Mobi-Veranstaltung zum Antifacamp 2012

Am Dienstag, den 14. August 2012 um 19:00 Uhr werden im Autonomen Zentrum Köln, Wiersbergstraße 44 in Köln-Kalk Referent_innen über das Camp, seine Absichten und Ziele, sowie über den “Nationalen Antikriegstag” und die geplanten Gegenaktionen informieren.

Dortmund ist nicht nur bekannt als die Stadt des mehrmaligen Meisters im Herrenfußball, sondern leider auch für seine Neonaziszene mit bundesweiter Ausstrahlung. Zwei rechtsradikale Gruppen deklarieren Dortmund als “ihre Stadt” und versuchen mit Übergriffen gegen vermeintliche Linke oder “Nicht-Deutsche” den Mythos des “Nazi-Stadtteils Dorstfeld” aufrecht zu erhalten. Das für Ende August geplante, bundesweite Antifacamp in Dortmund tritt an, genau diesen Zustand zu entmystifizieren.

Jahrelang verhinderte eine Stadtpolitik des Wegschauens und Ignorierens des Problems einen antifaschistischen Umgang mit der Situation. Während sich die Nazis die letzten Jahre in Sicherheit wiegen konnten, wurden antifaschistische Aktivitäten immer wieder von der Polizei und der Stadt kriminalisiert. Nicht zuletzt dadurch konnte sich eine Szene in Dortmund-Dorstfeld festsetzen, welche bundesweit stark vernetzt ist. Ihr jährlicher “Nationaler Antikriegstag” am ersten Septemberwochenende ist nach Dresden zum wohl bundesweit bedeutendsten, kontinuierlichen Neonazi-Event geworden.

In den Wochen vor ihrem Aufmarsch organisieren die Rechten so genannte “Aktionswochen”, in denen sie ihre Propaganda verteilen und für ihren Aufmarsch werben. Autonome und antifaschistische Gruppen aus NRW und dem Bundesgebiet finden den Status quo in Dortmund unerträglich und organisieren deshalb ein antifaschistisches Camp in Dortmund, um den Nazis ihren Raum zu nehmen und ihnen die Aktionswochen zu versauen.

Weitere Infos findet ihr unter www.antifacamp.org und natürlich am Dienstag, den 14. August 2012 um 19:00 Uhr im Autonomen Zentrum Köln, Wiersbergstraße 44 in Köln-Kalk.

Demo zum Erhalt des Autonomen Zentrums Aachen

09.08.2012 18:00 Uhr Vorplatz AZ Aachen

Wir, der Verein „Freunde unabhängiger Kultur in Aachen“, betreiben seit nunmehr 20 Jahren im Bunker unter dem ehemaligen Gesundheitsamt in der Hackländerstraße, das Autonome Zentrum Aachen. Dort finden soziale und kulturelle Veranstaltungen sowie Projekte einen Raum. All das organisieren wir basisdemokratisch und ehrenamtlich, das heißt unbezahlt. Uns ist bekannt, dass die Stadt Aachen als Besitzer seit längerem versucht, das Gelände zu verkaufen. Wir hatten einen gemeinsamen
Besichtigungstermin mit Vertretern der IPEM AG, welche derzeit ein Projekt für die Hotelkette „A&O HOTELS and HOSTELS Holding AG“ entwickeln. Ihre Pläne sind sehr konkret und Kaufverhandlungen mit Stadt und Verwaltung sind schon in kürzester Zeit geplant. Nach dem Verkauft würde uns maximal nur noch die Hälfte der Fläche zur Nutzung zur Verfügung stehen. Durch die Privatisierung des AZs in Kombination mit dem Gesundheitsamt, würde sich die Stadt Aachen aus der Verantwortung, Räume für unabhängige und alternative Kultur zur Verfügung zu stellen, stehlen. Durch den Wegfall dieser Räumlichkeiten müssten wir etliche Projekte einstellen. Das autonome Zentrum bietet schon jetzt nicht genug Platz für alle Projekte, die diesen Raum benötigen. Das AZ wird sich aufgrund dieser geplanten Veränderungen nicht weiter unabhängig finanzieren können. Wir verstehen die Pläne daher als massiven Einschnitt in unsere Unabhängigkeit und letztlich in unser Weiterbestehen.
Unsere Forderung:

Das AZ bleibt städtisch!
Das AZ bleibt in seinem Raumumfang zu einhundert Prozent erhalten!

Also kommt zur Demo und helft dabei, unser Anliegen in der Öffentlichkeit publik zu machen. Wir brauchen euch und Aachen braucht sein Autonomes Zentrum, und zwar so wie es ist!

Sammelabschiebung stoppen

ALARM +++ 1.AUGUST +++ SAMMELABSCHIEBUNG SERBIEN ++

Kaum ist das Noborder Camp vorbei beginnen auch schon wieder die Sammelabschiebungen. Während des Camps hatte die Landesregierung darauf verzichtet, wohl aus Angst vor zuviel Öffentlichkeit.

Der nächste Abschiebe-Sammelcharter wird vorraussichtlich am Mittwoch 1.August 2012 vom Flughafen Düsseldorf los gehen. Ziel ist Serbien, Betroffen sind u.a. Roma und andere Minderheiten aus Ex-Jugoslawien.

Kommt zum Flughafen:
8 Uhr Gate F (bei Tor 36)
– Solidarität mit den Betroffenen http://www.duesseldorf-international.de/dus/lageplaene
10 Uhr Terminal B – Lautstark und unberechenbar gegen Abschiebung.
Bringt eure Transparente, Flyer, Ideen mit.
Seid eigenverantwortlich und selbstorgansiert. Seid kreativ und spontan. Protest läßt sich nicht verbieten!

Abschiebungen stoppen!
Profiteure sollen keine Ruhe haben!
Abschiebeflieger auf den Schrotthaufen!

Die letzten Male hat Air Berlin bereitwillig ihre Flugzeuge für die häufig Frontex koordinierten „Rückführungen“ zur Verfügung gestellt. Der Flughafen Düsseldorf ist ein wichtiger Standort für Air Berlin und überzogen mit Werbung dieser Gesellschaft. Es ist Sommer und Hauptreisezeit.

Während dem Noborder Camp gab es eine große Demonstration am Flughafen Düsseldorf. http://media.de.indymedia.org/images/2012/07/333018.jpg. Die Polizei und der Flughafen Düsseldorf versuchten mit einem Großaufgebot die Demonstration weitestgehend vom normalen Flugpublikum fernzuhalten und die Schalter von Air Berlin vor dem Protest zu „schützen“. Als Begründung dienten Sicherheitsbestimmungen des Flughafens. Gelb-schwarze Bänder sollten die „Protestzone“ markieren, abseits der
Tourist_innen und unsichtbar gemacht. Doch Protest läßt sich weder in Zonen einteilen noch verbieten. Kommt zum Flughafen! Seid kreativ! Der Flughafen ist groß.

Sammelabschiebungen sind ein perfides System, bei dem es den Betroffenen unmöglich gemacht werden soll Widerstand zu leisten. Im Flugzeug sitzen Bundespolizei und Mitarbeiter_innen der Ausländerbehörden. Weitere Zeug_innen soll es nicht geben. Doch egal ob in den Kosovo, nach Mazedonien oder Serbien, nach Nigeria oder sonst wohin. Abschiebungen bedeuten Gewalt und Leid für die Betroffenen. Niemand hat das Recht einen Menschen zu verschleppen, auch nicht der Staat.

Es gibt viele Akteure und Profiteure.
Die Zentrale Ausländerbehörde Bielefeld (ZAB Bielefeld) ist für die Organisation der Sammelabschiebungen aus NRW, Niedersachsen und weitere nördliche Bundesländer zuständig. Die sogenannten „Rückübernahmeersuchen werden jedoch von den lokalen Ausländerbehörden gestellt und dann an Bielefeld weitergeleitet. Jede lokale Ausländerbehörde ist Teil der Abschiebemaschine! Die Betroffenen werden nachts oder am Tag zuvor von der Polizei und den Ausländerbehörden zu Hause abgeholt. In Kleinbussen (9-Sitzer, mit verdunkelten Scheiben hinten), welche zu den jeweiligen lokalen
Ausländerbehörden gehören, werden die Menschen zum Flughafen gebracht. Ein weißer Linienbus aus der ZAB Bielefeld holt Menschen aus dem Abschiebegefängnis Büren ab und bringt sie zum Flughafen.
Solidarität ist gefragt!

Sie haben Angst vor Öffentlichkeit! Den Widerstand auf die Straße tragen – Jetzt erst recht!

In einem Bericht der „AG Rück“ (eine Arbeitsgruppe, in der Ausländerbehörden, Bundespolizei und weitere Beteiligte von Abschiebungen an einem Tisch sitzen) heißt es:
„Vollzugsdefizite – Über die Probleme bei der praktischen Umsetzung von ausländerbehördlichen Ausreiseaufforderungen “: „Interessierte Kreise haben es verstanden, ein funktionierendes länderübergreifendes Netzwerk aufzubauen, mit dem auf allen Ebenen in ihrem Sinne Einfluss ausgeübt wird. Sehr gute Kontakte zu Printmedien und auch zu TV-Sendern werden genutzt, um behördliches Handeln zu desavouieren und als inhuman anzuprangern. …
Rechtsstaatliches Verwaltungshandeln wird hier unter dem Deckmantel vermeintlicher Humanität als etwas „Anrüchiges“ betrachtet. …
Nach den Erfahrungen der Praxis tut sich die Politik oft schwer damit, Rückführungsentscheidungen offensiv zu vertreten, da dadurch in der öffentlichen Meinung ein zumeist negatives Image entstehen könnte. “

JA SUPER! Mit anderen Worten: Die Ausländerbehörden haben Probleme ihre
menschenverachtende Politik zu vertreten! Laßt uns dafür sorgen, dass das
so bleibt!

Widerstand jetzt erst recht! Kommt zum Flughafen oder tragt eure Wut vor die Ausländerbehörden und in die Innenstädte. Stoppt die Abschiebemaschinereie!
Kein Mensch ist illegal!

NPD Deutschlandfahrt in Köln stören!

Am heutigen Dienstag den 24. Juli wollen Neonazis eine Kundgebung auf dem Kölner Heumarkt veranstalten. Diese findet im Rahmen der „Deutschlandfahrt“ der NPD statt. Bei den bisherigen Stationen in anderen Städten wurden die Kundgebungen immer wieder mit Protest begleitet. So auch morgen in Köln. Wir rufen dazu auf,vor 16 Uhr auf den Kölner Heumarkt zu kommen, um zu verhindern, dass die NPD ihre rassistische und nationalistische Hetze verbreiten kann.

Kommt ab 15 Uhr auf den Kölner Heumarkt!

Größere Kartenansicht

aus dem Aufruf des AKKU

No Border Camp Programm

Das Programm zum No Border Camp ist nun öffentlich

 

hier als pdf mit mehr Infos: NBC12_Programm_Deutsch

Das Camp startet am kommenden Freitag auf den Poller Wiesen. Der Aufbau beginnt schon heute am Mittwoch den 11.07.

Am Samstag finden Konzerte statt und anschließend ist Party im AZ. Am Donnerstag den 19.Juli findet eine weitere Soliparty im AZ statt.

zusammen kommen | sich austauschen | vernetzen | handlungsfähiger werden

Sich gemeinsam und in verschiedenen Formen mit (Sammel-)Abschiebungen, Frontex, Antiziganismus, Alltagsrassismus und rechten Diskursen beschäftigen und Widerstand leisten; mit institutionellem Rassismus, den katastrophalen Lebensbedingungen von Flüchtlingen und Migrant_innen und den Kämpfen dagegen, mit Fluchtursachen, (Post-) Kolonialismus und der mörderischen Situation an den Außengrenzen und vielen weiteren Themen. Critical whiteness und Empowerment werden eine wichtige Rolle spielen.

Das Camp möchte ein Ort sein, an dem Rassismuskritik, antifaschistische, feministische und kapitalismuskritische Perspektiven zusammen gedacht werden. Ein Ort, der gegenseitigen Austausch intensivieren und Bündnisse anstoßen kann, in denen die Kämpfe von Flüchtlingen und Persons of Color mit denen rassismuskritischer weißer Menschen zusammenkommen.

Kommt zum Camp, beteiligt Euch an den Workshops und Aktionen

No Borders – No Nations

Mehr Infos: noborder.antira.info

Headerdesign gesucht !

Dieser Aufruf geht an alle designwütigen Menschen da draußen.

Das AZ wünscht sich von euch ein neues, tolles, spannendes, aufregendes, hübsches, schickes ,.. Headerdesign für die Homepage. Einen Einsendeschluss wird esnicht geben, ihr könnt uns somit jederzeit eure Vorschläge zukommen lassen. Jedoch würden wir uns sehr freuen, wenn wir bereits bis zum 22.07. ein neues Design zugeschickt gekommen. Auf die Plätze, fertig, looos 🙂 .

„Spielregeln“:

– 1000 * 216 px  | Seitengröße

– ca. max. 200 kb | Dateigröße

– .jpg oder .gif | Dateiformat

– Der beige Hintergrund der Page kann ebenso geändert werden, wenn ihr eine Idee habt

– (As usual !) Das Bild darf keine sexistischen, rassistischen, antisemitischen … Inhalte transportieren.

 

Teilnahme:

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr hier unsere AZ_koeln_pagedesignvorlage downloaden. Die Datei beinhaltet einen groben Aufbau der Page -in Form einer Photoshop-Datei mit passenden Slices – sowie das Vogelfrau-Logo, welches nicht zwangsweise benutzt werden muss. Generell freuen wir uns über neue Ideen fernab vom Mainstream und des letzten Pop-Designs. (Das war auch, inklusive der neuen Page, ein Geburtstagsgeschenk an das AZ)

 

Abgabe:

Sobald ihr das Bild erstellt habt, müsst ihr es nur noch an unsersquat(ääät)riseup.net schicken. Wir bemühen uns so viele Designs wie möglich zu zeigen.

 

Es bedankt sich

eure AZ Homepage

Free Pussy Riot!

Vor dem Generalkonsulat der russischen Föderation in Bonn Bad Godesberg tauchten am 18.06.2012 unerwartet über zwanzig bunt Vermummte auf.
Sie protestierten gegen die Inhaftierung von drei Frauen, angebliche Mitglieder der feministischen Gruppe Pussy Riot in Moskau, die sich mit zahlreichen spektakulären Aktionen gegen die patriachale Putin-Dyanstie Gehör verschafft.

Das Autonome Zentrum Köln erhalten!

Solidaritätserklärung linker und antifaschistischer Initiativen aus
Köln und dem Rheinland.

Wenn jetzt die Stadt Köln den Verbleib des Autonomen Zentrums Köln (AZ) abverhandelt und sich sogar in absurde Vorschläge steigert, das in der Wiersbergstraße 44 ansässige AZ könne doch übergangsweise leerstehende Büroräume im Stadtgebiet nutzen, ist es an der Zeit, die Wichtigkeit des AZs auch für das antifaschistische und antirassistische Engagement in dieser Stadt herauszustellen. Denn beim AZ handelt es sich nicht einfach nur um einen freakigen Partyort für junge Leute. Die Bedeutung geht weit darüber hinaus.

Seit über zwei Jahren existiert das AZ als konkreter Anlaufpunkt in einem Viertel. Es bietet für viele unabhängige Gruppen, für Menschen aus dem Viertel und für politische und kulturelle Veranstaltungen kostenlose Räume und einen Schutzraum, den die Nutzerinnen und Nutzer mitgestalten können. Das Handeln von AntifaschistInnen und AntirassistInnen wird vor Ort gestärkt.

Das ist auch schon dem politischen Gegner Pro Köln aufgegangen, die gleich zwei  Demonstrationen in zwei Monaten im Viertel des AZs, in Köln-Kalk, durchführten, um ein Stress-Klima zu erzeugen. Pro Kölns Ziel, den Ort, an dem explizit auch gegen diese Partei gearbeitet wird, loszuwerden, scheint nun aufzugehen. Mit Hilfe von Oberbürgermeister Roters und den politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern Kölns.

Derart plump wie Pro Köln handeln diese natürlich nicht. Da geht man geschickter vor, leugnet politische Gründe, aus denen man das AZ loswerden möchte, sondern gibt vor, einen Grünstreifen auf dem Gelände zu planen und deshalb den bestehenden Mietvertrag mit dem AZ kündigen zu wollen. Dass beides in Kalk, in der Wiersbergstraße, vereinbar wäre, das AZ und ein Grünstreifen, bleibt in der Planung bewusst ausgeklammert.

Was bedeutet ein Wegfall des AZs denn konkret für das antirassistische und antifaschistische Engagement?

Erinnern wir uns an den 1. sogenannten Anti-Islamisierungskongress. Das unmittelbare Vorläuferprojekt des AZs, die Schnapsfabrik, war als „Convergence Center“ der erste Anlaufpunkt und Schlafstelle für die angereisten Antifaschistinnen und Antifaschisten, die den Widerstand gegen Pro Köln und ihre Partner mitgetragen haben. Auch bei künftigen Großveranstaltungen gegen Nazis und Rassisten wird das AZ wieder die Türen öffnen. Kostenlos.

Antifaschistische und antirassistische Initiativen nutzen die Räumlichkeiten des AZs seit zwei Jahren für Informationsveranstaltungen, Planungs- und Vernetzungstreffen. Ebenfalls kostenlos. Menschen, die ohnehin schon viel Energie aufbringen müssen, um sich für ihre Ideale einzusetzen, würde ohne das AZ ein wichtiger Bestandteil ihrer Praxis fehlen.

In einer Stadt, die im sozialen Bereich kürzt, wo es geht, ist das AZ auch eine Anlaufstelle für Jugendliche, die dort mit antifaschistischen und antirassistischen Denkansätzen in Berührung kommen.

Eine Räumung des AZs wäre nicht nur ein schwerer Schlag für unabhängige kulturelle, soziale und politische Gruppen und Initiativen und für das politische Klima in Köln, sondern würde auch den rechten Hetzern von Pro Köln geradewegs in dei Hände spielen.

Wir fordern den Erhalt des Autonomen Zentrums als selbstorganisierten und unkommerziellen Ort. Das AZ UND ein Grünstreifen sind machbar!

Wir fordern die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker auf, nicht mit
fadenscheinigen Argumenten und Vorschlägen gegen einen Ort zu handeln, der ein wichtiger Bestandteil des politischen, sozialen und kulturellen Lebens in Köln geworden ist.

Das AZ muss bleiben!

Aktuelle Unterstützer_innen-Liste:

AK Antifa Aachen | http://akantifaac.blogsport.de/
Antifa Eifel | http://antifeifel.blogsport.de
Antifa Euskirchen | http://antifaeuskirchen.blogsport.de
Antifaschistische Aktion LEVerkusen – [AALEV] | http://aalev.info
Antifaschistische Koordination Köln & Umland (AKKU) |
http://www.antifa-koeln.net
Antifa Heinsberg http://antifahs.blogsport.de
ASJ Bonn | http://asjbonn.blogsport.de
bundeswehr wegtreten! Köln | http://www.bundeswehr-wegtreten.org
Counter-Information – linksradikales Büchertischprojekt Köln/Leverkusen
Die Linke, Kreisverband Köln | http://www.die-linke-koeln.de
DKP Köln | http://www.dkp-koeln.de
Infoladen Aachen | http://infoladenaachen.blogsport.de/
Interventionistische Linke (IL) Köln
Jugendclub Courage Köln e.V. | http://www.jc-courage.de
kein mensch ist illegal Köln | http://www.kmii-koeln.de
Keine Ahnung (Band) | http://www.keineahnung-punk.de
Libertäre Jugend Siegburg | http://libertaerejugendsu.blogsport.de
Linksjugend [’solid] Köln | http://linksjugend-koeln.de
Motorradclub Kuhle Wampe Köln | http://www.koeln.kuhle-wampe.de/
Naturfreundehaus Köln-Kalk | http://www.naturfreundehaus-kalk.de
R.A.S.H.  Eifel | http://rasheifel.blogsport.de
RSB Köln | http://www.rsb4.de
SOKO -Köln | http://www.sozialistische-kooperation.de
SAV – Sozialistische Alternative Köln | http://sav-koeln.de
Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, Kreisverband Köln |
http://www.falken-koeln.de

Ästhetik des Widerstands

Ein lesenswerter Artikel aus dem artblogcologne über die Kunst im Autonomen Zentrum.

„Das „AZ“ ist ein Politikum, nicht nur für die Betroffenen, die solidarische linke Szene, die fremdelnden Kommunalpolitiker. Es ist auch ein Prüfstein für die „etablierte“ Kulturszene, die sich bislang nicht so richtig für das Projekt auf der anderen Rheinseite interessiert und der unbequemen Frage ausweicht: Sind wir bereit, uns nicht nur für Schauspielhaus, Museen und Kulturinstitutionen einzusetzen, die wir gut kennen und selber nutzen, sondern auch für einen Ort der Kultur, der im “bürgerlichen” Lager bislang keine Lobby hat?“

Den kompletten Artikel mit Fotos findet ihr hier:

http://www.artblogcologne.com/?p=5550&paged=

Solidarität mit dem Institut für vergleichende Irrelevanz (IvI)

Kein Tag ohne das Institut für vergleichende Irrelevanz (IvI)

Seit 2003 haltet ihr die Mitarbeiter_Innen und Nutzer_Innen des Instituts für vergleichende Irrelevanz ein ehemaliges Universitätsgebäude besetzt und füllt es Woche für Woche mit universitärem Leben,  welches im Gegensatz zum Alltag an der neoliberalen Lernfabrik Hochschule das Attribut „univers“ im eigentlichen Sinne verdient hat . In Selbstorganisation und abseits von kapitalistischer Vermarktungslogik bereichern die Leute am Ivi die kulturelle und wissenschaftliche Landschaft in Frankfurt und im Speziellen an der Goethe Universität mit einem Veranstaltungskatalog der von Konzerten, die sich die Menschen leisten können , über Seminare, an denen alle teilnehmen können, bis hin zur praktischen Intervention in der Hochschulpolitik durch Studierende.

Für eure Arbeit, die ihr als Experimentallabor im Bereich selbstverwaltete Universität leistet, solltet ihr Preise und ehrfürchtiges Zunicken der Proffesoralklasse erhalten, stattdessen bekommt ihr die Entscheidung über das Ende eures Projekts durch die Presse verkündet. Diese Arroganz und Kurzsichtigkeit der Herrschenden hat System, wir kennen das aus unseren Kämpfen um das AZ nur zu gut.

Wir verstehen eure Situation so:

Ihr seit irrelevant an der kapitalistischen Hochschule und in einer Stadt in der die Macht des europäischen Finanzkapitals konzentriert ist. Aber wem sagen wir das. Viel wichtiger ihr seit inrentabel und noch schlimmer, ihr wollt es sogar sein. Die Franconfurt AG, ein börsenorientierter Immobilieninvestor, der nach eigenen Angaben Immobilien im Frankfurter Westend „sammelt“  macht der Goethe Universität ein unwiderstehliches Angebot, sie kaufen den Kramer Bau im Kettenhofweg 130. Euer Institut ist als Spekulationsobjekt sowohl für die Uni, als auch für den Investor “ mehr Wert“ als im Zustand der Nutzung. Das „Unternehmen Uni“ stößt einen ungenutzten Kostenfaktor ab und kann in neue Bauprojekt investieren, die dem Corporate Design der Uni eher entsprechen als ein selbstverwaltetes Institut. Der Investor hofft im Westend mit Wohnraum und Infrastruktur für Menschen mit viel Geld  Rendite zu machen.

Die spekulativen Unternehmungen solcher Immobilieninvestoren und die komplexen Verflechtungen des globalen Finanzkapitals mit der Immobilienbranche haben nach dem platzen dieser Blasen dazu geführt, dass z.B. in den USA heute Gebäude leer stehen, während die ehemaligen Eigentümer_Innen oder Miter_Innen in Zelten leben müssen.  Das neoliberale Gedankenkonstrukt, welches hinter diesem Unsinn steckt, wird weiterhin an der Hochschule gelehrt und Tag für Tag mit erschreckender Konsequenz im Alltag von Studierenden, Lehrenden und Angestellten reproduziert. Es ist sogar möglich, dass all das, trotz des Wissens um die nicht zu behebende strukturelle Krise des Kapitalismus geschieht, denn andere ökonomische Ansätze und die konkrete Arbeit an einer anderen Welt werden schon lange nicht mehr in den Universitäten vorangetrieben. –Schlicht und ergreifend: es mangelt an Ideen und Mut, es mangelt an Räumen und an Zeit für kritisches Denken.

Wenn ihr sagt: „Wir nehmen uns die Zeit und den Raum für kritisches Denken“, dann tut ihr das einzig Richtige im Falschen. Für nun fast 10 Jahre habt ihr einen Riss aufgebrochen und darin experimentiert. Es lohnt sich weiter zu kämpfen, es ist Zeit wütend zu werden.

Die Arbeit in unseren Zentren und Instituten, auf Wagenplätzen und in Kollektiven ist alles andere als irrelevant für uns, denn durch sie ist eine andere Welt zumindest noch denkbar und in manchen Momenten sogar spürbar.

Wie ihr wisst, sind auch wir in Köln in einer ähnlichen Situation, denn auch das AZ in Kalk ist wieder räumungsbedroht, die politische Klasse Kölns hat die Kündigung unseres Nutzungsvertrags, den sie uns vor noch einem Jahr mit der Drohkulisse von Polizeihundertschaften und Räumpanzern ans Herz gelegt haben, beschlossen. Das Gebäude soll abgerissen werden und einem Grünstreifen weichen. Auch unser Projekt ist irrelevant!

Wir wollen nicht resignieren und aufgeben, wir bleiben und für uns ist ist klar, sie können dieses Haus zerstören, doch nicht die Kraft, die es schuf.

Wir wünschen euch Kraft und Ideenreichtum im Kampf für den Erhalt des Instituts für vergleichende Irrelevanz. Wir empfinden den gemeinsamen Angriff der Hochschule und eines Immobilienfonds auf ein selbstverwaltetes und besetztes Haus in einem der für die Geschichte der Hausbesetzungen in Deutschland wichtigsten Bezirke als einen nicht hinzunehmenden Vorstoß auch in unser Veedel.

Unsere Solidarität soll praktisch werden! Wir haben erfahren, dass die Franconofurt AG auch im Raum Köln nicht untätig ist. Wir bleiben da dran!

Squat the World!
Make it (A) better Place!

Euer AZ Köln Kalk

Aktuelle Infos zum Ivi: http://ivi.copyriot.com/