haben wir Schnelltests vorrätig.

verschoben

Doors 18 Uhr
Vortrag gegen 18:30 Uhr

Organisiert von Auf der Suche – anarchistische Gruppe Nürnberg, Anarchistisches Forum Köln, Antifaschistische Gruppe [CGN] & Friendz*

Mehr Infos unter:
https://jamnitzer.noblogs.org
https://aufdersuche.blackblogs.org

Soliplakate Rigaer94 verteidigen & AZ bleibt!

via Aktionsgruppe rabAZ

Wir haben den Drucker angeschmissen. Holt euch diesen Samstag 18-21 Uhr im #AZ #Köln Plakate ab, verschönert die Stadt oder fahrt nochmal nach #Berlin.

Wann? Samstag (06.03.) 18 – 21 Uhr
Wo? #AZ #Köln @unsersquat an der #Lux93
Wie genau? Benutzt die Klingel rechts neben dem Tor. Wir kommen dann zu euch ans Tor. Kosten? Für umme oder gegen Spende.
Wo kann ich eine Vorbestellung machen? Gerne per Mail an rabaz[ääät]riseup.net

In #Berlin greift der rot-rot-grüne #Senat radikal linke Projekte an. @kiezladen_f54, @liebig34bleibt, @KeineBeute #Meuterei u.a. wurden geräumt. Aktuell ist unklar ob nächste Woche unter dem Vorwand des Brandschutzes #ACAT und co in die #rigaer94 eindringen werden. Folgt @rigaer94 auf Twitter und checkt https://rigaer94.squat.net.
BTW: Brandschutz? Da war doch was … Ja, mit der Lüge ‚Brandschutz’ ließ @hreu l#Innenminister #NRW den @HambiBleibt #hambi räumen.

Das #AZKöln soll Ende 2021 platt gemacht werden um ein bisschen Rollrasen vor überteuertem Neubau von Privatinvestor*innen auszurollen. Wir kämpfen! #keintagohne #onestruggleonefight #wirbleibenalle #enteignen #besetzen #azbleibt


Vorabendkundgebung: Silvester zum Knast

Vorabendkundgebung am 20.12.2020 ab 19:30 Uhr vor der JVA Köln Ossendorf, Rochusstraße.

Am 30.12.2020 werden wir vor den Mauern der JVA Köln Ossendorf in Solidarität mit den Gefangenen demonstrieren. Die aktuelle Corona-Krise hat für Gefangene deutlichere Konsequenzen als für Menschen außerhalb der Mauern.
Zusätzlich zu den ohnehin menschenunwürdigen Bedingungen müssen Gefangene in der Pandemie noch gravierendere Einschränkungen aushalten. In Mehreren Ländern haben sich Menschen in Gefangenschaft mit Aufständen zur Weh gesetzt. Lasst uns dieses Jahr besonders deutlich zeigen, dass wir die Menschen hinter den Mauern nicht vergessen.

Bundesweiter Aufruf zum wütenden Räumungsauftakt

Am 01. August in Berlin gemeinsam und entschlossen auf die Straße

ALLE Räumungen verhindern:
Liebig34, OMZ, AZ Köln, Syndikat44, Rigaer94 und alle Ungenannten – Wir bleiben Alle! Sabotieren wir die herrschenden Verhältnisse! Für die Stadt von Unten!

„Bundesweiter Aufruf zum wütenden Räumungsauftakt // Räumungen – Abschiebungen – Faschisierung – Raus aus der Defensive – Demonstration am 01.08.2020 – 20 Uhr – Berlin-Herrfurthplatz

Nicht erst seit Corona sind die Zeiten rau. Die Faschisierung der Gesellschaft schreitet voran. Damit einhergehend wird gebetsmühlenartig die Gefahr des Sozialismus und der Hass auf alles Linke heraufbeschworen. Die Hufeisentheorie erfreut sich größter Beliebtheit. Unter dem Deckmantel totalitärer Theorien und fernab jeglicher Fakten wird eine stetige Gleichsetzung zweier angeblich gleicher Extreme gegen einer herbeihalluzinierten bürgerlichen „Mitte“ betrieben. Diese liberal-bürgerliche Gleichsetzung von Sozialismus und Faschismus hat gewisserweise Tradition in Deutschland, ebenso die Kollaboration dieser bürgerlichen „Mitte“ mit dem Faschismus, um mit ihm gegen den Sozialismus, oder gegen all das, was sie als sozialistische Gefahr begreifen, vorzugehen. So auch in ihrem Antifeminismus, einer weiteren Schnittstelle zwischen „bürgerlich-konservativen Mitte“ und Faschisten, welcher darauf abzielt, in der Aufrechterhaltung der binären Geschlechterordnung die konservativen Vorstellungen ihrer Herrschaftsordnung zu erhalten und dazu versucht Errungenschaften feministischer Bewegungen zurückzudrehen.

Faschistische Terroranschläge in Hanau und Halle, Rechte Netzwerke die sich organisieren & bewaffnen, bewaffnete Faschisten im Staatsapparat die sich auf einen Bürgerkrieg vorbereiten, Geheimdienstliche und staatliche Verstrickungen in den NSU die unter Verschluss gehalten werden. Diese Liste ließe sich ohne Weiteres verlängern. Die faschistische Gefahr ist real.

Dazu gesellt sich eine EU-Außenpolitik die auf Abschottung setzt -nachdem der Deal mit dem Erdogan Regime die Drecksarbeit die letzten Jahre in die Türkei oder nach Libyien ausgelagert hat- sehen sich Geflüchtete nun an Europas Außengrenzen erneut bewaffneten Milizen von Grenzpolizei, Frontex und faschistischen Gehilfen ausgeliefert. Nicht nur im Namen der EU auf den griechischen Mittelmeerinseln, sondern auch mit dem deutschen Lagersystem setzt Deutschland auf das Mittel des Terrors durch Isolation, psychische/ physische Gewalt und Abschiebung. Die vergeblichen Appelle die Menschenrechte zu achten, wie es Unteilbar tut, werden belächelt.

Ob bei den Wahlen und damit verbunden dem sogenannten „Dammbruch“ in Thüringen oder den harschen Reaktionen der Immobilien Lobby, der liberal-konservativen Politischen Klasse und den Springer Schmierblättern auf den Berliner Mietendeckel haben einmal mehr gezeigt. Die herrschende Klasse der BRD fürchtet alles Linke mehr als den Faschismus. Weil wir eben das Privateigentum an Produktionsmitteln und die Profitinteressen der herrschenden Klasse abschaffen wollen, sprich an den Grundfesten dieser bürgerlichen Ordnung rütteln möchten. Denn die herrschende Ordnung ist nicht der Status quo, dem es gegen all diese Gefahren zu verteidigen gelte, sondern ist den drohenden Katastrophen als Bedingung voraus.

Wir leben in Krisenzeiten, die sich durch die globale Pandemie weiter zuspitzt. Während sich auf der einen Seite ein unglaublicher Reichtum angehäuft hat, rutschen immer mehr Menschen in prekäre Lebensverhältnisse ab. Die Stagnation von Reallöhnen und die Verschlechterung von Arbeitsverhältnissen sorgten schon vor Corona für eine soziale Ungleichheit wie vor zuletzt 100 Jahren. Der Kapitalismus lässt die Corona-Krise für viele von uns zu einer existenzbedrohenden Angst werden. Soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten werden sichtbarer denn je. Während Millionen von Arbeiter*innen sich in Kurzarbeit befinden und auf einen großen Teil ihres Lohns verzichten müssen, werden Milliarden für die Rettung von großen Konzernen verpulvert. Hinzu kommt der kapitalistisch verfasste Mietenwahnsinn, dieser Profitmaschine der Eigentümer*innen unserer Wohn- und Lebensräume. Während die Eigentümer*innen von Immobilien massive Gewinne einfahren hat ein großer Teil der Bevölkerung auch mittels drastisch steigender Mieten mit einer Verschlechterung der Lebensverhältnisse zu kämpfen. Zu allem Übel sollen auch während der Pandemie die Mieten und somit auch die Gewinne für die Eigentümer*innen weiter fließen, während für uns ein großer Teil der Einkommen wegbrechen. Die Folgen: Verdrängung, in letzter Konsequenz durch Polizeiknüppel per Zwangsräumung. Die Neoliberalisierung der Wirtschaft, die Privatisierung staatlicher Dienstleistungen sowie der sukzessive Abbau von Sozialleistungen bescheinigen eine Erfolgsgeschichte eines Klassenkampfes von oben, eine permanente Enteignung unserer Lebensgrundlagen. Diese wird sich im Zuge der Krise weiter verschärfen, es stehen Angriffe auf unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht bekannten Ausmaßes bevor, wenn es darum gehen wird, die Kosten für die Rettung des kapitalistischen Wirtschaftssystems auf uns abzuwälzen.

Das ständige Geschwafel von einem linken Extremismus und linker Gewalt täuscht dabei über diese immanente und kontinuierliche Gewalt der herrschenden Verhältnisse hinweg. Gerade deshalb dürfen wir uns nicht aus vorauseilendem Gehorsam von der bundesweiten Medienlandschaft und den politischen Entscheidungsträgern die Mittel unseres Kampfes vorschreiben lassen.
Der Staat, in Form seiner Polizei, hat es nahezu perfektioniert Demonstrationen repressiv zu kontrollieren. Da wir uns als Teil einer politischen Bewegung begreifen, die den bürgerlich-kapitalistischen Staat überwinden möchte, dürfen uns die Angriffe der Institutionen, die dazu da sind, um uns zu bekämpfen nicht wundern, jedoch muss es uns endlich gelingen dieser entstandenen Ohnmacht etwas entgegen zu setzen.

Denn:
In diesen rauen Zeiten, in denen die radikale Linke marginalisiert und schwach, ja fast schon ohnmächtig um Anschluss kämpft, sehen wir ganz akut eine ganze Reihe an emanzipatorischen selbstverwalteten Räumen und Projekten in Gefahr. Es steht nicht weniger auf dem Spiel, als eine ganze Reihe an Orte linksradikaler Vernetzung, Organisierung und Zusammenkommens gegen diese Gesamtscheiße.
All diese Projekte sind ein Bild aus der Zukunft, einer Zukunft ohne Ellenbogen und Verwertungsdruck, ohne „Survival of the fittest“ oder Ausschluss der Schwächsten. All diese Projekte waren und sind Orte eines solidarischen, unkommerziellen, widerständigen und selbstverwalteten Miteinanders. Und nun droht vielen dieser Orte in kürzester Zeit das Aus.

Nicht nur das Syndikat ist akut bedroht, in allen Ecken Berlins stehen Hausprojekte, Jugendzentren, alternative Lebensformen und andere Kollektivkneipen vor dem Aus. Täglich werden Mieter*innen aus ihren Wohnungen zwangsgeräumt oder werden anderweitig gezwungen um- oder gleich wegzuziehen.
Das anarcha-feministische Hausprojekt Liebig34, samt Veranstaltungsraum und Infoladen droht nach fast 30 Jahren zu verschwinden. Das selbstverwaltete Jugendzentrum Potse hält seine Räumlichkeiten seit Beginn des letzten Jahres besetzt und erwartet seine Räumung. Hier sollen fast 40 Jahre selbstorganisierte und unkommerzielle Jugendarbeit in die Ungewissheit verschwinden. Die Kollektivkneipe Meuterei, ein wichtiger Anlaufpunkt im immer aufgewerterteren Reiche-Kiez in Kreuzberg soll nach über 10 Jahren raus. Das Wohnprojekt Rigaer94 befindet sich im Dauerfeuer seitens seiner dubiosen Eigentümer und des Staates.

Solange wir in einer Gesellschaft leben, die der Logik der Kapitalverwertung folgt und Wohnraum als Waren gehandelt werden, um Profit zu erwirtschaften, wird sich die Verdrängungsspirale in der Stadt weiterdrehen. Aufwertung, Verdrängung und Zwangsräumungen verwandeln unsere Kieze mit lebendiger Kiezkultur in tote, entfremdete und lebensfeindliche Orte der Verwertung. Ein Bild aus der zu verhindernden Zukunft der Stadt der Reichen lässt sich schon heute am Potsdamer Platz begutachten. Unser gemeinsamer Kampf muss daher auch einer gegen die bestehenden Eigentumsverhältnisse und für die Vergesellschaftung von Wohnraum und Produktionsmitteln sein, damit unsere existenziellen Grundbedürfnisse wie das nach sicherem und bezahlbarem Wohnraum, kein Spielball eines Verwertungsinteresses mehr ist.

Die Zeit wird knapp, die Mittel scheinen begrenzt. Die Räumung des Syndikats soll den Auftakt einer ganzen Reihe von Räumungen in Berlin bilden. Daher rufen wir alle, die sich nicht mit den herrschenden Verhältnissen abfinden wollen dazu auf, am Samstag vor der angepeilten Räumung des Syndikats, am 01.08.2020 um 20 Uhr zu einer wütenden und entschlossenen Demo zu versammeln. Kommt von überall organisiert und vorbereitet zur Demonstration, bildet Bezugsgruppen, bringt Transparente mit, achtet auf Ankündigungen. Die Demo wird, was wir gemeinsam daraus machen. Den Masterplan dazu gibt es nicht, aber es ist Zeit neues auszuprobieren bzw. auf früher Bewährtes zurück zu greifen. Denn es lässt sich sagen, dass eine weitere Demo mit der Ohnmachtserfahrung Wanderkessel für uns keine Option sein kann.

Sabotiert die herrschenden Verhältnisse! Für die Stadt von Unten! Wir bleiben Alle!“

Quelle: https://de.indymedia.org/node/91172

Live Acts gegen Rassismus / Irkçılığa karşı canlı gösteriler

Herkesin Meydani – Platz für Alle
Sonntag, 12. Juli 2020, 13 Uhr
Ecke Keupstraße/Schanzenstraße, Köln-Mülheim
Gastgeberin: Herkesin Meydanı – Platz für Alle

Öffentliche Lesung und Musik
mit Esther Dischereit, Dogan Akhanli und Mehmet Akbas

„An der Ecke Keupstraße/Schanzenstraße soll ein Mahnmal als Ort der Begegnung auf dem bislang unbebauten Areal des ehemaligen Güterbahnhofs entstehen. […]
Wir warten nicht, bis das Vorhaben an dem Ort, der von Nazi-Terroristen angegriffen wurde, realisiert wird. Wir schaffen dort schon jetzt einen Platz für Alle, der Rassismus anklagt und Solidarität ermöglicht.“

Türkische Übersetzung & weitere Infos siehe Facebook Veranstaltung:
https://www.facebook.com/events/3728590030491187/

#wirhabenplatz #leavenoonebehind

*Gemeinsamer bundesweiter Aktionstag am 5. April zur Evakuierung der griechischen Lager*

In den Lagern auf den griechischen Inseln müssen weiterhin über 40.000 Menschen unter katastrophalen Bedingungen ausharren. Die deutsche Regierung muss jetzt handeln, sie muss jetzt evakuieren! Und sie kann es: Weltweit wurden Zehntausende deutsche Tourist*innen mit Flugzeugen zurückgeholt. Wir fordern eine Evakuierung von den griechischen Inseln, denn mehr als 140 aufnahmebereite Sichere Häfen sagen: #WirhabenPlatz!
Und auch der Rat der Stadt Köln hat Köln zu einem sicheren Hafen erklärt. Diesen Worten müssen endlich Taten folgen. Deswegen werden wir auch in Köln Spuren hinterlassen. Und wir sagen schon jetzt: Wir kommen und wir kommen wieder – bis die Inseln evakuiert sind. Wir lassen niemanden zurück!