Nachttanzdemo in Aachen

Unter dem Motto „Recht auf Stadt für alle“ findet am Samstag, den 27. Oktober ab 19 Uhr in Aachen eine Nachttanzdemo statt, bei der es (unter anderem und vor allem) um den Erhalt des Autonomen Zentrum Aachen geht, das durch einen Verkauf des Gebäudes durch die Stadt in seiner Existenz gefährdet ist.

Lasst uns die Genoss_innen aus Aachen lautstark und zahlreich unterstützen und auch für die kommenden Auseinandersetzungen um die AZs in Aachen und Köln warmtanzen. Freiräume verteidigen! Kein Tag ohne!

Zugtreffpunkt zur gemeinsamen Anreise: 17:45 Uhr Köln Hauptbahnhof/Bahnhofsvorplatz.

 

Aufruf zur Nachttanzdemo

Ende diesen Jahres will die Stadt Aachen das Gebäude des ehemaligen Gesundheitsamtes und das dazugehörige Gelände an einen Investor (IPEM) verkaufen. Der Investor wiederum will das Gebäude grundsanieren und an die Hostelkette A&O vermieten. Mit diesem Verkauf wird gleichzeitig der darunter liegende Luftschutzbunker, in dem sich das Autonome Zentrum Aachen befindet, veräußert. Damit wird wieder einmal das Weiterbestehen des AZs gefährdet. Das stinkt uns gewaltig und wir sagen: „Es reicht!“

Auch nach mehreren Verhandlungen mit der Stadt, in welchen die Vertreter_innen des Stadtrates immer wieder ihre Wertschätzung dem AZ gegenüber betonten, hält die Stadt an dem Verkauf des Bunkers fest. Anstatt eine Lösung dahingehend zu suchen, dass das Gebäude abgetrennt vom Bunker verkauft wird und die Stadt somit den Erhalt des AZ tatsächlich gewährleistet, werden fadenscheinige Lösungen in einem Mietvertrag mit dem Investor versprochen, die angeblich den Erhalt des AZ-Betriebes sichern sollen. Wir haben da große Zweifel, denn ein Mietvertrag mit einem privaten Investor beinhaltet immer die Option einer Kündigung; und welche Gründe letzten Endes angeführt werden, um eine Kündigung durchzusetzen, liegt nach einem Verkauf nicht mehr in städtischer Hand, sondern einzig und allein im Ermessen eines Privatinvestors, der nach kommerziellen Interessen handelt. Sollte das AZ in Zukunft, aus welchen Gründen auch immer, den Interessen des Investors und der Hostelkette zuwiderlaufen (z.B. aufgrund von Lärmbelästigung), würden sich, trotz eines langfristig angelegten Mietvertrags mit dem Investor, bald genügend Gründe finden lassen, um das Mietverhältnis aufzukündigen und somit dem Bestand des AZs ein Ende zu setzen. Darum ist für uns klar, dass eine Privatisierung der AZ-Räume keine Option darstellt und wir nach wie vor von der Stadt fordern, ihrer sozialpolitischen Verantwortung gegenüber unabhängigen und unkommerziellen Kulturbetrieben nachzukommen und den Verkauf des AZ wie auch immer zu verhindern!

Doch nicht allein der Fortbestand des Autonomen Zentrums liegt uns am Herzen. Wir sehen in Aachen und vielen anderen Städten eine unsoziale und profitorientierte Stadtpolitik voranschreiten, die wir so nicht hinnehmen wollen! Hierbei handelt die Stadt als eine Art wirtschaftliches Unternehmen, deren Infrastruktur wie veräußerbare ‚Waren‘ behandelt wird. Es wird sozusagen Monopoly mit der Stadt gespielt. Ein gutes Beispiel dafür in Aachen ist das Projekt Kaiserplatzgalerie: Um eine überdimensional große Shoppingmall in die Innenstadt zu pflanzen, wurden 5000qm bezahlbarer Wohnraum zerstört – und das in einer Stadt, die unter chronischem Wohnraummangel leidet, welcher laut Studien in den nächsten Jahren noch zunehmen wird! Die Entscheidung für dieses Projekt wurde im Stadtrat über die Köpfe der Bewohner_innen Aachens hinweg entschieden. Die Frage, ob dieses Projekt für die Bewohner_innen der Stadt Aachen überhaupt Sinn macht, wurde nichtgestellt. Ob dadurch noch mehr kleine, individuelle Läden, die den Charme einer Stadt ausmachen, im Gegensatz zu großen Ladenketten, die mensch überallfinden kann, Konkurs gehen oder der so nötige bezahlbare Wohnraum vernichtet wird, scheint bei dieser Art Stadtpolitik uninteressant zu sein. Eine ähnliche Gleichgültigkeit wird bei dem Verkauf des AZ an den Tag gelegt. Teilen des Stadtrates scheint es nicht klar zu sein, dass das AZ ein einzigartiger Ort in Aachen ist, an dem ehrenamtlich Kultur, Kunst und politische Bildung betrieben wird und dieser deshalb zu schützen ist. Seien es nun Konzerte und Partys aller möglichen Musikrichtungen, das queer-feministische L*dyfest, das Antifacafé, die Siebdruckwerkstatt, die Fahrradwerkstatt, Kunstworkshops, Proberäume oder einfach nur ein emanzipatorischer Ort um sich zu begegnen – das AZ gib dem allen einen Raum und das auf eine autonome, selbstorganisierte, unkommerzielle Weise, so dass alle Menschen, die daran teilhaben wollen, das auch unabhängig von der Größe ihrer Geldbörse können. Wir wollen und brauchen keine leeren Versprechen und Lippenbekenntnisse der Stadt, deren primäre Interessen offensichtlich kommerzieller Natur sind. Wir fordern die Stadt Aachen auf, sich endgültig ihrer politischen Verantwortung zu stellen und den Erhalt des Autonomen Zentrums in seiner vollen Größe und an seinem jetzigen Platz zu garantieren und den Verkauf des AZ zu verhindern!

Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, gehen wir am 27.10.2012 mit einem Teil unseres kulturellen Angebots auf die Straße. In Form einer Nachttanzdemo wollen wir den Aachener_innen zeigen wie viele wir sind und, dass wir, wie alle Anderen, ein Recht auf die Stadt haben!

Also kommt vorbei und tanzt mit! Für den autonomen Fortbestand des AZ und eine Stadtpolitik, bei der alle, die es wollen, mitbestimmen können!

Mehr Infos findet ihr unter: az-aachen.de

 

Kundgebung gegen die Eröffnung der VS-Austellung “Braune Falle”

Friedrich, Maaßen, Albers – Märchenstunde zum Thema „Engagement gegen Rechts“

Das Bündnis „Verfassungsschutz auflösen!“ ruft für den 29.10.12 unter dem Motto „Verfassungsschutz auflösen – Rassismus bekämpfen!“ zu einer Kundgebung in Köln-Kalk vor dem Polizeipräsidium Köln auf.

Am 29.10. soll im Polizeipräsidium Köln die Ausstellung „Die Braune Falle… eine rechtsextreme Karriere“ gezeigt werden. Eröffnet wird die neu überarbeitete Ausstellung von Bundesinnenminister Friedrich, Polizeipräsident Albers und dem neuen Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen.

Der Zeitpunkt der Ausstellungseröffnung ist nicht zufällig gewählt, denn nahezu täglich sorgen neue Details über die Verstrickung des VS und anderer Sicherheitsorgane in die Morde des rechtsterroristischen NSU für Schlagzeilen. Verfassungsschutz, Polizei und politisch Verantwortliche wollen mit dieser Ausstellung den Eindruck erwecken, dass sie alles tun, um „den braunen Sumpf“ trockenzulegen. Das Gegenteil ist der Fall: Verschiedene Ebenen in den Verfassungsschutzämtern unterstützten das Umfeld des NSU mit bezahlten V-Männern und -Frauen, die z.B. Sprengstoff oder auch Waffen an den NSU lieferten.

Auch der Kölner Polizeiführung kann in Sachen Bekämpfung der extremen Rechten nur Totalversagen attestiert werden. Nach dem Bombenanschlag in der Keupstrasse leugneten sie jahrelang die rassistischen Hintergründe der Morde und machten die Opfer darüber hinaus zu Tätern, indem sie ausschließlich in Richtung organisierter “Ausländer-Kriminalität” ermittelte. Beispielsweise mussten Angehörige eines Opfers neunmal als Verdächtige bei der Polizei erscheinen und verletzte Anschlagsopfer wurden gezwungen DNA-Proben abzugeben. Diese Maßnahmen fanden im jenem Polizeipräsidium in Köln Kalk statt, in dem jetzt die Ausstellung stattfinden soll. Auch in jüngster Zeit zeigte die Kölner Polizeiführung unter Polizeipräsident Albers, was sie unter „Engagement gegen Rechts“ versteht: Die Aufmarschwege von Rassisten und Nazis unter allen Umständen zu gewährleisten, damit sie ungestört ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten können. Jenseits jeder Verhältnismäßigkeit werden ganze Stadtviertel abgesperrt und damit Einwohner_innen in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Jeglicher antifaschistischer Protest in Sichtweite wird dadurch unmöglich gemacht. Allein innerhalb des letzten Jahres wurde Köln-Kalk drei Mal hermetisch abgeriegelt, damit ein kleines Häuflein Rechter durch die Straßen ziehen konnte. Konsequenzen hatte bisher weder das Handeln der Geheimdienste, noch die rassistische Ermittlungspraxis der Polizei. Stattdessen versuchen sie sich jetzt mit einer solchen Ausstellung ihr Negativimage reinzuwaschen.

Das wollen wir nicht unwidersprochen hinnehmen und rufen dazu auf, gegen diese zynische Propagandaveranstaltung zu protestieren. Die einzig richtige Konsequenz, die man aus den Machenschaften von VS und anderen Sicherheitsbehörden ziehen muss, ist die Auflösung des VS und aller Geheimdienste.

Wir rufen ebenfalls dazu auf, sich an der Demo „VS Auflösen – Rassismus bekämpfen “ am 10.11. in Köln Chorweiler (14 Uhr Pariser Platz) zu beteiligen.

http://vsaufloesen.noblogs.org/

Refugee Support Demonstration

Am Samstag den 06.10.12. findet in Köln eine Demonstration in Solidarität und zur Unterstützung des Protestmarsches der geflüchteten Menschen von Würzburg nach Berlin statt. Treffpunkt ist der Ottmar-Pohl-Platz in Köln Kalk um 15:00 Uhr!

AUFRUF der Anarchistischen Gruppe Köln

Unterstützt den „Flüchtlingsstreik“!

Am 19. März traten geflüchtete Menschen, zunächst in Würzburg, dann in immer mehr Städten in der BRD in den Streik. Ihr Protest richtet sich gegen rassistische Unterdrückung, durch Sammelunterbringung und Abschiebungen, verzögerte Bearbeitung der Asylanträge und dass es ihnen unmöglich gemacht wird legal zu arbeiten. Dies hat Methode: die Geflüchteten sollen unter Kontrolle (Stichwort: Residenzpflicht) und in staatlicher Abhängigkeit verbleiben, z.B. von „Asylbewerberleistungen“.

Um weiter Druck aufzubauen haben sich die geflüchteten Aktivist*innen entschieden die Streikcamps zu verlassen und in einem Protestmarsch von Würzburg nach Berlin zu laufen. Zeitgleich wollen Unterstützer*innen (die aktuell nicht von Flucht betroffen sind) eine Info-Tour durch Westdeutschland starten, um auf die Anliegen des „Flüchtlingsstreiks“ aufmerksam zu machen. Eine Station wird Köln sein. Es sind mehrere Aktionen und Veranstaltungen geplant (und bereits gelaufen), so auch eine Unterstützer*innen-Demonstration, am 06.10., in Solidarität mit den geflüchteten Menschen, gegen Alltagsrassismus und die Asylgesetzgebung.

Immer wieder wird in der Öffentlichkeit (z.T. auch in der „linken Öffentlichkeit“) von „politisch Verfolgten“ und „Wirtschaftsflüchtlingen“ gesprochen. Mit der Demo wollen wir dem Gut-Böse-Schema etwas entgegensetzen. Denn Flucht, aus materieller und existenzieller Not heraus – welche in den Herkunftsländern der Geflüchteten durch kapitalistische Ausbeutung und die marktwirtschaftliche Dominanz des ‚weißen‘ Westens entsteht – ist immer legitim! Gleichzeitig richtet sich die Demo gegen rassistische Diskriminierung, die wir tagtäglich in Köln erleben. Zum Beispiel wenn die Polizei in Kalk-Nord Menschen aufgrund ihres als ‚nicht-weiß‘ wahrgenommenen Aussehens oder Namens kontrolliert und schikaniert.

Rassismus fängt also an bei: „Ich habe nichts gegen die, aber …“ und hört mitnichten dort auf, wo jährlich unzählige Menschen vor der Küste Europas durch Frontex zwecks europäischer Grenzsicherung zu Tode gebracht werden. Er hört nicht auf, weil er ein Mittel zur Herrschafts- und Privilegiensicherung darstellt.

Um sich dagegen zu wehren, müssen wir uns unserer eigenen Position bewusst werden, uns austauschen, Menschen mit Fluchterfahrungen zuhören und von einander lernen. Wir gehen auf die Straße, gegen den täglichen Rassismus und um in einem solidarischen Akt den „Flüchtlingsstreik“ zu unterstützen.

Kommt zur Support-Demo am 06.10.2012 um 15:00 Uhr zum Ottmar-Pohl-Platz in Kalk. Seid kreativ. Die Demo soll einen bunten und offenen Charakter haben. Unterstützt die Forderungen der Geflüchteten.

Die Forderungen der geflüchteten Aktivist*innen: sofortiger Stopp aller Abschiebungen! keine Lagerunterbringung! Aufhebung der Residenzpflicht! schnellere Bearbeitung der Asylanträge, denn Asyl ist ein Menschenrecht und kein Privileg!

Mehr Infos zum Protestmarsch unter: refugeetentaction.net

Karneval Global am Samstag 29.09.

Seit 5 Jahren veranstaltet der Karneval Global e.V. den alljährlichen „Tanz der Welten“: eine „Tanz- Demonstration“, die sich als ein alternativer bunter Karnevalsumzug versteht, der jeweils von unterschiedlichen Musik-, Theater- und Tanzgruppen sowie kulturellen und politischen Initiativen künstlerisch begleitet wird. Dieses Jahr findet der Umzug in Kalk statt und endet im AZ, wo es mit zahlreichen Konzerten, Performances und DJ_anes weitergeht. Wir freuen uns auf ein buntes Fest!

Ab 14 Uhr geht’s am Ottmar-Pohl-Platz mit dem Rahmenprogramm los, gegen 16 Uhr startet der Umzug und wird gegen 18 Uhr im AZ aufschlagen.

Lineup im AZ (ab 19 Uhr, bei gutem Wetter zunächst im Hof, später auf 2 floors):

  • Memoriam (live)
  • Samson Kidane (live)
  • Nastja & die Orloves (live)
  • Brigadistak Sounds (DJ_anes)
  • Da Ausländas (MCs)
  • MauMau Warriors (DJs)
  • Mirko Polo + Doc Dondo (MCs)
  • Ancient Astronauts (DJ)
  • Mr. Shirazy (live)
  • Undergang (tbc)
  • Vulcangirl (DJane)
  • Kulturrevolte (DJ)
  • Die Bässe aller Welten (DJs)

Eine Spende von 3-5 € für die Künstler_innen, Unkosten & AZ wäre nett.

Falls ihr uns helfen wollt: im AZ liegen auf der Infotheke im Foyer noch jede Menge Plakate und Flyer!

Und wie immer gilt:

Im AZ sollen alle entspannt feiern können – hier ist kein Platz für sexistische, homophobe, rassistische, gewalttätige und andere Kackscheiße. Achtet auf eure und die Bedürfnisse und Grenzen von anderen. Schreitet ein wenn ihr sowas mitbekommt und/oder wendet euch an unser Awareness-Team (mit den roten Lichtern) oder an die Leute an Theke und Eingang!

Übrigens: Damit so ein Abend gewohnt entspannt über die Bühne geht, brauchen wir auch EURE Hilfe! Wenn ihr uns bei dieser oder anderen Partys personell unterstützen wollt (für Theke, Eingang, dem Awareness-Team, Aufräumen, Putzen usw.), dann kommt in den Party Pool! Einfach eine Mail mit Betreff “Party Pool” an partyministerium(ät)riseup.net schicken, wir melden uns dann bei euch. Thanx!

Soligrüße nach Mainz

Liebe Besetzer_innen der Oberen Austraße in Mainz,

wir verfolgen in den letzten Wochen mit viel Interesse und Sympathie Euer Projekt.

Euer Anliegen einen Freiraum für Kultur und Politik zu schaffen in Abgrenzung von kommerziellen Interessen und entgegen den gesellschaftlichen Unterdrückungs- und Ausschlussmechanismen ist auch unseres.

Einige Menschen aus dem AZ Köln hatten die Gelegenheit Euch zu besuchen. Wir sind sehr angetan von Eurer Wahl des Gebäudes und der Überzeugung, dass es ideale Vorraussetzungen für ein selbstverwaltetes Zentrum bietet, und somit den perfekten Raum für unabhängige Kunst, Kultur und Politik darstellt.

Gerade in einer Stadt wie Mainz, in der selbst die wenigen linken Projekte um ihr Fortbestehen fürchten müssen (wie aktuell das Haus Mainusch), ist Eure Initiative besonders wichtig. Wir brauchen viel mehr solche Orte der kollektiven Selbstorganisation und Emanzipation trotz und gerade wegen der ganzen Scheiße, der wir alle tagtaglich ausgesetzt sind. Auch Mainz hat Freiräume zum Experimentieren und phantasievollen Ausprobieren einer ganz anderen Welt bitter nötig.

Wir erkennen viele Parallelen in dem Verhalten der Stadt und der Mainzer Lokalpolitik zu unserer Situation. Jahrelange Kampagnen für einen eigenen Ort verhallen ungehört, erst eine Besetzung zwingt die Stadtgesellschaft, sich mit der Forderung auseinanderzusetzen, aber bei den Behörden will keiner zuständig sein und sie schieben die Verantwortung zwischen Politik, Stadtwerken bzw. Stadtverwaltung und Polizei hin und her und spinnen eine Alternativlosigkeit herbei, die es so offensichtlich gar nicht gibt.

Klar ist: Selbstverwaltete offene Freiräume oder Autonome Zentren müssen in dieser kapitalistisch strukturierten und verwalteten Welt erkämpft werden. Mit diesen kurzen Zeilen wollen wir Euch unsere Solidarität übermitteln. In eurem Kampf seid ihr nicht allein!

Kein Tag ohne!

Never forget – Never forgive

– IN GEDENKEN AN DIE POGROME VON ROSTOCK LICHTENHAGEN IN DEN TAGEN VOM 22 BIS 26.8.1992 –

Im August 1992 wurde in Rostock-Lichtenhagen während tagelangen rassistischen Ausschreitungen ein Flüchtlingswohnheim, in dem sich über hundert Menschen aufhielten, unter Beifall der Bevölkerung mit Brandsätzen angegriffen. Während dieser Zeit griff die Polizei nicht ein. Erst als Antifaschist/innen es geschafft hatten die faschistischen Angreifer in ihren Attacken auf das Haus und die sich darin befindenden Personen zu stoppen, schritt die Polizei ein um die Antifaschistischen Genoss_innen festzunehmen.Wir werden nichts vergessen! Wir werden weiter gegen den rassistischen Normalzustand ankämpfen!

Kommt am Mittwoch den 22.8 um 20 Uhr in AZ-Kino und schaut gemeinsam mit uns eine Dokumentation über die Pogrome in Rostock Lichtenhagen

Antifaschistische Jugend Köln und Antifa 103

 

Mobi-Veranstaltung zum Antifacamp 2012

Am Dienstag, den 14. August 2012 um 19:00 Uhr werden im Autonomen Zentrum Köln, Wiersbergstraße 44 in Köln-Kalk Referent_innen über das Camp, seine Absichten und Ziele, sowie über den “Nationalen Antikriegstag” und die geplanten Gegenaktionen informieren.

Dortmund ist nicht nur bekannt als die Stadt des mehrmaligen Meisters im Herrenfußball, sondern leider auch für seine Neonaziszene mit bundesweiter Ausstrahlung. Zwei rechtsradikale Gruppen deklarieren Dortmund als “ihre Stadt” und versuchen mit Übergriffen gegen vermeintliche Linke oder “Nicht-Deutsche” den Mythos des “Nazi-Stadtteils Dorstfeld” aufrecht zu erhalten. Das für Ende August geplante, bundesweite Antifacamp in Dortmund tritt an, genau diesen Zustand zu entmystifizieren.

Jahrelang verhinderte eine Stadtpolitik des Wegschauens und Ignorierens des Problems einen antifaschistischen Umgang mit der Situation. Während sich die Nazis die letzten Jahre in Sicherheit wiegen konnten, wurden antifaschistische Aktivitäten immer wieder von der Polizei und der Stadt kriminalisiert. Nicht zuletzt dadurch konnte sich eine Szene in Dortmund-Dorstfeld festsetzen, welche bundesweit stark vernetzt ist. Ihr jährlicher “Nationaler Antikriegstag” am ersten Septemberwochenende ist nach Dresden zum wohl bundesweit bedeutendsten, kontinuierlichen Neonazi-Event geworden.

In den Wochen vor ihrem Aufmarsch organisieren die Rechten so genannte “Aktionswochen”, in denen sie ihre Propaganda verteilen und für ihren Aufmarsch werben. Autonome und antifaschistische Gruppen aus NRW und dem Bundesgebiet finden den Status quo in Dortmund unerträglich und organisieren deshalb ein antifaschistisches Camp in Dortmund, um den Nazis ihren Raum zu nehmen und ihnen die Aktionswochen zu versauen.

Weitere Infos findet ihr unter www.antifacamp.org und natürlich am Dienstag, den 14. August 2012 um 19:00 Uhr im Autonomen Zentrum Köln, Wiersbergstraße 44 in Köln-Kalk.

Demo zum Erhalt des Autonomen Zentrums Aachen

09.08.2012 18:00 Uhr Vorplatz AZ Aachen

Wir, der Verein „Freunde unabhängiger Kultur in Aachen“, betreiben seit nunmehr 20 Jahren im Bunker unter dem ehemaligen Gesundheitsamt in der Hackländerstraße, das Autonome Zentrum Aachen. Dort finden soziale und kulturelle Veranstaltungen sowie Projekte einen Raum. All das organisieren wir basisdemokratisch und ehrenamtlich, das heißt unbezahlt. Uns ist bekannt, dass die Stadt Aachen als Besitzer seit längerem versucht, das Gelände zu verkaufen. Wir hatten einen gemeinsamen
Besichtigungstermin mit Vertretern der IPEM AG, welche derzeit ein Projekt für die Hotelkette „A&O HOTELS and HOSTELS Holding AG“ entwickeln. Ihre Pläne sind sehr konkret und Kaufverhandlungen mit Stadt und Verwaltung sind schon in kürzester Zeit geplant. Nach dem Verkauft würde uns maximal nur noch die Hälfte der Fläche zur Nutzung zur Verfügung stehen. Durch die Privatisierung des AZs in Kombination mit dem Gesundheitsamt, würde sich die Stadt Aachen aus der Verantwortung, Räume für unabhängige und alternative Kultur zur Verfügung zu stellen, stehlen. Durch den Wegfall dieser Räumlichkeiten müssten wir etliche Projekte einstellen. Das autonome Zentrum bietet schon jetzt nicht genug Platz für alle Projekte, die diesen Raum benötigen. Das AZ wird sich aufgrund dieser geplanten Veränderungen nicht weiter unabhängig finanzieren können. Wir verstehen die Pläne daher als massiven Einschnitt in unsere Unabhängigkeit und letztlich in unser Weiterbestehen.
Unsere Forderung:

Das AZ bleibt städtisch!
Das AZ bleibt in seinem Raumumfang zu einhundert Prozent erhalten!

Also kommt zur Demo und helft dabei, unser Anliegen in der Öffentlichkeit publik zu machen. Wir brauchen euch und Aachen braucht sein Autonomes Zentrum, und zwar so wie es ist!