SPD-Kulturzentrum feierlich eröffnet

Am Dienstag, den 2. Juli 2013, ist es soweit. Nach 150-jährigem Kampf gegen hierarchiefreie Selbstverwaltung ändert die Kölner SPD ihre  Marschroute und eröffnet bei sonnigem Freikorps-Wetter das erste selbstverwaltete „SPD-Kulturzentrum“, das die Anwesenden mit einer  Solidaritätserklärung an das Autonomen Zentrum (AZ) Köln überrascht.

Solidaritätserklärung der DGB-Jugend Köln für das Autonome Zentrum in Kalk

Eine Umgebung für Jung und Alt.
Ein Ort der Akzeptanz und Zugehörigkeit.
Eine Chance für Vielfalt und Aufklärung.
Ein Raum für gemeinsames Erleben und Erreichen.
Ein Freiraum für Jugendliche.
Ein Teil von Köln-Kalk.

All DAS stellt das Autonome Zentrum in Köln Kalk dar!

In den vergangen drei Jahren hat das AZ deutlich gezeigt, dass es entgegen vieler Skeptiker_innen und Gegner_innen, selbstorganisiert überleben kann. Alle anfallenden Projekte werden von den Nutzern_innen selbst organisiert und alle Kosten auch selbst getragen.

Dank seines gesellschaftlichen Engagements bietet das Autonome Zentrum unzählige unkommerzielle Angebote, politische Bildungsabende, Vorträge, Workshops und Konzerte für viele Einwohnerinnen und Einwohner aus ganz Köln an und belebt damit die alte, ungebrauchte KHD-Kantine.

Durch seine vielfältigen Angebote und die Möglichkeiten, hier selbst Projekte zu initiieren,
bietet das AZ (Frei-)Raum für Jugendliche, den es in dieser Form kein zweites Mal in dieser Stadt gibt.

Das AZ stellt bereits jetzt für viele Menschen in Köln einen Ort der Teilhabe und persönlichen Entfaltung dar und führt zu einer deutlichen Aufwertung des Kölner Stadtteils Kalk. Durch die drohende Schließung des Autonomen Zentrums wird unserer Stadt ein Teil ihrer kreativen Freiräume und Partizipationsmöglichkeiten genommen.

Die DGB-Jugend Köln bestärkt ihre Solidarität mit dem AZ.

V.i.S.d.P. DGB-Jugend Köln, Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln

DIe Solierklärung als pdf: Soli-Erklärung DGB-Jugend Köln – AZ Köln Kalk Juli 2013

Kultur braucht Freiräume

Studierendenschaft der Hochschule für Musik und Tanz fordert den Erhalt des Autonomen Zentrums in Köln Kalk

Die Studierendenschaft der Hochschule für Musik und Tanz Köln solidarisiert sich mit dem Autonomen Zentrum (AZ) in Köln Kalk.

Das AZ ist einer der schönsten und vielfältigsten Räume für Kunst, Kultur und gesellschaftlich reflektiertes Denken der Stadt Köln. Vor allem junge Nachwuchskünstler_innen haben hier die Möglichkeit sich in einem nichtkommerziellen und selbstorganisierten Rahmen zu erproben und neue Ideen für die Musik, die Kunst und das Theater zu entwickeln.

Die Unabhängigkeit, Selbstorganisation und Eigenverantwortung, welche für die Entwicklung und die Entfaltung von kreativem Potential unerlässlich sind, bietet das AZ wie kein anderer Ort der Stadt.

Wir möchten mit dieser Solidarisierung die Einmaligkeit und den hohen kulturellen Wert dieses Freiraumes deutlich machen.

Wir als angehende Musik-, Kultur- und Kunstschaffende sind auf solche Räume angewiesen. Wir erhoffen uns von der Stadtpolitik, dass sie solche Räume schützt und erhält. Sie sind zudem für einen Studienstandort eine große Bereicherung.

Wir bitten die Verantwortlichen um den Wiedereintritt in ein Gespräch über die Zukunft des AZ.

07.06.2013, das Studierendenparlament der Hochschule für Musik und Tanz Köln

Bus zur Großdemonstration nach Paris

Am Sonntag, den 23.06.2013, wird in Paris eine Großdemonstration im Gedenken an den, von Neonazis ermordeten, Antifaschisten Clément Méric stattfinden.

Dazu wird es von Köln aus einen Bus geben. Dieser wird am Sonntag voraussichtlich um 6 Uhr morgens aus Köln abfahren. Ein Ticket kostet 40 Euro – ermäßigt 30 Euro. Verbindliche Anmeldungen nehmen wir unter akku@riseup.net entgegen.

Außerdem wird es am Donnerstag ab 19 Uhr einen Ticketverkauf im Infoladen Köln, ludolf-camphausen-str 36 – 50672 köln geben. Wir bitten möglichst alle Personen die ein Ticket haben wollen, dort vorbeizukommen und ihr Ticket abzuholen.

Everywhere Taksim, everywhere resistance!

Das Autonome Zentrum Köln-Kalk solidarisiert sich mit den Kämpfenden  in der Türkei! –

Taksim ist überall, Widerstand ist überall!

 

Taksim Solidarity generated this announcement through meetings and forums that took long hours till the early morning.

Our resistance that started in order to prevent the demolition of Gezi Park and save its trees has spread to Istanbul and to the entire country with the anger of thousands of citizens accumulated over the 11 years of AKP rule. Hundreds of people completed the 18th day of the resistance.

We witness a resistance, the most expansive struggle to claim our rights in the history of our country, which has been exposed to intense police violence since day one. We are going through a period in which the rights of people, including right to life, are trodden. However, this cruelty have united the crowds instead of disintegrating them, has strengthened the solidarity of the people who get to know each other through this struggle. Under heavy gas bombardment, which suffocated every living being, more and more people filled the streets and turned this resistance into a major social movement.

The government’s fist reaction towards the crystal clear and righteous demands, which have been voiced since the very first day of the resistance was to ignore them entirely. Then, they attempted to divide the resistance, provoke people and damage the legitimacy of the movement. In both national and international public opinion, the government has failed in these attempts. At the end of the day, it was the legitimacy of the government, not the resistance, that eroded. Therefore, with the pressure of our righteous resistance, the AKP government was pushed to address the solidarity and start a dialogue. Nonetheless, this is just the beginning, our struggle continues.

During the first 18 days of the resistance four citizens lost their lives due to police violence: Ethem Sarısülük, Mehmet Ayvalıtaş, Abdullah Cömert and Mustafa Sarı. Many were wounded, lost their eyes, vision, and even limbs. We feel the pain of those who were killed and remember that they were killed in pursuit of their most basic democratic rights. We repeat that no serious legal action has yet been taken against those who perpetrated and oversaw the actions that lead to the killing of our friends, and we restate that we will make sure those who are responsible for the violence are brought to justice. Furthermore, many people are still in custody due to the arbitrary policies of the security forces concerning custody durations. On behalf of the people resisting in Gezi Park and Taksim Solidarity, we call for the release of those who were taken into custody because of their involvement in the uprisings across the country.

During this time we have seen that we were able to unite, converse, create commons, and struggle together despite the violence inflicted upon us. What was considered to be the weakness of pluralist democracy allowed us to stand tall in resistance against majoritarianism. Against the government’s power, which is dependent on capital and ecological destruction, hundreds of thousands gathered in Gezi Park to defend the trees and thus defended their own lives and freedoms. The Gezi Park Resistance as a space of freedom has shown great resolve in keeping a peaceful conduct against police violence.

As people resisting in Gezi Park and Taksim Solidarity the most important thing we have learned so far is that the resistance cannot be contained within time or space, and that it will continue in every aspect of life, in every part of the city and the country, in every square meter and every moment.

On the 18th day of our resistance, on Saturday June 15th, we will continue our occupation for the park and all the living creatures within it, our trees, our life spaces, our private lives, our freedoms, and our future. We will pursue this struggle until our demands are met.

This resistance will be the reflection of the collective will of Taksim Solidarity and a symbol of our comprehensive struggle. From this day forward, we will continue to fight against all kinds of injustice and suffering in our country with the dynamism and strength generated by our struggle which has spread across the country and perhaps the world. We are stronger, more organized and more hopeful than we were 18 days ago.

THIS IS JUST THE BEGINNING, RESISTANCE WILL CONTINUE!

 

http://taksimdayanisma.org/?lang=en

Spontandemonstration: Clément von Nazis ermordet – Kein Vergeben! Kein Vergessen!

NI OUBLI! NI PARDON! | Kein Vergeben! Kein Vergessen!

Spontandemonstration: 7. Juni 2013, Köln HBF Vorplatz, 21:00 Uhr (Es geht pünktlich los)

Am Mittwoch den 05.06. wurde der 18-Jährige Antifaschist Clément Méric in Paris von Faschist_innen ermordet. Auf einer viel belebten Fußgängerzone lauerten die Nazis ihm auf, um ihn anschließend so zu traktieren, dass er wenige Stunden später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Klar ist: Solche Taten sind keine Ausrutscher von einzelnen, etwas übereifrigen Nazis. Vielmehr ist Mord seit jeher zugleich Mittel und Zweck des Faschismus. In Frankreich geschieht dies vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Klimas, welches geprägt ist von seit Monaten andauernden homophoben Mobilisierungen, bei denen auch gewalttätige Übergriffe an der Tagesordnung sind. So konnten sich die Faschist_innen durch diese Formierung der Reaktion gestärkt fühlen und neues Selbstbewusstsein schöpfen.
Wir werden unseren antifaschistischen Kampf solange fortsetzen, bis sowohl der Faschismus als auch seine Wurzeln endgültig überwunden sind – dies sind wir nicht zuletzt seinen Opfern schuldig!

Klar ist zudem auch: In unserem Kampf gegen den Faschismus können wir uns nicht auf den Staat verlassen. Wie jeder von den Bullen durchgeprügelte Naziaufmarsch und nicht zuletzt die rassistischen Mordserie des NSU gezeigt hat, unterstützt dieser indirekt – wenn nicht sogar direkt – solche Taten.

Der Mord an Clément reiht sich ein in eine lange Liste von Morden an AntifaschistInnen in ganz Europa. So erinnern wir heute auch an die Morde an Stanislav Markelov, Anastasia Baburova, Timur Kacharava, Feodor Filatov, David Cesare (Dax), Renato Biagetti, Carlos Palomino, Jan Kucera, Thomas Schulz, Silvio Meier und vielen weiteren.

On est ensemble, on n’oubliera pas – Wir stehen zusammen, niemand wird vergessen!

Antifa AK Köln

BINZ & AZ Köln – Two squats one struggle

Ausgesucht haben wir uns diesen Terror sicherlich nicht! Konsumierte, diktierte, gentrifizierte Städte, kein Raum für autonome Zonen, Bullenknüppel, die für die Politiker*innen sprechen.

Ende Mai soll die autonome Zone Binz weg gemacht werden, auf Vorrat abgerissen um zur verfügbaren Fläche der Städteplanung zu werden. Es soll verschwinden, was den Alltag des Kapitalismus stört, was eine andere Welt jenseits der Verwertungslogik erahnen lässt. Unser Zorn potenziert sich mit jedem Angriff auf die Strukturen unseres Widerstands gegen die Gesamtscheiße. Auch das AZ in Köln ist nun zum dritten Mal in seiner nur 3 jährigen Geschichte räumungsbedroht. Am 30. Juni läuft das Konstrukt eines Nutzungsvertrags mit dem die Stadt Köln das autonome Zentrum duldete endgültig aus. Nach Räumung und Abriss des Gebäudes soll ein „Grünstreifen“ (ein überdimensionales Hundeklo)  entstehen, der für die Stadtentwicklung der modernen kapitalistischen Stadt scheinbar sinnvoller und effektiver ist als ein selbstverwaltetes Zentrum, eine potenzielle Keimzelle des Widerstands. Der Kampf um die sogenannten Freiräume ist immer auch ein Ausdruck von Sehnsucht nach einer grundlegend anderen Welt.

Es ist ein besonderes Gefühl ist im AZ, der Binz oder in anderen squats zu sein. Es sind unsere Räume, in einer Welt in der wir sonst keine Orte haben. Die Angriffe auf die BINZ in Zürich und das AZ in Köln finden nicht im luftleeren Raum statt  sondern sind Ausdruck für die alltäglichen Bedrohungen, unter denen selbstverwaltete, libertäre und emanzipatorische Projekte nicht erst seit heute leiden. Diesem Angriff wollen wir nicht in reiner Abwehrposition entgegenstehen, sondern immer wieder Risse in der Idee der konsumierten und diktierten Stadt erzeugen. Bereits vorhandene Risse mit Leben füllen – Disteln im Beton!

Immer wieder haben wir in Köln in den letzten Tagen die Autonomieerklärung der Autonomen Zone BINZ voller Begeisterung und Demut gelesen, haben uns von eurem Mut mitreißen lassen und so den Zorn auf den drohenden Verlust unserer Projekte potenziert.

Wenn ihr schreibt:

„Die AUTONOME ZONE BINZ wird durch gemeinschaftliches Leben, leidenschaftliche Aktivität, banal komplizierte Auseinandersetzung, gezielte Desorganisation, kreatives Chaos und akuten Widerstand entfaltet…  Die Unabhängigkeitserklärung der BINZ ist ein unabdingbar notwendiger Akt radikaler Selbstbestimmung. Das Ziel ist nicht die Isolation, Marginalisierung oder Autarkie, sondern ein souveränes Terrain, das sich jeglichem Zuständigkeitsbereich entzieht.“

dann strahlen diese Worte weit über Zürich hinaus und geben auch uns Hoffnung.

 

In Zürich gab es riots nachdem die Cops einen bunten Straßenumzug für den Erhalt der BINZ angegriffen haben.  Barrikaden, Militanz, ein geplünderter Coop, eine entglaste Innenstadt: plötzlich entladene Wut auf die Zustände und Zurichtungen des kapitalistischen Systems, die an der Bedrohung eines geliebten Projekts kristallisieren.

Erst kürzlich wurde auf der warm up for resistance Demo in Köln folgendes gesagt:

„Der Aufstand wird greifbar, wir spüren diese kommende Wärme, als ob erstarrte Hände kribbelnd wieder zum Leben erwachen. Wir beschweren uns nicht mehr, dass in der uns aufgezwungenen Gesamtscheisse kein Raum für Strukturen gelassen wird, die den bestehenden Verhältnissen etwas entgegensetzen wollen. Wir erkennen, dass unsere Politik, Kunst und Kultur erkämpft werden muss, da sie den Interessen der herrschenden Klasse sowieso messerscharf entgegensteht… “ Auch nach dieser Demo gab es Scherben in der Stadt.

Nach den riots in Zürich wurde die BINZ Opfer der staatlichen Repression, es kam zu einer Hausdurchsuchung und das Projekt wurde somit kriminalisiert und weiter gegen die Wand gedrückt. In der Presse lasen wir, dass sich einzelne Personen aus eurem Projekt bestürzt  über die „Gewalt“ der riot-Nacht geäußert haben.

Wie wird das bei uns in Köln sein, wenn sich der Zorn entlädt und die Konfrontation sichtbar wird, wenn Symbole der Macht von Staat, Nation und Kapital angegriffen werden. Wie werden wir danach miteinander reden, wenn die Frage der „Gewalt“ zwischen uns und unser Verständnis davon tritt?

Gewalt und Repression machen den allermeisten Leuten Angst, das ist verständlich, denn es geht dabei um die eigene Unversehrtheit.

Im nächtlichen Hof des AZ sagte eine Person dazu:

„Es ist eine andere Gewalt von der gesprochen wurde. In den meisten Fällen geht die Gewalt von oben nach unten. Sie dient der Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Struktur. Es ist der Befehl, die Steuer, die Abmahnung, die Verordnung, es sind die Knüppel und  Pistolen der Cops  und am Ende der Knast, wenn du wirklich und entschieden „Nein“ sagst zu einer Anordnung. Es ist Gewalt mit Macht. Unsere Gewalt, kann nur eine ohne Macht sein, unsere Körper sind nicht geschützt, uns ist die Gewalt verboten, ihnen nicht, sie sind die Gewalt. Das ist etwas anderes.“

 

Wir haben das Gefühl, dass wir uns viel zu sagen haben, dass unsere Projekte ähnliche Wege gegangen sind und dass wir zur selben Zeit von ähnlichen  gesellschaftlichen Akteuren und Institutionen bedroht werden. Wir haben Lust darauf uns auf euch und eure Kämpfe zu beziehen denn es sind auch unsere. Gerne würden wir von euren Erfahrungen hören und eure Einschätzungen vernehmen.

 

Mit solidarischen Grüßen

Von einigen Stimmen aus dem AZ Köln

 

PS: gerade lesen wir, dass ihr aus der BINZ rausgegangen seid, aber nicht von der Bildfläche verschwunden seid. Wir wünschen viel Erfolg bei der Suche nach einem neuen Squat als Raum für die autonome Zone. Tatsächlich interessieren uns eure Beweggründe für diesen Schritt, wir haben nur vage Vermutungen…

Initative Recht auf Stadt

Seit neustem gibt es eine Homepage der Kölner Initative Recht auf Stadt! Verbreitet diese doch bitte über eure Kanäle und supportet den Kampf für eine Stadt für alle!

 

Recht auf Stadt – Selbstverständnis der Initiative

Der Wohnungsmarkt entwickelt sich derzeit frei nach dem Motto: „Die Reichen wohnen, wo sie wollen, die Armen, wo sie müssen“. Das gilt nicht nur in Köln.

Steigende Mieten, der Wegfall von tausenden Mietwohnungen aus der Sozialbindung, der Rückzug des Staates und der Kommune aus dem sozialen Wohnungsbau – all das führt vor allem in den städtischen Zentren zu einem spürbaren Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Luxus-Sanierungen, Verdrängung von weniger zahlungsfähigen Menschen, Finanzinvestoren auf dem Wohnungsmarkt führen zu unwürdigen Wohnzuständen.

Die sog. „Stadtentwicklung“ besteht vor allem aus dem Bau von immer mehr Bürohäusern und Luxuswohnungen, aus Baustellen und U-Bahn-Löchern, aus dem Zurichten des städtischen Raumes für private Investoren.

Wir wollen keine Stadt, in der Schwimmbäder und Bibliotheken schließen, Straßen, Brücken und Radwege verkommen, öffentlichen Daseinsvorsorge wie Gas-, Wasser und Abwasserversorgung privatisiert wird, Mobilität immer teurer wird, Kameras an allen Ecken unsere Bewegungen überwachen, öffentlicher Raum privatisiert wird, „schöne“ Einkaufspassagen wie Pilze aus dem Stadtboden schießen, Zäune und veränderte Sitzgelegenheiten wohnungslose Menschen am Aufenthalt hindern, freie Räume für Kultur- und Politikveranstaltungen rar sind.

Bundes- und weltweit gründen sich deshalb Zusammenhänge für ein „Recht auf Stadt“.

Auch in Köln zeigen viele Initiativen, dass sie um die Qualität des städtischen Lebensraums kämpfen, z.B. der Kampf gegen den Abriss des Barmer Viertels, die Bemühungen der Bürgerinitiative um das Heliosgelände, das Autonome Zentrum in Kalk, zahlreiche Wohnprojekte usw.

Stadt ist für uns der Ort des Zusammenkommens verschiedener Kulturen. Wir kämpfen für bezahlbaren Wohnraum und für lebenswerte öffentliche Räume. Wir stellen infrage, dass Grund und Boden, dass Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen wie Waren behandelt werden.

Wir wollen eine Stadt, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, nicht an Markt und Investoren.

In diesem Sinne versteht sich die Kölner Initiative „Recht auf Stadt!“

  • Keine Profite mit der Miete!
  • Die Stadt gehört allen!
  • Zwangsumzüge und Räumungen stoppen!

Unser Ziel ist der Aufbau einer langfristigen Zusammenarbeit von verschiedenen (auch bundesweiten und internationalen) Aktionsbündnissen und die Bündelung von Aktivitäten im Sinne eines „Rechts auf Stadt“. Alle Initiativen, Gruppen und Einzelpersonen sind eingeladen mitzukämpfen.

http://rechtaufstadt-koeln.de/