ELUSIVE 23.09. (Multi Genre Party)

Unter dem Namen „Elusive“ vereinen sich an diesem Abend auf drei Floors die Kollektive MUCHA, TBA, Ekses, AG Cologne und Tranceport Soundsystems zu einem elektronischen Multi-Genre-Event im AZ Köln.

„Elusive“ kann als „schwer fassbar“ verstanden werden und bringt die Diversität der Sounds zum Ausdruck, die unter diesem Motto Platz finden.

Neben elektronischer Musik erwarten euch in der Nantoka Bar altbekannte Trash Hits. Abgerundet wird das Line- Up mit zwei eindrucksvollen Live-Hip-Hop-Konzerten der Künstlerinnen Carlashnikova und RebellwithHeart.

Der Eintritt erfolgt auf Spendenbasis.

Doors: 19:00
End: 06:00

Hip Hop Concerts: 20:00 by @carla.shnikova • @rebellwithheart

Floor 1: hosted by @tba.info and @ekses__
Floor 2: hosted by @tranceport_soundsystems
Floor 3: hosted by @mucha.events

Artwork by @knusper.studio

Pro Life? – Pro Choice! – Diskurse der rechten Lebensrechtsbewegung in den USA und Queerfeministische Kämpfe um reproduktive Rechte

Die Antiabtreibungsbewegung unterhält in den USA rege Verbindungen zur Alt-Right, zu organisierten Frauenhasser:innen, zu Neonazigruppen, militanten Rassist:innen, White Supremacists. Sie marschieren bei Großkundgebungen mit und stellen sich in bedrohlicher Montur vor Abtreibungskliniken, um die Besucher:innen zu belästigen, zu bedrohen und auch tätlich anzugreifen.

So setzen Abtreibungsgegner:innen das Recht auf Abtreibung mit Eugenik gleich und Abtreibungen selbst mit dem Holocaust. Sie haben sich die Sprache der Bürgerrechtsbewegungen angeeignet und sprechen nun von «Gleichberechtigung» zwischen Frau und Embryo oder von «feministischen Abtreibungsverboten».

Die Terminologie täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass Rassismus, Sexismus und Fremdenfeindlichkeit seit jeher die tragenden Säulen im Kampf gegen «freiwillige Mutterschaft» waren. «Pro Life» (Ja zum Leben) ist lediglich der geniale Slogan, der ab den achtziger Jahren zugleich als Sammelbecken, Tarnung und Katalysator für diese diskriminierenden Anliegen funktioniert.

Der Vortrag geht den Diskursen der rechten Lebensrechtsbewegung nach und zeigt die Möglichkeiten und Notwendigkeiten von queerfeministischen Kämpfen um reproduktive Rechte.

Referentin: Jasmin Degeling unterrichtet an der Schnittstelle von Medienwissenschaft und Gender Studies an der Universität Paderborn. Arbeitsschwerpunkte sind Medien der Sorge, Gender und Queer Studies, Biopolitik, Politische Affekte sowie Digitaler Faschismus.

Freiwillige Feierwehr (Soliparty 02.09.)

Liebe Genoss*innen!

Wir laden euch herzlich ein zur Party der Freiwilligen Feierwehr, die sich einmalig zu diesem Anlass zusammen findet!

Als Reaktion auf eine Kraftwerksblockade läuft der Repressionsapparat nun auf Hochtouren und einige Aktivistis der Gruppe „Unfreiwillige Feuerwehr“ stehen vor Gericht.

Als Feierwehr Department finden wir, dass Gerichte nur zum Essen da sind! Zu 90’s Trance, UK Garage, Trash, Techno oder Goa könnt ihr ne selbstgebackene Pizza aufm Dancefloor genießen und mit eurer Kohle dabei helfen die Aktivisti zu supporten, denn gemeint sind wir alle!! Wir freuen uns auf euch 🔥

Hard Facts:

Samstag 2.9., AZ Köln, Einlass 19 Uhr

Spendenvorschlag 5-10 Euro.

Solizweck: Unfreiwillige Feuerwehr

https://unfreiwilligefeuerwehr.blackblogs.org

A-Forum zum Antikriegstag (01.09.)

In Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkriegs durch den Überfall der NS-Wehrmacht auf Polen am 01. September 1939 wird jedes Jahr dieser Antikriegstag mit Kundgebungen und Protesten gegen Militarismus begangen.

Beim offenen Treffen des Anarchistischen Forums Köln wollen wir daher die Gelegenheit nutzen, um nicht nur auf die Geschichte der Anti-Kriegs-Bewegung zurückzublicken, sondern auch aktuelle bewaffnete Kämpfe zu thematisieren:

Sei es der russische Angriff auf die Ukraine und der neue Kalte Krieg zwischen den imperialen Mächten China und NATO, oder andere militärische Konflikte, wie in Äthiopien, Jemen, Mali, Sudan und Syrien.

Dabei haben wir auch die reaktionäre „Friedensbewegung“ in Deutschland im Blick, die aus Querdenker*innen, Rechtsradikalen und Raschist*innen besteht, welche vom Putin-Regime unterstützt wird.

Außerdem möchten wir die aktuellen Theorien und Praktiken des anarchistischen Antimilitarismus betrachten, der in verschiedenen Ländern momentan heftig diskutiert wird.

A-Forum Köln,
Fr 01.09., 19 Uhr, Autonomes Zentrum,

Luxemburger Str. 93 (U18: Eifelwall/Stadtarchiv)

In Innenräumen bitte Atemschutz-Maske tragen!

A-Forum im Juli: Kritik am bürgerlichen CSD (07.07.)

Am Freitag 07.07. findet um 19 Uhr das nächste Anarchistische Forum im AZ Köln (Luxemburger Str. 93) statt. Dieses Mal wollen wir aus einer anarch@-queerfeministischen Sichtweise eine antikapitalistische Kritik an dem bürgerlichen Christopher-Street-Day diskutieren.

Denn mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem New Yorker Stonewall-Aufstand, der mit tagelangen Straßenschlachten der LGBTQIA+Community gegen queerfeindliche und rassistische Polizeigewalt in die Geschichte einging, ist aus der jährlichen Gedenkveranstaltung eine harmlose Konsumparade geworden.

Auch der Cologne Pride stellt nämlich keine ernsthaften Forderungen mehr auf und der Verein lädt leider auch immer wieder konservative und 
neoliberale Unternehmen ein, wobei er sich von solchen Unterstützer*innen abhängig macht. Dadurch wird der CSD immer mehr zu einer Veranstaltung für Reiche - mit werbewirksamem Pinkwashing für Industrie und Politik.

Deshalb ist der Cologne Pride keine legitime Vertretung für queere Befreiung und vor allem braucht es neue Strategien und Strukturen gegen Queerfeindlichkeit und autoritäre Entwicklungen.

Außerdem möchten wir über die Radical Pride sprechen, die als eine "nicht-kommerzialisierte, antikapitalistische Alternative" für den 15.07. in Köln-Kalk angekündigt wird.

(Eintritt frei, aber bitte mit Atemschutzmaske)

Feindschaft trifft Neid – Judentum und Islam in der Neuen Rechten // F. Weber und M. Hagedorny

Judentum und Islam sind Zielscheiben für die Propaganda der äußersten Rechten. Doch ihre Haltung zu Juden und Muslimen ist verwickelter als es scheint. Philosemitische, israelfreundliche und proislamische Äußerungen irritieren das Bild einer gleichermaßen antisemitischen wie islamfeindlichen Politik. Unterhalb der Oberfläche streiten Rechte über die Frage, wie sie sich in der postnazistischen und postmigrantischen deutschen Gesellschaft aufstellen sollten.
Die Vorgeschichte der äußersten Rechten von heute bringt mehr Klarheit. Die Ächtung von Antisemitismus nach Auschwitz sorgte für eine „Umwegkommunikation“ von Judenfeindschaft und ließ es nützlich erscheinen, vereinzelte jüdische Stimmen in einen modernisierten Rechtsextremismus zu integrieren. Die Islampolitik des Nationalsozialismus und die Idee, die vermeintlich kolonisierten Deutschen von westlichen Einflüssen zu befreien, wirken bis heute nach, wenn der Umgang mit „Islamisierung“ zur Debatte steht.
In einem intellektuellengeschichtlichen Abriss beleuchten Fabian Weber und Matheus Hagedorny anhand des Umgangs mit Judentum und Islam, wie neurechte Gegenintellektuelle den Boden für Ideologie bereiteten, die heute in AfD-Kreisen an Einfluss gewinnt.

Eine Veranstaltung des Bündnis gegen Antisemitismus Köln und des AStA der Universität zu Köln mit  Unterstützung der Antifaschistische Gruppe [CGN]

Buch des Monats: Freiheit unter saurem Regen (27.06.)

Am Di 27.06. wird in der Bibliothek des Infoladens das historische Buch „Freiheit unter saurem Regen. Überlegungen zu einem libertär-ökologischen Gesellschaftskonzept“ vorgestellt.

Dieser kurze Text von Rolf Cantzen wurde 1984 in der westberliner Edition Ahrens im Verlag Clemens Zerling herausgegeben und ist auch in der Anarchistischen Bibliothek online zu finden (https://anarchistischebibliothek.org/library/rolf-cantzen-freiheit-unter-saurem-regen).

Inhaltsverzeichnis:
1. Anarchistische Tendenzen in der Praxis –  Defizite in der Theorie
2. Freiheit und Individualität
3. Gesellschaft und Natur
4. Konstruktiver Anarchismus und ein neues gesellschaftstheoretisches Paradigma

Nach der Vorstellung dieses Büchleins kann der Text aus seinem geschichtlichen Zusammenhang auf heutige soziale Herausforderungen der Biosphärenkrise übertragen und aus anarchistischer Sicht kritisch diskutiert werden.

Eintritt frei, aber mit Atemschutzmaske (im Infoladen)!
Bei trockenem Wetter findet die Veranstaltung im Innenhof statt.

Di 27.06., 19 Uhr, Infoladen/Bibliothek, Autonomes Zentrum,
Luxemburger Str. 93, Köln-Sülz (U18: Eifelwall/Stadtarchiv)

Soliparty: Rave Against Repression (03.06.)

Samstag 03.06 │18:00 │Autonomes Zentrum Köln

feat. MUCHA, Takura, Grizzel, Veminoir, Carlashnikova, RebellwithHeart

Start: 18:00

Ende: 07:00

Konzerte (Hip Hop):

Grizzel and Veminoir: 20:00 

Carlashnikova and RebellwithHeart (Konzert): 21:00

GOA ⋅ TRANCE by @TRANCEPORTER

TECHNO by @TAKURA

BASS MUSIC by @MUCHA

HIP HOP by  @Grizzel, @Veminoir, @CARLASHNIKOVA and @RebellwithHeart

Auf insgesamt vier Floors bieten wir Euch zusammen mit unseren Friendz* von MUCHA und Takura ein breites musikalisches Spektrum von Goa, Trance, Techno, Bass Music, House, Techhouse und Drum ’n‘ Bass über Hip Hop Performances von Grizzel und Carlashnikova, bis hin zu altbekannten Trash Hits in der Nantoka Bar!

Angesichts der andauernden Repressionswelle staatlicher Behörden und der Hetzjagd der bürgerlichen Presse gegen Antifaschist*innen wollen wir uns solidarisch zeigen. Antifaschismus war, ist und bleibt Notwendigkeit und kein Verbrechen. 

Die Einnahmen der Party werden ausschließlich zu Anti-Repressionszwecken verwendet und unter anderem an eine betroffene Person, den Ermittlungsausschuss Köln und die Rote Hilfe Köln Leverkusen e.V. gespendet.

#freelina

Heraus zum Autonomen 1. Mai in Wuppertal!

Autonome Freiräume verteidigen!

Gemeinsame Zuganreise aus Köln nach Wuppertal
Zugteffpunkt: 1. Mai | 11:30 Uhr | Köln Hbf Bahnhofsvorplatz

Dieses Jahr rufen die Genoss_innen des Autonomen Zentrums Wuppertal wie jedes Jahr zur traditionellen Autonomen Demonstration am 1. Mai auf. Der Kampf für die Erhaltung autonomer Freiräume wie dem AZ Wuppertal wird immer dringender, denn seit kurzem steht fest: Das AZ Wuppertal soll für den Neubau einer DITIB Moschee abgerissen werden. 

Der Moscheeverband DITIB untersteht der türkischen Religionsbehörde Diyanet und somit eindeutig dem rechtsradikalen AKP Regime. Mehrfach bewies der Moscheeverband seine Treue zum Erdogan-Regime, etwa beim Besuch Erdoğans in Köln, oder dem ständigen Predigen von antikurdischem Rassismus während des türkischen Angriffskrieges in Rojava. 

Uns ist klar, dass wir das AZ Wuppertal als Ort der Solidarität und Emanzipation gegen Orte türkisch-nationalistischer Agitation verteidigen müssen!

Überall sind linke Freiräume bedroht. Auch das AZ Köln kämpft seit nun 13 Jahren für das Weiterbestehen in einer Stadt, die am liebsten keine Räume der Gegenkultur sehen möchte. Auch in Köln werden Wohnraum und Kultur einer neoliberalen Logik des Profits unterworfen und verdrängt. 

Gleichzeitig ist unser Kampf wichtiger denn je, denn die Krise ist allgegenwärtig. Seit Jahren erleben wir eine Verschärfung der unsozialen und autoritären Verhältnisse. Daraus resultiert soziales Elend und Gewalt, welche die Existenz aller diskriminierten und marginalisierten Menschen bedroht. Wenn deutsche Politiker_innen nun routiniert wiederholen, wir müssten alles ertragen, weil das System alternativlos sei, wird uns klar: Eine Welt kapitalistischer Ausbeutung und autokratischer Aggression hat für uns keine Zukunft mehr.

Unser Kampf für eine solidarische Gesellschaft braucht Räume wie das AZ Wuppertal und das AZ Köln. Räume, in denen Utopie konkret organisiert werden kann. Nur so können wir die bestehenden Verhältnisse überwinden und aus der ewigen deutschen Tristesse herausbrechen!

Daher rufen wir zur gemeinsamen Anreise nach Wuppertal auf. 

Wir treffen uns um 11:30 Uhr am Kölner Hbf auf dem Bahnhofsvorplatz.

One struggle, one fight!
Autonome Freiräume verteidigen!

Am Vorabend besteht die Möglichkeit ab 19 Uhr ins AZ zu kommen, um letzte Infos zur Autonomen Demo in Wuppertal zu erhalten, Bezugsgruppen zu bilden und um sich gemeinsam vorzubereiten.

„Arbeitssicherheit selbst organisieren“ (28.04.)

Dieser Workshop findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Arbeitsschutz und Gesundheit 2023“:

Am 28. April ist wieder der internationale Arbeiter*innen-Gedenktag und es wird, wie jedes Jahr, der an Betriebsunfällen und Berufskrankheiten verstorbenen Arbeiter*innen gedacht.

Der internationale „Workers‘ Memorial Day“ ist ein Anlass, um nicht nur auf die menschenverachtenden Ausbeutungsverhältnisse des globalen Kapitalismus hinzuweisen, sondern auch auf die gesundheitsschädlichen Folgen der industriellen Produktionsweise, vor allem für die Erwerbstätigen.

Auch 2023 steht dieser Aktionstag immernoch unter dem Eindruck der globalen Bedrohung durch die Covid19-Pandemie. Ob am Arbeitsplatz oder auf dem täglichen Weg dorthin – die Ansteckungsgefahr mit SARS-CoV-2 steigt mit wenig Abstandsmöglichkeiten und schlechter Belüftung.

Vor allem schlecht bezahlte Jobs in Einzelhandel und Dienstleistungsunternehmen und natürlich die kaputtgesparten Pflegeberufe stellen eine konkrete Gefahr für Leib und Leben der Lohnabhängigen dar. Auch Erzieher*innen und Lehrpersonal, sowie Arbeiter*innen mit vielen Kontakten im Betrieb (oder zuhause) sind besonders oft von einer Erkrankung an dem tödlichen Atemwegsvirus betroffen.

Dabei zeigt die Corona-Katastrophe deutlich, dass wir uns als Arbeiter*innen weder auf den Staat, noch auf die Kapitalist*innen verlassen können, aber ebenso wenig Vertrauen in die unternehmensfreundlichen Gewerkschaftsbürokratien haben können, wenn es um unser Wohlergehen geht. Nehmen wir also den Arbeits- und Gesundheitsschutz selbst in die Hand, organisieren wir die Aufklärung über Gefahren am Arbeitsplatz, nicht nur körperliche, auch seelische und psychische, wie Dauerstress oder Mobbing.

Doch für den Schutz des Lebens am Arbeitsplatz, sowie für eine allgemeine und kostenlose Gesundheitsversorgung, kämpfen Arbeiter*innen seit dem Entstehen der kapitalistischen Ausbeutung – durch direkte Aktionen und mit gemeinsamen Streiks und Betriebsbesetzungen.

Die an politischen und gesetzlichen Reformen orientierten Funktionär*innen der Gewerkschaftsbürokratie machen dabei genauso leere Versprechungen, wie die Politiker*innen aller Parteien, und dienen sich den Kapitaleigentümer*innen als willige Hilfskräfte an („Co-Management“). Doch nur selbstorganisiert und jenseits der Spaltungslinien von Beruf, Alter, Herkunft oder Geschlecht gilt es, der weltweiten Bedrohung durch diese und andere Seuchen effektiv etwas entgegen zu setzen.

Gedenken wir heute der Todesopfer von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten,
aber kämpfen wir gemeinsam für die Lebenden und für eine menschenwürdige Zukunft!

Freitag 28. April
„Arbeitssicherheit selbst organisieren““ (Workshop),
19 Uhr im Infoladen des Autonomen Zentrums,
Luxemburger Str. 93 (U18: Eifelwall/Stadtarchiv)
(kostenlos, aber mit Atemschutz)

Anarcho-Syndikalistisches NetzwerkASN Köln

https://asnkoeln.wordpress.com/2023/03/21/veranstaltungsreihe-arbeitsschutz-und-gesundheit-2023/