„Solidarität jetzt!“ – Griechenland-Soliabend: Samstag 30.3.

“In Zeiten des Memorandums, aufgezwungener und ständig wachsender Verarmung der Gesellschaft ist die Zukunft vom Staat und Kapitalismus diktiert. Zum jetzigen Zeitpunkt, wo die Gewalt des Systems sich verschärft und der ständige Ausnahmezustand Totalitarismus installiert, ist die soziale Revolution der einzige Schritt vorwärts. Inmitten dieses Zustands bleiben wir bewusst standhaft und propagieren Selbstorganisation, Widerstand und Solidarität und gehen einen weiteren Schritt weiter, um den sozialen und Klassen-Gegenangriff zu organisieren. In Zeiten, in denen der herrschende Zustand lautet: Wir werden alles verlieren, kämpfen wir für seine Umkehrung: Lasst uns alles gewinnen.”

(aus der Eklärung der 92 GenossInnen die versuchten die Villa Amalias wiederzubesetzen)

4 Jahre ist es mittlerweile her, dass “die” Krise ausgebrochen ist und Griechenland unter dem Troika-Regime aus EU, EZB und IWF gestellt worden ist. In diesen Jahren wurden mehrere Sparpakete durchgesetzt. Die Effekte sind immens: Das Gesundheitssystem ist zusammengebrochen, die Jugendarbeitslosigkeit explodiert und viele Menschen verlassen Griechenland in Richtung Norden Europas.

Die Krise hat den schon vorhandenen Rassismus verschärft: Die faschistische Partei Goldene Mordendämmerung feiert Wahlerfolge, Pogrome gegen Menschen migrantischer Herkunft finden täglich statt und der Staat organisiert Massenkontrollen, Bau von Abschiebelagern und Massenabschiebungen. Im Rahmen einer “Säuberungsaktion” namens “Ksenios Zeus“, benannt nach dem griechischen Gott für Gastfreundschaft, läuft seit dem Sommer eine organisierte Aktions seitens der griechischen Polizei die bis heute anhält.

Die Repression hat auch andere Gesichter: Seit Dezember 2012 erfolgt eine Räumunswelle gegen besetzte Freiräume und parallel tägliche Antiterrormaßnahmen wie Verhfaftungen oder DNA-Abnahme gegen Aktivist*innen in ganz Griechenland. Zudem werden Arbeitskämpfe wie der Dauerstreik der U-Bahn-Fahrer und Seeleute durch Zwangsverpflichtung niedergeschlagen.

Über diese Situation wollen wir uns informieren, austauschen und Geld sammeln für die Kämpfenden vor Ort.

Programm:

17h. Vortrag Diskussion Film Foto Ausstellung
20h. VoKü + Bar
22h. Soli-Party für die Kämpfenden vor Ort
mit LeRouge (Ästhetik&Zerstörung) und Tiefenflug

Weitersagen: Hier das Facebook-Event

Soli-Erklärung der Kampagne LiZ Bonn mit dem Autonomen Zentrum in Köln-Kalk

Seit nun fast drei Jahren besteht das Autonome Zentrum in Köln-Kalk, welches sich zu einem wichtigen Ort für unkommerzielle Veranstaltungen und selbstverwaltetes Leben im Kölner Raum entwickelt hat. Das AZ Köln versteht sich selbst als einen „selbstverwalteten, unkommerziellen Raum für Politik, Kunst und Kultur“. Dieser Raum soll nun verschwinden. Am 13.März 2013 wurde dem Autonomen Zentrum von der Sparkasse Köln Bonn zum 30.Juni hin gekündigt. Es gab immer wieder Versuche in den Dialog mit der Sparkasse, Politik und Verwaltung zu treten. So wurde im Frühjahr 2011, zusammen mit der Sparkasse Köln-Bonn ein gültiger Nutzungsvertrag unterzeichnet. Dieser verliert durch die Kündigung seine Gültigkeit.

Auf der Internetseite heißt es: „Eine Kündigung ist keine Räumung. Wir haben das Autonome Zentrum vor knapp drei Jahren besetzt und wir brauchen keine Verträge, um es zu erhalten.“

Diesem Statement schließen wir, die Kampagne LiZ, uns an und solidarisieren uns mit den (bald wieder) Besetzer_innen des Autonomen Zentrums in Köln-Kalk, welche ihren erkämpften Freiraum nicht ohne weiteres wieder hergeben werden.

Kein Tag ohne!

Kampagne für ein Libertäres Zentrum (LiZ) Bonn

Fight racism now! Every refugee is a political refugee!

Im März veranstaltet die rechtspopulistische Partei Pro NRW in Nordrhein-Westfalen eine rassistische Kampagne gegen Geflüchtete. Dabei erhofft sich die selbst ernannte „Bürgerbewegung“ eine Zuspitzung des rassistischen Diskurses wie vor 20 Jahren, als nach einer Welle von medialer rassistischer Hetze, rechter Straßengewalt und rassistischen Pogromen mit tödlichen Folgen unter anderem in Solingen das Grundrecht auf Asyl in der BRD faktisch abgeschafft wurde.

Die Ereignisse und Polizeiübergriffe beim Übergangswohnheim für Asylsuchende in der Geißelstraße in Köln-Ehrenfeld am Sonntag, den 10. März, verdeutlichen das strukturelle Gewaltverhältnis, auf dem die Asylarchitektur Europas basiert. Die angegriffene Refugee Revolution Bus Tour wendet sich hauptsächlich gegen die erbärmlichen Zustände in den Lagern und die aus der kolonialen Praxis hervorgegangene Residenzpflicht, die den Aufenthaltsort und den Bewegungsradius der geflüchteten Personen festlegt. Die Aktivist_innen der Bus Tour verteilten Flyer an die Bewohner_innen des Übergangswohnheims und riefen dazu auf, sich am Abend an einer Kundgebung gegen die Residenzpflicht zu beteiligen. Dass das garantierte Grundrecht auf politische Betätigung als „Hausfriedensbruch“ vom Wachschutz des Lagers in Köln gewertet wurde, liegt an der politisch gewollten und durchgesetzten menschenunwürdigen Lebenssituation von geflüchteten Personen in der BRD. Nach Verlassen des Wohnheims griff die Polizei die Aktivist_innen an, verhaftete 19 und verletzte drei Personen schwer. Wir verurteilen die brutale Vorgehensweise der Polizei und solidarisieren uns mit den Betroffenen.

Die schwarz-gelb-grün-rote rassistische Soße
Diese Vorgehensweise der Polizei fügt sich in aktuelle rassistische Diskurse, wie sie in Medien, Politik und staatlichen Institutionen vorangetrieben werden, ein. Vor dem Hintergrund der ab 2014 geltenden Arbeitnehmer-Freizügigkeitsregelung (Staatsangehörige der EU können ihren Arbeitsplatz innerhalb derer frei wählen) für Rumänien und Bulgarien zeichnen rechtskonservative Presse, der Deutsche Städtetag und Bundesinnenminister Friedrich das Bild einer angeblich „unkontrollierten“ Einwanderung ins sogenannte deutsche „Sozialsystem“. Unter dem Schlagwort „Armutseinwanderung“ wird die stets abrufbare rassistische Projektion eines Einkommens ohne Arbeit bemüht und in antiziganistischer Tradition Roma als spezifische „Problembevölkerung“ denunziert.

Natürlich wollen auch die Kölner Stadtratsfraktionen von CDU, der FDP, den Grünen und der SPD im rassistischen „Armutseinwanderungs“-Diskurs nicht fehlen. Die Fraktionen stellen für die Ratssitzung am 19. März gemeinsam einen Antrag auf eine Petition des Stadtrats an die Bundesregierung, in der der Rat fordert, „auf deutscher wie auch auf europäischer Ebene Rahmenbedingungen zu schaffen, die diese Migration deutlich reduzieren und die soziale Balance in den Städten erhalten.“ Diese Petition verdeutlicht, wie soziale und wirtschaftliche Verwerfungen in der Krise umgedeutet werden zu konstruierten Merkmalen einer ethnischen Minderheit. De facto liefe die Umsetzung der geforderten Rahmenbedingungen darauf hinaus, die Bürgerrechte wie Reise- und Niederlassungsfreiheit der Roma in Europa aufzuheben. Diese Form der reaktionären Krisenbewältigung zeigt sich auch in südosteuropäischen Ländern. Dort sind Roma seit dem Krisenausbruch einer rasch zunehmenden Feindschaft der Mehrheitsbevölkerung ausgesetzt, die mitunter von faschistischen Parteien erfolgreich geschürt und instrumentalisiert wird. Die grundsätzlich absurde Einschränkung des Asylrechts auf politisch Verfolgte ist vor dem Hintergrund der eskalierenden Pogrome gegen Roma in Südosteuropa offen zynisch. Das Bündnis gegen Pro Köln wendet sich daher entschieden gegen die rassistische Stimmungsmache im Kölner Stadtrat.

Von den Biedermeiern zu den Brandstiftern
Die Rechtspopulist_innen von Pro NRW wollen auf diesem rassistisch-demokratischen Nährboden mit ihrer Kampagne gegen den angeblichen „Asylmissbrauch“ die bestehende repressive Flüchtlingspolitik und die autoritäre Formierung der Gesellschaft vorantreiben. Nichtsdestotrotz zeigt der „Armutseinwanderungs“-Diskurs, wie sehr Rechtspopulist_innen und die etablierten politischen Kräfte der hiesigen Gesellschaft als gegenseitige Ball-Zuspieler_innen auf einander verwiesen sind. Sowie rassistische Ressentiments in der Bevölkerung den bürgerlichen Parteien als Argumente für ihre Abschottungspolitik dienen, unterstützen die rassistischen Diskurse die Strategie der Rechtspopulist_innen, sich als Alternative zur etablierten Politik zu inszenieren.

Teil dieser Inszenierung ist die von Pro NRW angestoßene „Volksinitiative gegen Asylmissbrauch“. In üblicher Manier ziehen die Rechtspopulist_innen vor die Übergangswohnheime in NRW, um die Abschiebung der geflüchteten Personen zu fordern. So schließt sich der Kreis: Vom Polizeiübergriff auf Refugee-Aktivist_innen, über rassistische Ratsanträge bis hin zum Auflauf von Brandstifter_innen. Diese Zusammenhänge verdeutlichen, dass der antifaschistische und antirassistische Kampf nicht nur gegen Nazis und Rechtspopulist_innen gerichtet ist. Ebenso wendet sich dieser gegen die angebliche Menschenfreundlichkeit etablierter Politik, die sich in Residenzpflicht, Abschiebung und Lager ausdrückt.

Die rassistische Soße versalzen
Es ist politische Notwendigkeit, sich der Kampagne von Pro NRW, der rassistischen Politik und der strukturellen Polizeigewalt in den Weg zu stellen. Deshalb versammeln wir uns

am Dienstag 19. März um 14:30 Uhr vor dem Kölner Rathaus, um gegen den rassistischen Ratsantrag zu protestieren.

Am Samstag 23. März um 9.30h in Poll, um 11.00h in der Südstadt (Vorgebirgsstraße/Bonner Wall) und um 13.30h in Weiden 

stellen wir uns Pro NRW und ihrer Kampagne entgegen. Wir rufen auf, zu allen drei Orten der Pro Köln Kundgebungen zu kommen und bieten deswegen eine antifaschistische Busbegleitungstour an:

Treffpunkt für die Fahrt mit dem Bus ist am 23.03. um 9h am Heumarkt/Maritim Hotel.

 

Blockieren, sabotieren, verhindern!

[Aufruf des Bündnis gegen Pro Köln. Der Aufruf wird unter anderem ebenfalls von der Juso HSG Köln und campus:grün Köln unterstützt.]

Weitere Infos unter www.antifa-koeln.net

Hausbesetzung in Köln-Rondorf

Heute morgen wurde ein Haus in Köln-Rondorf besetzt. Das Autonome Zentrum Köln-Kalk solidarisiert sich mit dem Menschen, und ruft dazu auf, die Leute vor Ort zu unterstützen.

Hände weg von der Brühler-Str. 1
Wir bleiben alle!

Artikel auf Indymedia.Linksunten:

Wir wünschen Duldung und Akzeptanz des neu entstehenden Lebensraums, einem Sozial- und Stadtteilprojekt in der Brühler Landstraße 1

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir bekannt geben, dass wir zum Freitag den 15.03.2013 in das leerstehende Gebäude Bruehler Landstraße 1 50997 Köln-Rondorf eingezogen sind.

In der Stadt Köln steigen die Mietpreise konstant an, während viele Gebäude und Objekte leerstehen und langsam verfallen. Gleichzeitig herrscht ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum; laut einem Artikel des KstA₁ hatten letztes Jahr ca. 50% aller Kölner Bürger_Innen Anrecht auf Sozialwohnungen, während die Stadt gerade einmal 9% davon abdecken konnte. Dass sich dies geändert hat, ist zu bezweifeln, da Studierende mangels Wohnraum schon in Seniorenresidenzen₂ untergebracht wurden.

Da dies eine nicht hinzunehmende Tatsache ist, sind wir in das verfallende Gebäude eingezogen, um es instandzusetzen und es als Wohn-/ Lebensraum und für künftige soziale Projekte zu nutzen.

Ab dem 01. April eröffnen wir in Teilen des Gebäudes einen Schlafraum für wohnungslose Menschen, dort wollen wir nach Instandsetzung auch Möglichkeiten zum Duschen und Waschen bieten.

Wir zeigen uns offen und gesprächsbereit und wollen gerne alle am 23. März zu einem veganen Brunch bei uns einladen. Gäste und Interessierte empfangen wir aber auch gerne vorher. Auch wollen wir das von der Stadt Köln hochgehaltene multikulturelle Bewusstsein vor Ort fördern und ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in den Veedeln Zollstock und Rondorf setzen.

So kreieren wir einen Lebensraum und ein soziales Projekt für das wir uns von der Stadt eine Duldung erwünschen. Wir möchten dafür weder Sozial- noch andere Förderungsgelder in Anspruch nehmen. Darüber hinaus werden wir uns selbständig um die Strom- und Wasserversorgung kümmern und unseren Abfall ordnungsgemäß entsorgen.

Wir wollen hier wohnen, leben, arbeiten und zusammen mit Menschen die Hilfe in Anspruch nehmen und Hilfe geben wollen zusammen einen Lebens- und Zufluchtsraum schaffen. Daher möchten wir die Stadt bitten, ein neues soziales Projekt, für welches sie keine Kosten tragen muss, zu akzeptieren und zu dulden.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen unter der Nummer 015211257128 oder unter der E-Mail-Adresse landstraße@riseup.net gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen aus der Brühler Landstraße 1

Aktuelle Infos unter: https://twitter.com/landstr_Koeln

PM von Refugee Revolution Tour Bus: Kölner Polizei greift Refugees-Bus-Tour brutal an

11.03.2013 – Presseerklärung zu Polizeiübergriffen gegen Refugees-Bus-Tour vom Refugee Camp Berlin Oranienplatz 

Kölner Polizei greift Refugees-Bus-Tour brutal an, verhaftet 19 Aktivist*innen und verletzt drei schwer, eine Aktivistin wird bewußlos geschlagen!
Wir, die streikenden Geflüchteten in Berlin und unterwegs, verurteilen den wiederholten Angriff am Sonntag den 10.03.2013 auf die Refugees-Bus-Tour und ihre regionalen Unterstützer*innen.
Vorwand für die Verhaftung von 19 Aktivist*innen und Mißhandlungen mit Schlagstöcken und Pfefferspray ist dieses Mal, dass auf dem Gelände des Flüchtlingslagers Geißelstraße in Köln-Ehrenfeld Flyer verteilt wurden, um die Flüchtlinge, die dort leben müssen, zu einer angemeldeten Kundgebung am Kölner Bahnhof einzuladen. Die Kundgebung sollte für die Rechte von Flüchtlingen abgehalten werden. Dass für angemeldete Kundgebungen geworben wird, ist eine Selbstverständlichkeit.
Die Aktivist*innen der Refugees-Bus-Tour wollten mit den Flüchtlingen im Lager Geißelstraße für ihre Grundrechte einstehen. Dass dieses garantierte Grundrecht auf politische Betätigung als „Hausfriedensbruch“ vom Wachschutz des Lagers in Köln gewertet werden kann, liegt an der politisch gewollten und durchgesetzten menschenunwürdigen Lebenssituation von Flüchtlingen in der BRD. Sie werden in vielen Städten und Gemeinden dazu gezwungen, in Lagern zu leben, in denen sie keine Versammlungen abhalten können, keinen Besuch empfangen und keine politischen Informationen erhalten dürfen.

Genau hier gegen wendete sich der Flüchtlingsmarsch von Würzburg nach Berlin und der vorangegangene Hungerstreik der am 19.03.2012 begann, nachdem ein Flüchtling im Lager in Würzburg sich das Leben nahm.
Die Refugees-Bus-Tour besucht seit dem 26.02.2013 Lager, in denen Flüchtlinge durch Residenzpflicht festgehalten werden und gezwungen sind, mit Gutscheinen und gekürzter Sozialhilfe zu leben, um mit ihnen gemeinsam politische Aktionen durchzuführen. Und um für eine kraftvolle Demonstration am 23.03.2013 in Berlin, ab dem Refugee-Camp Oranienplatz, zum Jahrestag der ununterbrochenen Flüchtlingsproteste zu mobilisieren.
In Köln wurde diese Mobilisierung, genauso wie zuvor schon in Karlsruhe am 8. März, brutal angegriffen. In Köln wurden obendrein Teilnehmer*innen der Bustour und der regionalen Unterstützer*innen verhaftet und werden noch immer aktuell festgehalten. Angeblich sollen sie teilweise bis zu 24 Stunden festgehalten werden, selbst Anwälte wurden nicht zu den Gefangenen gelassen, Menschen wurden bewußtlos geschlagen – für das Verteilen von Flyern – und während diese Zeilen geschrieben werden, gehen die Personenkontrollen in Köln weiter!

Die Refugees-Bus-Tour wird fortgesetzt!
Laßt uns in unseren Städten und während der kommenden Stationen der Bus-Tour eine entschlossene Mobilisierung für den Kampf für Flüchtlingsrechte und eine große, kraftvolle Demonstration am 23.03.2013 weiterführen.

Break Residenzpflicht, Lager & Deportation!
Wir laden Sie des weiteren herzlich zu unserer  öffentlichen Pressekonferenz am  11. März 2013, 11 Uhr im Allerweltshaus Köln, Körnerstraße 77-79  ein.

Die streikenden Geflüchteten im Camp Oranienplatz, Berlin und unterwegs auf der Bus Tour. Weitere Informationen und downloads zur Bus Tour:

refugeesrevolution.blogsport.de 
https://www.facebook.com/refugees.revolution.demonstration http://www.neues-deutschland.de/rubrik/bustour/ (deutsche Übersetzung des Tour-Tagebuches)
aysylstrikeberlin.wordpress.com

Kontakt::
017626027757 (Presse/Medien)
015216758096 (Bustour crew on the road)

Sonntag 17:30 Uhr: Demo zur Unterstützung der Flüchtlings-Proteste/ Bahnhofsvorplatz

Update So. 10.03

17:45h Es geht los zum hbf Leute einsammeln. Die festgenommenen sitzen in der Wache in Kalk. Zeigt Support!

16:30h In ehrenfeld, geisselstr, angriff der cops auf refugees + support. angeblich sollen alle in gewahrsam kommen. kommt unterstützen!

Refugee Revolution Bus Tour — am 10.3 in Köln!

Um Erfahrungen auszutauschen, unsere gemeinsame Angst zu überwinden und zu beginnen, gemeinsam zu kämpfen, wird am 26. Februar die ,Refugee Revolution Bus Tour‘ vom Oranienplatz in Berlin starten. Drei Wochen lang werden wir in verschiedenen Bundesländern verschiedene Lage besuchen, um über die Proteste zu informieren und euch alle, die Flüchtlinge und Asyl-Suchende, einzuladen, an der großen Demonstration in Berlin am 23. März teilzunehmen. Wir rufen euch auf, gemeinsam mit uns Hand in Hand gegen unmenschliche Gesetzte aufzustehen!

*Abschaffung der unmenschlichen Abschiebe-Gesetze! Alle Flüchlingsheime schließen! Residenzpflicht abschaffen!“* (aus dem Aufruf von http://refugeesrevolution.blogsport.de/)

*17:30 Uhr: Demonstration zur Unterstützung der Flüchtlings-Proteste**/ Bahnhofsvorplatz Hauptbahnhof Köln*

*20:00 Uhr: WORKSHOP* – *Allerweltshaus Köln *(Körnerstraße 77-79)

*KONVOI:* Wer will, begleitet die Flüchtlinge am 11. März mit seinem Auto im Konvoi in die nächsten Städte. Am besten mit freien Plätzen für Flüchtlinge, die unterwegs dazu kommen.

*Pressekonferenz:* Ebenfalls bitten wir euch, eure Pressekontakte zur Pressekonferenz der Flüchtlinge am 11.3. um 11:00 Uhr ins Allerweltshaus einzuladen.
*Kommt alle! Solidarische Grüße!*

*Hier die Facebookveranstaltung: *http://www.facebook.com/events/221757217969845/

Ladet all eure Freunde auf einmal ein! Anleitung dafür unter: http://mint-forum.net/2012/12/01/crashkurs-veranstaltungseinladungen-auf-facebook/

refugeesrevolution.blogsport.de <http://refugeesrevolution.blogsport.de/>

kmii-koeln.de <http://kmii-koeln.de/>

 

Internationaler Aufruf: Solidaritätskampagne für befreite Räume und Kolleg@s weltweit

Die Initative Fight Now! ruft vom 2.-12. Februar 2013 zu einer weltweiten Kampagne direkter Aktionen in Solidarität mit Freiräumen auf. Dieser Aufruf soll aber nicht nur in ein paar Aktionen in den nächsten paar Tagen münden, sondern es soll um viel mehr als eine Reaktion auf einen bestimmten Repressionsfall gehen. Dies ist ein Aufruf an alle AnarchistInnen und Antiautoritäre jetzt überall auf der Welt zu kämpfen.

Auch wenn der Frontalangriff des griechischen Staates gegen die anarchistische/antiautoritäre Bewegung zunächst die Initialzündung für diesen Aufruf war, zeigen uns unzählige Beispiele weltweit, dass der Polizeiapparat und die Kommunalbehörden sowie Großkonzerne hervorragend miteinander kooperieren, um solidarische Strukturen anzugreifen und die Öffentlichkeit auf transnationaler Ebene zu befrieden. In den letzten Wochen und Monaten kam es in den Gebieten der Erde, in denen die systembedingte Verelendung und erweiterte Gentrifizierungspläne bereits jetzt die breite Bevölkerung betreffen, verstärkt zu reaktionären Angriffen der Herrschenden auf die radikalen Bewegungen. Hierunter fällt die Repression gegen konkrete Widerstandsformen wie Landbesetzungen, selbstverwaltete Projekte, Betriebsbesetzungen oder Streikaktionen. Daher liegt es nah, unsere Kämpfe weltweit zu verbinden und im Hier und Jetzt zurückzuschlagen. Aktionen, die Bezug auf angegriffene Freiräume in eurer Nähe nehmen, könnten dabei einen Ansatzpunkt bilden. Lasst eurer Kreativität freien Lauf, um die Botschaft von praktisch gelebtem Widerstand zu verbreiten.

Weltweit sind immer noch viele Kolleg@s eingeknastet. Viele von unseren selbstorganisierten Freiräumen werden überfallen oder geräumt, unsere Infrastruktur zerstört, unsere Gegeninformationsmedien zensiert oder sogar verboten. Wollen wir unsere Ideen demonstrativ nach außen tragen, warten überall Kampfroboter in Uniform. Der Überwachungsapparat verfolgt uns auf Schritt und Tritt, während der Staat auch auf die Unterstützung eines bewaffneten faschistischen Mobs setzt. Aber unser Kampf geht um mehr, als nur die Verteidigung von unseren Freiräumen.

Es ist an der Zeit zu sagen „Schluss mit dem ständigen Abwehrkampf!“ Der soziale Kampf ist ein tagtäglicher und muss unabhängig von Räumungen oder Festnahmen geführt werden. In unseren Herzen gibt es keine Grenzen. Für jedes zerstörte Projekt müssen zwei Neue rund um den Globus entstehen. Für jeden im Knast sitzenden Kolleg@ sollten unsere Aktionen sprechen.

Wake up, jump in, get wild – Krieg dem Krieg der Herrschenden!

Für einen schwarzen Februar!

Weiter Infos unter: FIGHT NOW

[Bonn] Sa. 26.01. // 15h // Münsterplatz // Tanzdemo für libertäre Zentren

Liebe Leute, heute (Sa. 26.01.2013) findet die LIZ Tanzdemo in Bonn statt. Kommt alle!

Demostart: 15h // Münsterplatz

Anreise aus Köln: 14.26h // Gl.8 // Messe/Deutz

Und für die, die in Porz gegen die Vollpfosten krach machen

Anreise aus Porz: 14.14h // Köln Porz

Hier der Aufruf des LIZ

Eine temporäre Hausbesetzung ist noch lange nicht genug!

LiZ macht weiter! Denn wir brauchen immer noch Orte, an denen wir uns ohne gesellschaftliche Zwänge frei entfalten und die Tristesse des grauen Alltags durchbrechen können. Wir wollen die eingefahrenen Formen städtischer Politik auflösen und durch Prozesse ersetzen an denen jede*r teilhaben kann.

Denn was wir jeden Tag in Bonn erleben passt uns gar nicht.

Die Wohnungs- und Kulturpolitik ist geprägt von Kommerzialisierung, Kürzung und Verdrängung. Auf der einen Seite werden Mieten erhöht und es wird bei Schwimmbädern, Theatern und Kindergärten gespart, auf der anderen Seite Hotels gebaut und Unsummen in Prestigeprojekte, wie das WCCB oder das Festspielhaus, für die Selbstdarstellung der Stadt investiert. Das Bedürfnis der Menschen nach einem schönen Leben und nach Möglichkeiten sich frei zu entfalten, wird dem Wirtschaftsstandort Bonn geopfert. Wir brauchen Orte, an denen der Geldbeutel nicht über die Möglichkeit der Teilnahme entscheidet. Orte, welche es allen ermöglichen, sie zu nutzen und mitzugestalten. Dort wollen wir Formen freier Kunst, Kultur und widerständiger Politik ermöglichen, wie zum Beispiel kostenlose Filmvorführungen, Lesezirkel, Diskussionsrunden, Konzerte und Partys. Wir wollen Menschen in die Lage versetzen sich Kultur und Politik als Teil ihres täglichen Lebens wieder anzueignen, statt sie in den Händen derer zu lassen, die uns nicht als Ebenbürtige betrachten, sondern nur als Konsument*innen und Arbeitskräfte.

Wir wollen unsere Ziele nicht nur als Forderungen auf die Straße tragen, sondern sie auch in direkten Aktionen umsetzen. Deshalb hatten wir ein Haus in der Meckenheimer Allee 160 besetzt.

Für uns war dieses Experiment ein Erfolg, denn es waren in den 19 Stunden der Besetzung mehrere hundert Menschen im Haus, die uns ihre Begeisterung für diese Idee zeigen wollten. Das macht uns Hoffnung, dass wir mit unseren Ideen nicht alleine sind.

Es ist schade, dass Universität und Stadt als Reaktion auf die Besetzung nur einfiel, uns mitten in der Nacht mit Bundespolizei und scharfen Hunden zu bedrohen, statt mit uns in den Dialog zu treten. Die Uni hat sich entschieden, die von uns gestellte politische Frage nach einem Freiraum zu ignorieren, und stattdessen unsere Besetzung nur als Frage des Eigentums zu behandeln. Es kann nicht sein, dass die Eigentumsverhältnisse in dieser Gesellschaft jeden Aspekt unseres Lebens bestimmen. Für uns ist das allerdings keine Frage des Strafrechts, sondern eine politische Frage.

Wir veranstalten deshalb am 26.01. eine Party, die nicht durch Wände oder Gästeliste beschränkt sein wird, sondern für alle zugänglich in der Bonner Innenstadt stattfindet. Im Rahmen einer Tanz- und Feier-Demonstration möchten wir unserer kreativen Energie Ausdruck verleihen und der Verschiedenheit und Einzigartigkeit jede*r einzelnen Platz verschaffen. Damit das Ganze ein buntes und spektakuläres Ereignis wird, laden wir dazu ein in lila und grün verkleidet zu der Demo zu kommen. Die Demonstration wird verschiedene Haltepunkte haben. Neben lauter Musik, wird es während der Demo auch vielfältige kreative Aktionen geben, unter anderem einen Teil, der sich komplett auf und mit allem, das rollen kann (Kinderwägen, Skateboards, Fahrräder, etc.) fortbewegt. In dem libertären Freiraum, den wir temporär in der Innenstadt erschaffen werden, soll es möglich sein frei von Hierarchien und jeglicher Diskriminierung miteinander Spaß zu haben und dabei unseren politischen Forderungen Ausdruck zu verleihen.

Die Stadt gehört uns und wir werden sie uns nehmen!
Für die Freiheit! Für das Leben!

Deshalb kommt am 26.01. um 15 Uhr zum Münsterplatz, um mit uns gemeinsam der Forderung nach libertären Zentren in Bonn und überall Ausdruck zu verleihen.

Sa. 26.01 // 10:30h // Aufruf von „Porz ohne Pro Köln“

Samstag, 26.01.2013
10:30 Uhr
Hotel Dürscheidt (Kaiserstraße / Am Schwanenbitzer Hof)

Flyertext von der Nachbarschaftsversammlung „Porz ohne Pro Köln“:

„An diesem Samstag, dem 26.01.2013, will „Pro Köln“ hier in Porz-Urbach gegen Flüchtlinge und Migranten demonstrieren. Sie sammeln sich vor dem Hotel Dürscheidt (Kaiserstraße/Schwanebitzer Hof), das Flüchtlinge eine Unterkunft gewährt, die in ihrer Heimat verfolgt und teilweise mit dem Tod bedroht werden.

Der Hoteleigentümer selbst hat bereits angekündigt, dass er diese rechtsextreme Demonstration scharf verurteilt. Wir, eine lokale Versammlung aus Porzerinnen und Porzern verschiedener Herkunft und verschiedenen Alters, wollen das auf keinen Fall dulden. Pro Köln ist bekannt für einen offenen Rassismus und eine Hetze gegen alle,
die nicht in ihr beschränktes und rechtsextremes Weltbild passen.

Dass es „Pro Köln“ überhaupt noch gibt, wo doch im vergangenen Jahr ihre Nähe zu militanten Neonazis bekannt wurde, ist ein Skandal! Wir rufen alle auf, sich mit uns um 10:30 zum Hotel Dürscheidt aufzumachen, um die Hetze von „Pro Köln“ zu stören und zu zeigen, was wir von diesem Rassistenpack halten – NÄMLICH GAR NIX!“

solidaritätserklärung an villa amalias, skaramanga, radio 98fm, sjz, liz, zad und assentamento milton santos

(english version below, french version on the site of la zad)

solidaritätserklärung an villa amalias, skaramanga, radio 98fm, sjz, liz, zad und assentamento milton santos

liebe geliebten aller squats und selbstorganisierter räume,

wir sind absolut beeindruckt davon, dass am vergangenen samstag aus solidarität mit allen selbstverwalteten und besetzten räumen, mit den 92 gefangenen der Villa Amalias räumung und deren wiederbesetzung[1], dem gräumten Skaramanga squat[2] und dem geräumten piraten radio 98fm, mehr als 10000 menschen in athen und anderen städten auf die strasse gegangen sind[3].

massive!

wir sind froh zu sehen, dass ihr die räumung von besetzten häusern nicht unbeantwortet lasst, das ihr neu und widerbesetzt, das ihr die angreift, die mitverantwortlich sind bei dem versuch selbstbestimmtes leben und besetzte räume zu zerstören und zu kriminalisieren, die

versuchen uns ihr blasses und freudloses bild von leben und freiheit aufzuzwingen:

…parteien, polizei, militär, nazis, macker, medien und alle die, die macht über andere ausüben, egal wo und in welcher form, alle die, die willenlos gehorchen…

fuck off!

unsere nachricht an euch ist einfach: hände weg von allen besetzungen und selbstverwalteten räumen. die [wieder]aneignung, selbstbestimmte und kooperative gestaltung unserer unterschiedlichen lebensräume könnt ihr nicht unterdrückt, nicht in der stadt, nicht auf dem land, nicht in den zwischenräumen. ideen könnt ihr nicht räumen.

liebe geliebten in athen, volos, thessaloniki, patros, naxos, liebe alle: wir wünschen euch unendliche liebe, wut und kraft, für jetzt und die kommenden tage und nächte.

wir befinden uns in köln seit einigen monaten auch wieder in einer bedrohten lage[4]: die politik der stadt, allen voran die regierende SPD im einklang mit den nazis von Pro-Köln und der CDU, hat bereits letztes jahr die schliessung des AZ im stadtrat abgesegnet[5].

was ist da los im kölschen klüngel?

der städtische haushalt steht vor dem kollaps[6], der dom vibriert durch die neue u-bahn linie, die politik der stadt kürzt im von ihr geförderten sozialen und kulturellen bereich, ist unfähig und unwillens eine antwort auf ewig steigende mieten und fehlenden wohnraum zu geben (außer es handelt sich um bauland für den x-ten bald wieder leerstehenden büroklotz oder um exklusive eigentumswohnungen im rheinauhafen oder im sog. gerling quartier), und glaubt beschließen zu können, dass für ein gänzlich unabhängiges, autonom organisiertes zentrum kein platz in der ganzen stadt sei? diese stadt ist ein schlechter witz, auf den es nur eine antwort gibt:

hände weg vom AZ! das AZ bleibt. punkt

das AZ wird seit fast drei jahren in kalk von zahllosen menschen organisiert und gestaltet. mehrere räumungsversuche wurden abgewendet[7], der letzte endete anfang april 2011 mit einem unbefristeten nutzungsvertrag, nach vier tagen barrikaden, aktionen und verhandlungen[8]. seit seiner besetzung im april 2010 lebt das AZ jede woche aufs neue von ideen und veranstaltungen aller die es nutzen, ist der raum in dem wir versuchen lösungen unserer konflikte und unser miteinander auszuhandeln, manchmal erfolgreich und manchmal nicht, ist der ort in dem wir selbtbestimmung und selbstorganisation experimentieren, indem wir eine schöne anstrengende zeit haben.

so wird es auch die nächsten jahren bleiben.

wir brauchen weder städtische politik und verwaltung, noch all die, die uns erzählen wollen, was wir zu tun haben. euer reden und handeln ist nur eins: perspektivlos.

im gegenteil dazu möchten wir zwei projekten ganz in unserer nähe sagen, dass wir an euch denken und solidarisch mit euch sind.

in bonn fand am vorletzten Wochenende die erste hausbesetzung seit vielen jahren statt, mit dem ziel ein libertäres zentrum zu gründen[9]. die kampagne LIZ – her mit den libertären zentren [10] – entstand im letzten jahr und will neue selbstverwaltete räume in bonn schaffen, die ansonsten, wie in köln, dünn gesäht sind. wir freuen uns total, dass ihr das leerstehende gebäude auf dem uni-gelände in der Meckenheimer Allee 160 besetzt habt. obwohl die besetzung nur knapp einen tag andauerte und die unileitung strafanzeige wegen hausfriendensbruch stellte, macht dieser tag ganz viel mut und zeigt, dass es auch in bonn möglich ist fehlende räume zu erkämpfen, das besetzung und nutzung von leerstand ein weg dorthin ist. wir sehen uns hoffentlich bald wieder.

in siegburg ist das seit 20 jahren selbstverwaltete jugendzentrum SJZ [11] der willkür der verwaltung der stadt ausgesetzt. trotz städtischer bausmaßnahmen zum schallschutz im neuen SJZ gebäude, und trotz ausreichender schallmessungen des ordnungsamtes, kam es ende letzten jahres zu einem verbot aller veranstaltungen seitens des selben ordnungsamts, und der androhung einer sofortigen polizeilichen räumung, sollte es weitere lautstärkebeschwerden aus der nachbarschaft geben. diese drohung führte zu einem temporären stopp aller konzerte und parties. nach einer demo am 21. dezember steht das SJZ nun in verhandlung mit der stadt um einen weiteren ausbau des schallschutzes[12]. liebes SJZ, wir freuen uns, dass ihr die stadt dazu gebracht habt, innerhalb des nächsten monats alle notwendigen baumaßnahmen durchzuführen. wir finden toll dass es das SJZ gibt und wünschen euch alles liebe.

wir schicken unsere liebeserklärung auch an die ZAD[13], ein stück land bei nantes, das weiterhin besetzt ist und sich seit der widerbesetzung im november letzten jahres durch 30000+ menschen [14] gegen bewaffnete riotcops wehrt, die den nutzlosen flughafenbau, der seit den 70ern in diesem gebiet verhindert wird[15], mit tausenden tränengaskartuschen, blendgranaten und gummigeschossen durchsetzen wollen[16].

wir schicken unsere liebeserklärung auch an das Assentamento Milton Santos[17] in americana, bei campinas, in der metropolenregion são paulos, einer seit sieben jahren bestehenden landbesetzung auf der 68 familien leben und arbeiten und sich organisieren[18], die sich am 20. dezember letzten jahres mit brennenden strassenblokaden und der besetztung des büros der regierungspartei (pt/partido dos trabalhadores) in são paulo gegen eine bevorstehende räumung gewehrt haben[19] und die nun innerhalb der nächsten zwei wochen erneut geräumt werden sollen[20].

squat the hearts of the soil and the cities

einige menschen aus dem az köln

[1]  https://linksunten.indymedia.org/de/node/75556
[2]  http://de.contrainfo.espiv.net/2013/01/12/athen-bzgl-des-skaragmaga-squats-geraumt-durch-die-polizei-am-9-januar/
[3]  http://de.contrainfo.espiv.net/2013/01/12/athen-update-zu-den-92-festgenommenen-der-villa-amalias-wiederbesetzung/
[4]  http://az-koeln.org/presse-news/autonomes-zentrum-koln-vertrag-wird-gekundigt/
[5]  http://az-koeln.org/presse-news/stellungnahme-des-autonomen-zentrums-koln-zur-suche-nach-einem-moglichen-ersatzobjekt-durch-die-stadt-koln/
[6]  http://www.report-k.de/Politik/Lokales/Koelner-Rat-Aktuelle-Stunde-zum-Sparkonzept-des-Stadtvorstandes-13721
[7]  http://de.indymedia.org/2010/06/285103.shtml
[8]  http://de.indymedia.org/2011/03/303734.shtml
[9]  https://linksunten.indymedia.org/de/node/75268
[10] http://lizbonn.blogsport.de/
[11] http://www.sjz.de/
[12] http://www.sjz.de/?p=186
[13] https://zad.nadir.org/?lang=en
[14] https://secure.flickr.com/photos/valkphotos/sets/72157632092769815/
[15] https://zad.nadir.org/spip.php?article183
[16] https://zad.nadir.org/spip.php?article960
[17] http://www.assentamentomiltonsantos.com.br
[18] http://passapalavra.info/?p=70627
[19] http://passapalavra.info/?p=69669
[20] http://midiaindependente.org/pt/blue/2013/01/515477.shtml

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solidarity with villa amalias, skaramanga, radio 98fm, sjz, liz, zad and the assentamento milton santos

dear beloved friends of all squats and self-organised spaces,

we are absolutely impressed by the 10000+ people that have been on the streets last saturday in athens and other cities[1], showing their solidarity with all squats and self-organised spaces, with the 92 prisoners of the evicted and re-squatted Villa Amalias[2], the evicted Skaramanga squat[3] and the evicted pirate radio 98FM..

massive!

we are pleased to see that you do not leave the eviction of squats unanswered, that you continue to squat and re-squat, that you attack those that are jointly responsible for the attempt to attack and criminalize our self-determined life and autonomous spaces, those that try to impose their pale and joyless concept of life and liberty upon us:

…police, political parties, military, fascists, media, macker and all those that wield power over others, no matter where, no matter how, all those submissive to authority…

fuck off

our message to you is simple: hands off all squats and self-organised spaces. you can‘t oppress the reclaiming our life’s, the self-determined and cooperative organisation of our diverse lived spaces, neither in the city, nor in the rural, nor in the intermediate spaces. you can‘t evict ideas.

dear beloved friends in athens, volos, thessaloniki, patros, naxos, dear all:we sent you infinite love, rage and power for now and the days and nights to come.

here in cologne we are stuck since several month in a similar threatening situation[4]. the cities politics, first and foremost the ruling SPD (social democrats) in line with the fascists of ProKöln and the CDU (christian democrats) already signed off the closing of the AZ (autonomous centre) in the city‘s council at the begin of last year [5].

what‘s up with cologne‘s croneyism?

the city‘s budget is collapsing soon[6], the dom (a cathedral) is shacking by the new metro line underneath , the city cuts the budget of their social and cultural engagement, is incapable and reluctant to provide answers to ever growing rents and housing shortage (except, of course, when providing building ground for the next office monolith or the exclusive condos at rheinauhafen or the gerling quarter) and the same politicians seem to believe yet that they can just decide that there is no space for an entirely independent, autonomously organised centre in the whole city? this is just a ridiculous joke and we just wanna tell you one thing:

hands off the AZ! AZ stays. period.

since almost three years the AZ is organised and shaped by innoumerous people. several evictions attempts have been prevented[7], the last attempt ended with an indefinite usage agreement[8] at the begin of april 2011, after four days of barricades, actions and negotiations. since its squatting in april 2010 the AZ lives every week anew from the multitude of ideas and impulses of its users, it is the space where we aim to negotiate our mutual cooperation and the solution of our conflicts, sometimes successful, sometime not. it is the place where we experiment and develop self-determination and self-organisation, where we spent a beautiful and exertive time.

and so will we stay in the many years to come..

we neither need public politics nor administration, nor those that try to tell us what we have to do. your talking and acting is just without prospects.

in contrast we would love to greet two projects around the corner. we would like to say hello and sent our solidarity to bonn and siegburg.

almost two weeks ago, the first squatting action since several years has been conducted in bonn[9].its aim: the establishment of a libertarian centre. the campaign called – LIZ – her mit den libertären zentren – has been formed last year in order to establish self-organised spaces in bonn[10]. as in cologne, self-organised spaces are scarce in the city. therefore we are totally happy that you have been squatting the empty building on university ground at the Meckenheimer Allee 160. even though the occupation lasted just one day and even though the university administration filed criminal charges for breach of domestic peace: this day is pushing us much more and shows that it is possible to struggle for new spaces in bonn and that the occupation and utilization of empty buildings is a proper way towards them. we hope to see you soon again.

the self-organised youth centre SJZ[11], existing in siegburg since 20 years, is having heavy times with the despotism of the the city‘s administration. even though the city installed noise protection in the new SJZ building and even though the city‘s regulatory agency conducted sufficient noise measurements, the same agency threatened the SJZ at the end of last year with immediate police eviction if there should be just a single more complaint from the neighbourhood about too noisy events. this threat led to an temporary stop of all planned parties and concerts. after a demonstration on the 21th of december last year, the SJZ is now in negotiation with the city administration and already brought them to agree to conduct the necessary building measures within one month[12]. SJZ stays! and we wish you all our love.

we also sent our declaration of love to the ZAD[13], a piece of land nearby nantes, that is still occupied and that is fighting since its re-occupation by 30000+ people in november last year[14] against armed riotcops that are trying to enforce a useless airport construction with thousands of tear gas cartridges, rubber bullets and flashbangs [15], an airport construction that is prevented from being realized in this area since the 70ies [16].

we also sent our declaration of love to the Assentamento Milton Santos[17] in americana, nearby campinas in the metropolitan area of são paulo. Milton Santos is a land occupation existing since 7 years, hosting 68 families that live and work there and organize themselves [18] and that resisted on the 20th of december last year against a planned eviction with burning road blockades and the temporary occupation of the office of the governmental party (pt/partido dos trabalhadores) in são paulo [19]. a new eviction is scheduled within the next two weeks [20].

squat the hearts of the soil and the cities

some people from az köln

[1]  http://en.contrainfo.espiv.net/2013/01/12/athens-updates-on-the-92-arrestees-of-the-re-occupation-of-villa-amalias-squat
[2]  https://linksunten.indymedia.org/de/node/75556
[3]  http://en.contrainfo.espiv.net/2013/01/10/athens-about-skaramaga-squat-evicted-by-police-on-january-9th
[4]  http://az-koeln.org/presse-news/autonomes-zentrum-koln-vertrag-wird-gekundigt
[5]  http://az-koeln.org/presse-news/stellungnahme-des-autonomen-zentrums-koln-zur-suche-nach-einem-moglichen-ersatzobjekt-durch-die-stadt-koln
[6]  http://www.report-k.de/Politik/Lokales/Koelner-Rat-Aktuelle-Stunde-zum-Sparkonzept-des-Stadtvorstandes-13721
[7]  http://de.indymedia.org/2010/06/285103.shtml
[8]  http://de.indymedia.org/2011/03/303734.shtml
[9]  https://linksunten.indymedia.org/de/node/75268
[10] http://lizbonn.blogsport.de
[11] http://www.sjz.de
[12] http://www.sjz.de/?p=186
[13] https://zad.nadir.org/?lang=en
[14] https://secure.flickr.com/photos/valkphotos/sets/72157632092769815
[15] https://zad.nadir.org/spip.php?article960
[16] https://zad.nadir.org/spip.php?article183
[17] http://www.assentamentomiltonsantos.com.br
[18] http://passapalavra.info/?p=70627
[19] http://passapalavra.info/?p=69669
[20] http://midiaindependente.org/pt/blue/2013/01/515477.shtml