[verschoben!] Jamnitzer Prozesse – Unschuldig im Knast

Der Vortrag von „Auf der Suche – anarchistische Gruppe Nürnberg“ muss leider verschoben werden!

In Folge der sozialen Kämpfe rund um Verdrängung und steigenden Mieten in Nürnberg-Gostenhof wurden zwei Aktivisten in einem Schauprozess abgeurteilt. Einer von ihnen, Jan, wurde sogar zu einer 14-monatigen Haftstrafe verurteilt, die er gerade in der JVA Bayreuth absitzt. Ihm wird vorgeworfen Cops angeschrien zu haben und dadurch eine polizeiliche Handlung am Jamnitzer Platz in Gostenhof unterbunden zu haben. Das reicht in Bayern für eine Knaststrafe. Das perfide daran: Jan war an dem Tag nachweislich gar nicht anwesend – er sitzt also unschuldig im Knast.

Der Vortrag beschäftigt sich mit den Auseinandersetzungen rund um den Jamnitzer Platz, den repressiven Vorgehen des Polizeiapparates, der Justiz sowie der Rolle der Medien. Die Referent*innen beleuchten, wie mit Hilfe von Gesetzesverschärfungen gezielt linke Strukturen kriminalisiert werden und warum Gefängnisse für die herrschende Ordnung so wichtig sind.

Infektionsschutz:
Einlass nur mit 2G + Schnelltest. Gerne könnt ihr vor Ort im AZ einen Schnelltest am Eingang machen. Im AZ haben wir Schnelltests vorrätig.

verschoben

Doors 18 Uhr
Vortrag gegen 18:30 Uhr

Organisiert von Auf der Suche – anarchistische Gruppe Nürnberg, Anarchistisches Forum Köln, Antifaschistische Gruppe [CGN] & Friendz*

Mehr Infos unter:
https://jamnitzer.noblogs.org
https://aufdersuche.blackblogs.org

Antifa ConnAct – Verschwörungsideologien in der Covid-19-Pandemie & HowTo Stencil

via AG [CGN]:

„Antifa ConnAct:
jeden zweiten Donnerstag im Monat.

Ihr wollt antifaschistisch aktiv werden und sucht dafür Verbündete? Ihr möchtet euch mit anderem Antifaschist*innen austauschen, connecten und aktiv werden?
Dann kommt am Donnerstag, den 10.02.22 ab 18 Uhr zur Antifa ConnAct ins Autonomen Zentrum Köln. Wir wünschen uns einen Ort, an dem ihr euch untereinander vernetzen, Verbündete suchen und finden könnt.

Diesen Monat beschäftigen wir uns theoretisch mit Verschwörungsideologien und deren Rolle in der aktuellen Covid-19-Pandemie. Außerdem versuchen wir Antworten darauf zu finden, welche Funktionen und Ursachen dem Glauben an Verschwörungserzählungen zugrunde liegen und welche Bedeutung Antisemitismus in diesem Kontext hat.

Im Praxisteil erhalten wir diesen Monat Unterstützung von unseren Friendz* aus Düren. Gemeinsam möchten wir Stencils herstellen, mit denen sich politische Inhalte leicht auf die Straßen tragen lassen.

Ihr habt Fragen, Ideen, einen theoretischen oder praktischen Themenvorschlag für die nächste ConnAct oder möchtet ein bisschen mit anpacken? Dann schreibt gerne vorab eine Mail an cologne-ag@riseup.net oder sprecht uns vor Ort an.

Uns ist ein rücksichtsvoller Umgang miteinander bezüglich Corona wichtig!
Deshalb findet die Veranstaltung im Innenhof mit wärmender Feuertonne statt. Zieht euch trotzdem warme Wollsocken u.ä. an. Einlass nur mit 2G (geimpft u/o genesen) + Schnelltest (falls ihr es vorab nicht schafft, euch testen zu lassen, könnt ihr im AZ einen Schnelltest gegen Spende machen). Wir bitten euch auch drum, die ganze Zeit in Innenräumen eine medizinische Maske zu tragen. Wegen der aktuellen Coronalage muss die KüfA (Küche für Alle) diesen Monat leider wieder ausfallen.

Auf Ableismus, Antisemitismus, Rassismus, Rumgemackere, Sexismus, Transfeindlichkeit und anderem Scheisz haben wir keine Lust.

gegen 19 Uhr starten Vortrag & Workshop

Kommt vorbei und bildet Banden!
Antifaschistische Gruppe [CGN] & Friendz* aus Düren“

Antifa ConnAct: Was passiert in Lützerath | HowTo Plakatieren

via AG [CGN]:

„Ihr wollt antifaschistisch aktiv werden und sucht dafür Verbündete? Ihr möchtet euch mit anderem Antifaschist*innen austauschen, connecten und aktiv werden?
Dann kommt am Donnerstag, den 13.01.22 ab 18 Uhr zur Antifa ConnAct ins Autonomen Zentrum Köln. Wir wünschen uns einen Ort, an dem ihr euch untereinander vernetzen, Verbündete suchen und finden könnt.

Für den inhaltlichen Teil haben wir Menschen aus Lützerath eingeladen. Lützerath ist ein weiteres Dorf im Rheinland das für die Profite eines internationalen Großkonzerns zerstört werden soll. Es sollen noch 650 Mio Tonnen Braunkohle verfeuert werden. Dies würde die Klimakatastrophe massiv anfachen! Lützerath ist nach dem Hambacher Forst zum Kristallisationspunkt der Klimagerechtigkeitsbewegung geworden. Warum der Erhalt von Lützerath so wichtig ist und wie wir den Kampf darum unterstützen können, erfahren wir in einem (Kurz)Input.

Außerdem wird es ein How-to Plakatieren geben, bei dem wir besprechen werden, wie ihr mit Plakaten von Kampagnen, Mobimaterial oder auch einfach mit euren eigenen Plakaten die Stadt zukleistern könnt.

Ihr habt Fragen, Ideen, einen theoretischen oder praktischen Themenvorschlag für die nächste ConnAct oder möchtet ein bisschen mit anpacken? Dann schreibt gerne vorab eine Mail an cologne-ag@riseup.net oder sprecht uns vor Ort an.

Uns ist ein rücksichtsvoller Umgang miteinander bezüglich Corona wichtig!
Deshalb ist der Einlass nur mit 2G+ (geimpft u/o genesen) + Schnelltest (falls ihr es vorab nicht schafft, euch testen zu lassen, könnt ihr im AZ einen Schnelltest gegen Spende machen). Wir bitten euch auch drum, die ganze Zeit in Innenräumen eine medizinische Maske zu tragen. Wegen der aktuellen Coronalage muss die KüfA (Küche für Alle) diesem Monat leider ausfallen.

Auf Ableismus, Antisemitismus, Rassismus, Rumgemackere, Sexismus, Transfeindlichkeit und anderem Scheisz haben wir keine Lust.

gegen 19 Uhr starten Vortrag & Workshop

Kommt vorbei und bildet Banden!
Antifaschistische Gruppe [CGN] & Friendz*“

Antifa ConnAct – Selbstverteidigung – Basics | Kampfsport in der Rechten

Ihr wollt antifaschistisch aktiv werden und sucht dafür Verbündete? Ihr möchtet euch mit anderem Antifaschist*innen austauschen, connecten und aktiv werden?
Dann kommt am Donnerstag, den 09.12.21 ab 18 Uhr zur Antifa ConnAct im Autonomen Zentrum Köln. Wir wünschen uns einen Ort, an dem ihr euch untereinander vernetzen, Verbündete suchen und finden könnt.

Diesen Monat beschäftigen wir uns mit der Rechten und Kampfsport. Im Kampfsport werden Nazis immer wieder toleriert. Wir wollen uns gemeinsam unter anderem damit auseinandersetzen, welchen Stellenwert Kampfsport für die Rechte einnimmt, wie Kampfsport und rechte Ideologie miteinander verknüpft sind, wie es lokal um Rechte in Kampfsport beschaffen ist und wie ihr Rechte in eurem Gym erkennen könnt.

Da wir aber auch emanzipatorisches und feministisches Potential im Kampfsport sehen, sei es um sich gegen Nazis und Macker verteidigen zu können oder diese auch anzugreifen, wird es zu Beginn eine kurze Einführung in Selbstverteidigung geben, damit ihr in einem entspannten Rahmen erste Erfahrungen mit Kampfsport sammeln könnt.

Ihr habt Fragen, Ideen, einen theoretischen oder praktischen Themenvorschlag für die nächste ConnAct oder möchtet ein bisschen mit anpacken? Dann schreibt gerne vorab eine Mail an cologne-ag@riseup.net oder sprecht uns vor Ort an.

Uns ist ein rücksichtsvoller Umgang miteinander bezüglich Corona wichtig!
Deshalb ist der Einlass nur mit 2G (geimpft u/o genesen) + Schnelltest (falls ihr es vorab nicht schafft, euch testen zu lassen, könnt ihr im AZ einen Schnelltest gegen Spende machen).
Tragt bitte in den Innenräumen, an der Bar und bei der Essensausgabe grundsätzlich eine medizinische oder FFP2 Maske.
Auf Ableismus, Antisemitismus, Rassismus, Rumgemackere, Sexismus, Transfeindlichkeit und anderem Scheisz haben wir keine Lust.

ab 18 Uhr KüFa & Getränke
gegen 19 Uhr Vortrag & Workshop

Kommt vorbei und bildet Banden!
Antifaschistische Gruppe [CGN] & Friendz*

Antifa ConnAct

Ihr wollt antifaschistisch aktiv werden und sucht dafür Verbündete? Ihr möchtet euch mit anderem Antifaschist*innen austauschen, connecten und aktiv werden?
Dann kommt am Donnerstag, den 11.11.21 ab 18 Uhr zur Antifa ConnAct im Autonomen Zentrum Köln. Wir wünschen uns einen Ort, an dem ihr euch untereinander vernetzen, Verbündete suchen und finden könnt.
Diesen Monat beschäftigen wir uns mit dem Kölner Karneval im Nationalsozialismus, denn jahrzehntelang entzog sich die Stadt Köln einer Aufarbeitung der Kollaboration der jecken Volksgemeinschaft. Stattdessen entwickelte sich der Mythos einer „Narrenrevolte“ gegen die NS Herrschaft. Wir wollen den 11.11. zum Anlass nehmen, diese deutsche Schutzbehauptung zu kritisieren.

Beim praktischen Teil werden wir euch über den alljährlich in Remagen stattfindenden Naziaufmarsch am 13.11. informieren, bei welchem in alter Tradition Wehrmachtssoldaten, Hitlerjungen und die SS verherrlicht werden.
Wie die letzten male wird es wieder KüfA (Küche für Alle) geben und kalte Getränke an der Molotow-Cocktail Bar.
Bringt also Hunger, Friendz und Bock auf Action mit.

Ihr habt Fragen, Ideen, einen theoretischen oder praktischen Themenvorschlag für die nächste ConnAct oder möchtet ein bisschen mit anpacken? Dann schreibt gerne vorab eine Mail an cologne-ag@riseup.net oder sprecht uns vor Ort an.

Uns ist ein rücksichtsvoller Umgang miteinander bezüglich Corona wichtig!
Deshalb ist der Einlass nur mit 2G (geimpft u/o genesen) + Schnelltest (falls ihr es vorab nicht schafft, euch testen zu lassen, könnt ihr im AZ einen Schnelltest gegen Spende machen).
Tragt bitte in den Innenräumen, an der Bar und bei der Essensausgabe grundsätzlich eine medizinische oder FFP2 Maske.

Auf Ableismus, Antisemitismus, Rassismus, Rumgemackere, Sexismus, Transfeindlichkeit und anderem Scheisz haben wir keine Lust.

ab 18 Uhr KüFa & Getränke
gegen 19 Uhr Vortrag & Workshop

Kommt vorbei und bildet Banden!
Antifaschistische Gruppe [CGN] & Friendz

Wir scheißen auf Verbot und Strafen: Autonom, widerständig und unversöhnlich von Köln nach Leipzig

Erstveröffentlichung auf Indymedia unter https://de.indymedia.org/node/155954

„Jetzt erst recht! Die bundesweite Demonstration zur Verteidigung Linker Politik „Alle Zusammen“ am 23.10. in Leipzig wurde Anfang der Woche von der Versammlungsbehörde der Stadt Leipzig ersatzlos verboten. Das von den Bullen und der Naziinstitution Verfassungsschutz Sachsen vorangetriebene Verbot unserer Demonstration reiht sich ein in eine immer länger werdende Liste staatlicher Angriffe auf Linke Politik. Das Verbot schreckt uns nicht ab, sondern bestärkt uns nur darin, am Samstag nach Leipzig zu fahren und zusammen die herrschenden Verhältnisse zum Tanzen zu bringen.
Gründe hierfür gibt es mehr als genug.

Der Ausverkauf der Stadt findet auch in Köln statt. Die Immobilieninvestmentfirma Pandion AG schielt nach dem Gelände des Bauwagenplatzes Osterinsel. Die Stadt Köln hat ihre Pläne, die Liegenschaft des Wagenplatzes Wem gehört die Welt zu veräußern weiterhin nicht endgültig vom Tisch genommen. Das selbstverwaltete Wohnprojekt Obdachlose mit Zukunft wurde aus seiner Besetzung getrieben und in eine Immobilie gedrängt, die es den Bewohner*innen unmöglich macht, selbstverwaltete Strukturen aufzubauen. Der Nutzungsvertrag zwischen Stadt und dem Autonomen Zentrum Köln läuft Ende diesen Jahres aus, damit die verantwortlichen Städteplaner das Gebäude abreißen und anschließend dort Rollrasen verlegen können, nur um ihrem Traum von Gentrifizierungsprojekt Parkstadt Süd näher zu kommen.

Linke Strukturen und antifaschistische Praxis werden auch in Köln kriminalisiert. Der Verfassungsschutz des Landes NRW dämonisiert in seinem Bericht antifaschistische Gruppen, das Autonome Zentrum Köln und Klimagerechtigkeitsgruppen. Mehrere Anquatschversuche durch den Verfassungsschutz verdeutlichen den Wunsch der Schweine in unsere autonomen Strukturen einzudringen. Autonome und antifaschistische Praxis werden von der Polizeidirektion Köln wahlweise als besonders schwere Störung einer öffentlichen Versammlung oder besonders schwerer Landfriedensbruch kriminalisiert und es wird versucht unsere Freund*innen mit konstruierten Tatvorwürfen einzuschüchtern.

Die Bullen sind nie und nirgendwo weder Freund noch Helfer. Der Bullenangriff auf das Projekt Sozialistische Selbsthilfe Köln, bei dem ein Besucher von der Kölner Hundertschaft verschleppt und in einem Hundertschaftswagen in einer dunklen Seitenstraße misshandelt und schwer verletzt wurde, ist nur eines von vielen Beispielen. Die psychische Folter von jugendlichen FridaysForFuture Aktivist*innen im zurückliegenden Frühjahr in der für (sexualisierte) Gewalt bekannte Bullenwache Köln Kalk ein weiteres.

Deswegen sehen wir uns am Samstag in Leipzig. Wir nehmen unser Recht zu demonstrieren selbst in die Hand, anstatt auf die Gnaden irgendwelcher Gerichte zu hoffen. Wir treiben die Schweine, die uns das Verwehren wollen, in die Defensive und wir nehmen uns die Straßen und Plätze!

Ob Köln, Leipzig oder sonst wo: Ein Demoverbot heißt für uns nicht out of action, sondern out of control unseres Widerstandes für die Bullen. Bereiten wir uns also vor und geben den verantwortlichen Schweinen von Staat und Kapital die Bilder, die sie brauchen, um Angriffe auf unsere Strukturen und unsere Leben zukünftig zu unterlassen.

Wir sehen uns auf der Straße!
Wir sehen uns in Leipzig!
Kein Tag ohne!

Liebe Grüße Autonome“

Wieder Veranstaltungen möglich!

Update (Frühjahr 2022):

Das AZ öffnet wieder für Veranstaltungen – unter Bedingungen!
Die Bekämpfung der längst nicht überstandenen Pandemie hat für das AZ Priorität!

Beachtet daher unbedingt die Hygienemaßnahmen:
– Das AZ ist nur für vorher angekündigte Veranstaltungen geöffnet.
– Alle Veranstaltungen finden mit einem Hygienekonzept statt.
– In Innenräumen, z.B. wenn ihr auf Toilette geht, gilt generell das Gebot eine Maske zu tragen.
– Tragt auch auf dem Hof eine Maske. Ausnahmen sind hier Konsumgründe, also Essen, Trinken und Rauchen.
– Kommt grundsätzlich genesen oder geimpft, sowie getestet (2G+)!
– Wer möchte, kann im AZ auch selbst einen Schnelltest machen (Spenden erwünscht).

Kundgebung: KEIN TAG OHNE AUTONOMES ZENTRUM!

Samstag | 03.07.21 | 20 – 23 Uhr | Köln Rudolfplatz

Seit über 11 Jahren besteht das Autonome Zentrum Köln als ein offener Raum für unkommerzielle, emanzipatorische und selbstverwaltete Kunst, Kultur, Bewegung  und radikal Linke Politik. Genauso lange ist das AZ Köln staatlichen Angriffen ausgesetzt und der Fortbestand des Freiraums AZ musste in den vergangenen Jahren immer wieder erkämpft werden. Aktuell ist das AZ bedroht, weil der derzeitige Nutzungsvertrag zwischen Stadt Köln und dem Autonomen Zentrum Ende 2021 ausläuft. Es ist daher einmal wieder an der Zeit auf die Barrikaden zu gehen und den Veranwortlichen in Politik und Stadtverwaltung deutlich zu machen:    

In Köln vergeht KEIN TAG OHNE AUTONOMES ZENTRUM! 

Die Stadtpolitik plant das AZ zur Erweiterung des Prestigeprojekts Parkstadt Süd abreißen zu lassen. Für ein paar Quadratmeter Rollrasen sollen über 30 Gruppen und zahlreiche Angebote – von kostenloser Lebensmittelausgabe, über Sport, Kultur und Do-it-yourself Werkstätten, bis hin zu Konzerten und Partys – ihren Ort zum treffen, vernetzen, feiern, tanzen usw. verlieren. Auch nach jahrelangen Verhandlungen konnte keine angemessene und dauerhafte Lösung mit den Verantwortlichen in Verwaltung und Politik gefunden werden. Aus diesem Grund beginnt nun erneut die KEIN TAG OHNE AUTONOMES ZENTRUM – Kampagne. Kommt am Samstag Abend in die Kölner Innenstadt. Gemeinsam werden wir mit Redebeiträgen, Musikacts und Performances das AZ auf die Straße tragen und klarmachen:

KEIN TAG OHNE AUTONOMES ZENTRUM!   
Autonome Freiräume verteidigen und erweitern!


Bands:   
Mülheim Asozial   
Ripya Hart

Redebeiträge:   
AG CGN   
K2 Interventionistische Linke   
La Pinata Shows / tanzranzen Konzerte   
Out of Action   
Seebrücke Köln   
Sportraum im AZ

Weitere Infos folgen!

ACHTUNG: Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei. Ein solidarisches Handeln hat oberste Priorität. Tragt deshalb dauerhaft einen MNS und haltet Abstand zueinander.

Kundgebung gegen Polizeigewalt

Soli Transpi vom Wagenplatz Wem gehört die Welt
[Dokumentation des Aufrufs unserer Friendz* vom SSK Ehrenfeld]

Wann?: Freitag, 02. Juli 2021 ab 18 Uhr

Wo?: Venloer Straße 354 vor der Polizeiwache Köln-Ehrenfeld

Triggerwarnung: Die folgenden Schilderungen beschreiben Gewaltakte durch die Polizei, die bei Opfern von Gewalt Traumata wieder aufleben lassen können.

In der Nacht von Samstag, den 5. Juni auf Sonntag überfiel die Kölner
Polizei den SSK-Ehrenfeld, zerrte einen Bewohner und Kollegen, der auch
Vereinsmitglied ist, vom Grundstück des SSK und brachte ihn gewaltsam
zu Boden. Bevor sie ihn fesselten, misshandelten sie ihn, traten und
schlugen ihn und brachen ihm dabei den einen Arm auf Höhe des Ellbogens
und verletzten die Hand des anderen Arms. Daraufhin verfrachteten sie
ihn in ein Polizeifahrzeug, fuhren davon, um kurze Zeit später wieder
anzuhalten. In einer völlig unbelebten Gasse in Ehrenfeld wartete ein
weiteres Polizeifahrzeug auf sie, und es folgten weitere Misshandlungen
im Polizeiwagen. Polizisten rammten mehrfach dem auf dem Rücksitz
sitzenden, entführten SSK-Mitglied die Rückenlehne des Beifahrersitzes
auf seinen Oberkörper und quetschten ihn so mit seinem gebrochenen Arm
immer wieder ein.

Daraufhin fuhren die Gewalttäter in Polizeiuniform das Opfer ins
Zentralgewahrsam im Präsidium Köln-Kalk, wo er zwangsweise nackt
ausgezogen wurde. In eine Zelle gesperrt wurde er stundenlangem
Psychoterror ausgesetzt. Um 6.20 Uhr am Morgen wurde er schließlich auf
die Straße gesetzt mit geschwollenen, gebrochenen Armen, Hämatomen und
Prellungen am ganzen Körper - misshandelt, verprügelt, verletzt,
beleidigt und gedemütigt.

Im Gewahrsam hatte ein Arzt der Polizei dem Gewaltopfer lediglich Blut
abgenommen, sich jedoch nicht um seine Verletzungen gekümmert und diese
nicht angemessen versorgt bzw. versorgen lassen. Im Gegenteil wurde ihm
der gebrochene Arm gewaltsam fixiert und die Nadel in diesen verletzten
Körperteil gestochen.

Der Verletzte musste nach Entlassung aus dem Gewahrsam selbst ärztliche
Hilfe suchen. Er begab sich in ein Krankenhaus, wo seine Fraktur
versorgt und sein Arm in Gips gelegt wurde. Inzwischen zeigt sich, dass
auch Sehnen des Arms verletzt sind.

Anlass für den Polizeieinsatz war die Alarmierung durch einen Nachbarn,
der widerrechtlich auf das SSK-Gelände eingedrungen, gewalttätig und
mehrfach des Geländes verwiesen worden war. Dadurch empfand er sich
wohl ungerecht behandelt und rief die Polizei. Diese reagierte vor Ort
völlig über, hinterfragte zu keinem Zeitpunkt die Umstände und
stürzte sich ohne zu zögern auf das zuerst angetroffene SSK-Mitglied
an der Tür, rang es zu Boden, misshandelte, fesselte und entführte es.


Die Gewalt gegen unseren Genossen ist ein nicht hinzunehmender Akt der
Barbarei. Es handelt sich um eine Form staatlichen Terrors, der oft im
Geheimen, der möglichst ohne Zeug*innen und der möglichst ohne Beweise
abläuft. Dieser Staatsterror findet immer wieder statt, bevorzugt gegen
Minderheiten und Menschen ohne Lobby, oft aus rassistischen oder anderen
diskriminierenden Gründen. Er wird so durchgeführt, dass es nichts
Gerichtsverwertbares gibt.

Und er wird gedeckt
- von Kolleg*innen mit ihrem Korpsgeist,
- von Staatsanwaltschaften, die eher die Opfer durch alle Instanzen
zerren als die Täter*innen und
- von Politiker*innen, die der Exekutive freie Hand geben.

Zu diesem Zweck
- wurde die Kennzeichnung von Polizist*innen lange Zeit verweigert und
nach kurzer Einführung direkt wieder abgeschafft;
- ermitteln Polizist*innen gegen Polizist*innen und keine unabhängigen
Institutionen;
- sind Staatsanwaltschaften zuständig, die von der Polizei abhängig
sind, weil diese ihre Ermittlungsarbeit leistet;
- verweigern Innenminister auf allen Ebenen unabhängige Untersuchungen
zu Polizeigewalt und rechten Strukturen im Polizeidienst und
- gibt es in der Regel keine manipulationssicheren Videoaufnahmen oder
unabhängige Aufsichtspersonen in den Gewahrsamsstellen.

Kommt zu der Kundgebung gegen Polizeigewalt.

Veranstalter*innen: Alle Bewohner*innen, Kolleg*innen und
Vereinsmitglieder der*des SSK

Kundgebung: DIE STADT GEHÖRT UNS ALLEN VOL. 3

Samstag, 05.06.2021 – 15 Uhr – Wiener Platz, Köln Mülheim

Zum bereits dritten Mal veranstaltet das AZ Köln die Vernetzungskundgebung unter dem Motto ‚Die Stadt gehört uns allen‘.

Es wird sich dafür stark gemacht, das gute Leben für alle und partizipative Gestaltungsmöglichkeiten in der Stadt von unten zu etablieren.
In und um Köln gibt es bereits zahlreiche Initiativen, Gruppen und Räume, die einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag für eine selbstorganisiertere, diskriminierungsärmere und emanzipatorischere Stadtgesellschaft leisten. Projekte, die bereits erfolgreich gegen die Diskriminierung und Kriminalisierung insbesondere von marginalisierten Personengruppen wie FLINTA*s (Frauen, Lesben, Inter, Nicht-Binär, Trans, A-Sexuell), People of Color, geflüchtete, wohnungslose oder behinderte Menschen ankämpfen. Projekte, die für eine gesellschaftliche Transformation von unten arbeiten, weil von staatlichen Behörden, städtischer Verwaltung oder kommunaler Politik nichts außer einer profit- und gewinnorientierten Stadtentwicklung zu erwarten ist. Projekte, die wegen des Ausverkaufs der Stadt aus ihren Standorten geräumt und in die Peripherie verdrängt werden.
Deshalb lädt das Autonome Zentrum Köln verschiedene Initiativen ein, die sich in Köln und Umgebung für eine ‚Stadt von unten‘ einsetzen.

Beträge von:
Alte VHS Bonn
AZ Köln
Deutsche Wohnen enteignen
NRW Versammlungsgesetz stoppen
Trans Pride Cologne
u.A.

Mukke von:
Belitzki
VBZ

Updates folgen!

Infektionsschutz:
– kommt alleine oder nur mit Personen aus eurem Haushalt zur Kundgebung.
– haltet während der Kundgebung Abstand zueinander.
– trag dauerhaft einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz.