„Ihr wollt antifaschistisch aktiv werden und sucht dafür Verbündete? Ihr möchtet euch mit anderem Antifaschist*innen austauschen, connecten und aktiv werden? Dann kommt am Donnerstag, den 13.01.22 ab 18 Uhr zur Antifa ConnAct ins Autonomen Zentrum Köln. Wir wünschen uns einen Ort, an dem ihr euch untereinander vernetzen, Verbündete suchen und finden könnt.
Für den inhaltlichen Teil haben wir Menschen aus Lützerath eingeladen. Lützerath ist ein weiteres Dorf im Rheinland das für die Profite eines internationalen Großkonzerns zerstört werden soll. Es sollen noch 650 Mio Tonnen Braunkohle verfeuert werden. Dies würde die Klimakatastrophe massiv anfachen! Lützerath ist nach dem Hambacher Forst zum Kristallisationspunkt der Klimagerechtigkeitsbewegung geworden. Warum der Erhalt von Lützerath so wichtig ist und wie wir den Kampf darum unterstützen können, erfahren wir in einem (Kurz)Input.
Außerdem wird es ein How-to Plakatieren geben, bei dem wir besprechen werden, wie ihr mit Plakaten von Kampagnen, Mobimaterial oder auch einfach mit euren eigenen Plakaten die Stadt zukleistern könnt.
Ihr habt Fragen, Ideen, einen theoretischen oder praktischen Themenvorschlag für die nächste ConnAct oder möchtet ein bisschen mit anpacken? Dann schreibt gerne vorab eine Mail an cologne-ag@riseup.net oder sprecht uns vor Ort an.
Uns ist ein rücksichtsvoller Umgang miteinander bezüglich Corona wichtig! Deshalb ist der Einlass nur mit 2G+ (geimpft u/o genesen) + Schnelltest (falls ihr es vorab nicht schafft, euch testen zu lassen, könnt ihr im AZ einen Schnelltest gegen Spende machen). Wir bitten euch auch drum, die ganze Zeit in Innenräumen eine medizinische Maske zu tragen. Wegen der aktuellen Coronalage muss die KüfA (Küche für Alle) diesem Monat leider ausfallen.
Auf Ableismus, Antisemitismus, Rassismus, Rumgemackere, Sexismus, Transfeindlichkeit und anderem Scheisz haben wir keine Lust.
gegen 19 Uhr starten Vortrag & Workshop
Kommt vorbei und bildet Banden! Antifaschistische Gruppe [CGN] & Friendz*“
Ihr wollt antifaschistisch aktiv werden und sucht dafür Verbündete? Ihr möchtet euch mit anderem Antifaschist*innen austauschen, connecten und aktiv werden? Dann kommt am Donnerstag, den 09.12.21 ab 18 Uhr zur Antifa ConnAct im Autonomen Zentrum Köln. Wir wünschen uns einen Ort, an dem ihr euch untereinander vernetzen, Verbündete suchen und finden könnt.
Diesen Monat beschäftigen wir uns mit der Rechten und Kampfsport. Im Kampfsport werden Nazis immer wieder toleriert. Wir wollen uns gemeinsam unter anderem damit auseinandersetzen, welchen Stellenwert Kampfsport für die Rechte einnimmt, wie Kampfsport und rechte Ideologie miteinander verknüpft sind, wie es lokal um Rechte in Kampfsport beschaffen ist und wie ihr Rechte in eurem Gym erkennen könnt.
Da wir aber auch emanzipatorisches und feministisches Potential im Kampfsport sehen, sei es um sich gegen Nazis und Macker verteidigen zu können oder diese auch anzugreifen, wird es zu Beginn eine kurze Einführung in Selbstverteidigung geben, damit ihr in einem entspannten Rahmen erste Erfahrungen mit Kampfsport sammeln könnt.
Ihr habt Fragen, Ideen, einen theoretischen oder praktischen Themenvorschlag für die nächste ConnAct oder möchtet ein bisschen mit anpacken? Dann schreibt gerne vorab eine Mail an cologne-ag@riseup.net oder sprecht uns vor Ort an.
Uns ist ein rücksichtsvoller Umgang miteinander bezüglich Corona wichtig! Deshalb ist der Einlass nur mit 2G (geimpft u/o genesen) + Schnelltest (falls ihr es vorab nicht schafft, euch testen zu lassen, könnt ihr im AZ einen Schnelltest gegen Spende machen). Tragt bitte in den Innenräumen, an der Bar und bei der Essensausgabe grundsätzlich eine medizinische oder FFP2 Maske. Auf Ableismus, Antisemitismus, Rassismus, Rumgemackere, Sexismus, Transfeindlichkeit und anderem Scheisz haben wir keine Lust.
ab 18 Uhr KüFa & Getränke gegen 19 Uhr Vortrag & Workshop
Kommt vorbei und bildet Banden! Antifaschistische Gruppe [CGN] & Friendz*
Ihr wollt antifaschistisch aktiv werden und sucht dafür Verbündete? Ihr möchtet euch mit anderem Antifaschist*innen austauschen, connecten und aktiv werden? Dann kommt am Donnerstag, den 11.11.21 ab 18 Uhr zur Antifa ConnAct im Autonomen Zentrum Köln. Wir wünschen uns einen Ort, an dem ihr euch untereinander vernetzen, Verbündete suchen und finden könnt. Diesen Monat beschäftigen wir uns mit dem Kölner Karneval im Nationalsozialismus, denn jahrzehntelang entzog sich die Stadt Köln einer Aufarbeitung der Kollaboration der jecken Volksgemeinschaft. Stattdessen entwickelte sich der Mythos einer „Narrenrevolte“ gegen die NS Herrschaft. Wir wollen den 11.11. zum Anlass nehmen, diese deutsche Schutzbehauptung zu kritisieren.
Beim praktischen Teil werden wir euch über den alljährlich in Remagen stattfindenden Naziaufmarsch am 13.11. informieren, bei welchem in alter Tradition Wehrmachtssoldaten, Hitlerjungen und die SS verherrlicht werden. Wie die letzten male wird es wieder KüfA (Küche für Alle) geben und kalte Getränke an der Molotow-Cocktail Bar. Bringt also Hunger, Friendz und Bock auf Action mit.
Ihr habt Fragen, Ideen, einen theoretischen oder praktischen Themenvorschlag für die nächste ConnAct oder möchtet ein bisschen mit anpacken? Dann schreibt gerne vorab eine Mail an cologne-ag@riseup.net oder sprecht uns vor Ort an.
Uns ist ein rücksichtsvoller Umgang miteinander bezüglich Corona wichtig! Deshalb ist der Einlass nur mit 2G (geimpft u/o genesen) + Schnelltest (falls ihr es vorab nicht schafft, euch testen zu lassen, könnt ihr im AZ einen Schnelltest gegen Spende machen). Tragt bitte in den Innenräumen, an der Bar und bei der Essensausgabe grundsätzlich eine medizinische oder FFP2 Maske.
Auf Ableismus, Antisemitismus, Rassismus, Rumgemackere, Sexismus, Transfeindlichkeit und anderem Scheisz haben wir keine Lust.
ab 18 Uhr KüFa & Getränke gegen 19 Uhr Vortrag & Workshop
Kommt vorbei und bildet Banden! Antifaschistische Gruppe [CGN] & Friendz
„Jetzt erst recht! Die bundesweite Demonstration zur Verteidigung Linker Politik „Alle Zusammen“ am 23.10. in Leipzig wurde Anfang der Woche von der Versammlungsbehörde der Stadt Leipzig ersatzlos verboten. Das von den Bullen und der Naziinstitution Verfassungsschutz Sachsen vorangetriebene Verbot unserer Demonstration reiht sich ein in eine immer länger werdende Liste staatlicher Angriffe auf Linke Politik. Das Verbot schreckt uns nicht ab, sondern bestärkt uns nur darin, am Samstag nach Leipzig zu fahren und zusammen die herrschenden Verhältnisse zum Tanzen zu bringen. Gründe hierfür gibt es mehr als genug.
Der Ausverkauf der Stadt findet auch in Köln statt. Die Immobilieninvestmentfirma Pandion AG schielt nach dem Gelände des Bauwagenplatzes Osterinsel. Die Stadt Köln hat ihre Pläne, die Liegenschaft des WagenplatzesWem gehört die Welt zu veräußern weiterhin nicht endgültig vom Tisch genommen. Das selbstverwaltete Wohnprojekt Obdachlose mit Zukunft wurde aus seiner Besetzung getrieben und in eine Immobilie gedrängt, die es den Bewohner*innen unmöglich macht, selbstverwaltete Strukturen aufzubauen. Der Nutzungsvertrag zwischen Stadt und dem Autonomen Zentrum Köln läuft Ende diesen Jahres aus, damit die verantwortlichen Städteplaner das Gebäude abreißen und anschließend dort Rollrasen verlegen können, nur um ihrem Traum von Gentrifizierungsprojekt Parkstadt Süd näher zu kommen.
Linke Strukturen und antifaschistische Praxis werden auch in Köln kriminalisiert. Der Verfassungsschutz des Landes NRW dämonisiert in seinem Bericht antifaschistische Gruppen, das Autonome Zentrum Köln und Klimagerechtigkeitsgruppen. Mehrere Anquatschversuche durch den Verfassungsschutz verdeutlichen den Wunsch der Schweine in unsere autonomen Strukturen einzudringen. Autonome und antifaschistische Praxis werden von der Polizeidirektion Köln wahlweise als besonders schwere Störung einer öffentlichen Versammlung oder besonders schwerer Landfriedensbruch kriminalisiert und es wird versucht unsere Freund*innen mit konstruierten Tatvorwürfen einzuschüchtern.
Die Bullen sind nie und nirgendwo weder Freund noch Helfer. Der Bullenangriff auf das Projekt Sozialistische Selbsthilfe Köln, bei dem ein Besucher von der Kölner Hundertschaft verschleppt und in einem Hundertschaftswagen in einer dunklen Seitenstraße misshandelt und schwer verletzt wurde, ist nur eines von vielen Beispielen. Die psychische Folter von jugendlichen FridaysForFuture Aktivist*innen im zurückliegenden Frühjahr in der für (sexualisierte) Gewalt bekannte Bullenwache Köln Kalk ein weiteres.
Deswegen sehen wir uns am Samstag in Leipzig. Wir nehmen unser Recht zu demonstrieren selbst in die Hand, anstatt auf die Gnaden irgendwelcher Gerichte zu hoffen. Wir treiben die Schweine, die uns das Verwehren wollen, in die Defensive und wir nehmen uns die Straßen und Plätze!
Ob Köln, Leipzig oder sonst wo: Ein Demoverbot heißt für uns nicht out of action, sondern out of control unseres Widerstandes für die Bullen. Bereiten wir uns also vor und geben den verantwortlichen Schweinen von Staat und Kapital die Bilder, die sie brauchen, um Angriffe auf unsere Strukturen und unsere Leben zukünftig zu unterlassen.
Wir sehen uns auf der Straße! Wir sehen uns in Leipzig! Kein Tag ohne!
Das AZ öffnet wieder für Veranstaltungen – unter Bedingungen! Die Bekämpfung der längst nicht überstandenen Pandemie hat für das AZ Priorität!
Beachtet daher unbedingt die Hygienemaßnahmen: – Das AZ ist nur für vorher angekündigte Veranstaltungen geöffnet. – Alle Veranstaltungen finden mit einem Hygienekonzept statt. – In Innenräumen, z.B. wenn ihr auf Toilette geht, gilt generell das Gebot eine Maske zu tragen. – Tragt auch auf dem Hof eine Maske. Ausnahmen sind hier Konsumgründe, also Essen, Trinken und Rauchen. – Kommt grundsätzlich genesen oder geimpft, sowie getestet (2G+)! – Wer möchte, kann im AZ auch selbst einen Schnelltest machen (Spenden erwünscht).
Seit über 11 Jahren besteht das Autonome Zentrum Köln als ein offener Raum für unkommerzielle, emanzipatorische und selbstverwaltete Kunst, Kultur, Bewegung und radikal Linke Politik. Genauso lange ist das AZ Köln staatlichen Angriffen ausgesetzt und der Fortbestand des Freiraums AZ musste in den vergangenen Jahren immer wieder erkämpft werden. Aktuell ist das AZ bedroht, weil der derzeitige Nutzungsvertrag zwischen Stadt Köln und dem Autonomen Zentrum Ende 2021 ausläuft. Es ist daher einmal wieder an der Zeit auf die Barrikaden zu gehen und den Veranwortlichen in Politik und Stadtverwaltung deutlich zu machen:
In Köln vergeht KEIN TAG OHNE AUTONOMES ZENTRUM!
Die Stadtpolitik plant das AZ zur Erweiterung des Prestigeprojekts Parkstadt Süd abreißen zu lassen. Für ein paar Quadratmeter Rollrasen sollen über 30 Gruppen und zahlreiche Angebote – von kostenloser Lebensmittelausgabe, über Sport, Kultur und Do-it-yourself Werkstätten, bis hin zu Konzerten und Partys – ihren Ort zum treffen, vernetzen, feiern, tanzen usw. verlieren. Auch nach jahrelangen Verhandlungen konnte keine angemessene und dauerhafte Lösung mit den Verantwortlichen in Verwaltung und Politik gefunden werden. Aus diesem Grund beginnt nun erneut die KEIN TAG OHNE AUTONOMES ZENTRUM – Kampagne. Kommt am Samstag Abend in die Kölner Innenstadt. Gemeinsam werden wir mit Redebeiträgen, Musikacts und Performances das AZ auf die Straße tragen und klarmachen: KEIN TAG OHNE AUTONOMES ZENTRUM! Autonome Freiräume verteidigen und erweitern!
Bands: Mülheim Asozial Ripya Hart
Redebeiträge: AG CGN K2 Interventionistische Linke La Pinata Shows / tanzranzen Konzerte Out of Action Seebrücke Köln Sportraum im AZ
Weitere Infos folgen!
ACHTUNG: Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei. Ein solidarisches Handeln hat oberste Priorität. Tragt deshalb dauerhaft einen MNS und haltet Abstand zueinander.
[Dokumentation des Aufrufs unserer Friendz* vom SSK Ehrenfeld]
Wann?: Freitag, 02. Juli 2021 ab 18 Uhr
Wo?: Venloer Straße 354 vor der Polizeiwache Köln-Ehrenfeld
Triggerwarnung: Die folgenden Schilderungen beschreiben Gewaltakte durch die Polizei, die bei Opfern von Gewalt Traumata wieder aufleben lassen können.
In der Nacht von Samstag, den 5. Juni auf Sonntag überfiel die Kölner
Polizei den SSK-Ehrenfeld, zerrte einen Bewohner und Kollegen, der auch
Vereinsmitglied ist, vom Grundstück des SSK und brachte ihn gewaltsam
zu Boden. Bevor sie ihn fesselten, misshandelten sie ihn, traten und
schlugen ihn und brachen ihm dabei den einen Arm auf Höhe des Ellbogens
und verletzten die Hand des anderen Arms. Daraufhin verfrachteten sie
ihn in ein Polizeifahrzeug, fuhren davon, um kurze Zeit später wieder
anzuhalten. In einer völlig unbelebten Gasse in Ehrenfeld wartete ein
weiteres Polizeifahrzeug auf sie, und es folgten weitere Misshandlungen
im Polizeiwagen. Polizisten rammten mehrfach dem auf dem Rücksitz
sitzenden, entführten SSK-Mitglied die Rückenlehne des Beifahrersitzes
auf seinen Oberkörper und quetschten ihn so mit seinem gebrochenen Arm
immer wieder ein.
Daraufhin fuhren die Gewalttäter in Polizeiuniform das Opfer ins
Zentralgewahrsam im Präsidium Köln-Kalk, wo er zwangsweise nackt
ausgezogen wurde. In eine Zelle gesperrt wurde er stundenlangem
Psychoterror ausgesetzt. Um 6.20 Uhr am Morgen wurde er schließlich auf
die Straße gesetzt mit geschwollenen, gebrochenen Armen, Hämatomen und
Prellungen am ganzen Körper - misshandelt, verprügelt, verletzt,
beleidigt und gedemütigt.
Im Gewahrsam hatte ein Arzt der Polizei dem Gewaltopfer lediglich Blut
abgenommen, sich jedoch nicht um seine Verletzungen gekümmert und diese
nicht angemessen versorgt bzw. versorgen lassen. Im Gegenteil wurde ihm
der gebrochene Arm gewaltsam fixiert und die Nadel in diesen verletzten
Körperteil gestochen.
Der Verletzte musste nach Entlassung aus dem Gewahrsam selbst ärztliche
Hilfe suchen. Er begab sich in ein Krankenhaus, wo seine Fraktur
versorgt und sein Arm in Gips gelegt wurde. Inzwischen zeigt sich, dass
auch Sehnen des Arms verletzt sind.
Anlass für den Polizeieinsatz war die Alarmierung durch einen Nachbarn,
der widerrechtlich auf das SSK-Gelände eingedrungen, gewalttätig und
mehrfach des Geländes verwiesen worden war. Dadurch empfand er sich
wohl ungerecht behandelt und rief die Polizei. Diese reagierte vor Ort
völlig über, hinterfragte zu keinem Zeitpunkt die Umstände und
stürzte sich ohne zu zögern auf das zuerst angetroffene SSK-Mitglied
an der Tür, rang es zu Boden, misshandelte, fesselte und entführte es.
Die Gewalt gegen unseren Genossen ist ein nicht hinzunehmender Akt der
Barbarei. Es handelt sich um eine Form staatlichen Terrors, der oft im
Geheimen, der möglichst ohne Zeug*innen und der möglichst ohne Beweise
abläuft. Dieser Staatsterror findet immer wieder statt, bevorzugt gegen
Minderheiten und Menschen ohne Lobby, oft aus rassistischen oder anderen
diskriminierenden Gründen. Er wird so durchgeführt, dass es nichts
Gerichtsverwertbares gibt.
Und er wird gedeckt
- von Kolleg*innen mit ihrem Korpsgeist,
- von Staatsanwaltschaften, die eher die Opfer durch alle Instanzen
zerren als die Täter*innen und
- von Politiker*innen, die der Exekutive freie Hand geben.
Zu diesem Zweck
- wurde die Kennzeichnung von Polizist*innen lange Zeit verweigert und
nach kurzer Einführung direkt wieder abgeschafft;
- ermitteln Polizist*innen gegen Polizist*innen und keine unabhängigen
Institutionen;
- sind Staatsanwaltschaften zuständig, die von der Polizei abhängig
sind, weil diese ihre Ermittlungsarbeit leistet;
- verweigern Innenminister auf allen Ebenen unabhängige Untersuchungen
zu Polizeigewalt und rechten Strukturen im Polizeidienst und
- gibt es in der Regel keine manipulationssicheren Videoaufnahmen oder
unabhängige Aufsichtspersonen in den Gewahrsamsstellen.
Kommt zu der Kundgebung gegen Polizeigewalt.
Veranstalter*innen: Alle Bewohner*innen, Kolleg*innen und
Vereinsmitglieder der*des SSK
Samstag, 05.06.2021 – 15 Uhr – Wiener Platz, Köln Mülheim
Zum bereits dritten Mal veranstaltet das AZ Köln die Vernetzungskundgebung unter dem Motto ‚Die Stadt gehört uns allen‘.
Es wird sich dafür stark gemacht, das gute Leben für alle und partizipative Gestaltungsmöglichkeiten in der Stadt von unten zu etablieren. In und um Köln gibt es bereits zahlreiche Initiativen, Gruppen und Räume, die einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag für eine selbstorganisiertere, diskriminierungsärmere und emanzipatorischere Stadtgesellschaft leisten. Projekte, die bereits erfolgreich gegen die Diskriminierung und Kriminalisierung insbesondere von marginalisierten Personengruppen wie FLINTA*s (Frauen, Lesben, Inter, Nicht-Binär, Trans, A-Sexuell), People of Color, geflüchtete, wohnungslose oder behinderte Menschen ankämpfen. Projekte, die für eine gesellschaftliche Transformation von unten arbeiten, weil von staatlichen Behörden, städtischer Verwaltung oder kommunaler Politik nichts außer einer profit- und gewinnorientierten Stadtentwicklung zu erwarten ist. Projekte, die wegen des Ausverkaufs der Stadt aus ihren Standorten geräumt und in die Peripherie verdrängt werden. Deshalb lädt das Autonome Zentrum Köln verschiedene Initiativen ein, die sich in Köln und Umgebung für eine ‚Stadt von unten‘ einsetzen.
Infektionsschutz: – kommt alleine oder nur mit Personen aus eurem Haushalt zur Kundgebung. – haltet während der Kundgebung Abstand zueinander. – trag dauerhaft einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz.
Es ist wieder soweit, das Autonome Zentrum Köln hat Geburtstag!
Dieses Jahr am 16.04. wird das AZ 11 Jahre alt. Dies soll vom 16.04. – 18.04. mit einer Geburtstagsparty gefeiert werden.
Leider wird der Geburtstag auch dieses Jahr wegen Corona nicht so stattfinden, wie wir uns das vorstellen würden – bei uns im Haus oder im sonnigen Hof, mit allen AZ-solidarischen Menschen und Gruppen, Arm in Arm…. Nun, wenn auch nicht Arm in Arm, so haben wir uns dennoch was Feines überlegt, wie wir auch unter diesen Umständen gemeinsam feiern können. Davon lassen wir uns nicht unterkriegen, denn unter Umständen wird dies der letzte Geburtstag an diesem Standort sein.
Die Pläne der Stadt Köln sehen vor, das Gebäude Anfang 2022 abzureißen und durch Rollrasen zu ersetzen. Passende Alternativen gibt es nach wie vor nicht. Ein Abriss würde bedeuten, dass viele politisch organisierte Gruppen keinen Ort mehr zum Treffen hätten, Bands nicht mehr proben, Fahrräder nicht mehr repariert werden könnten, zahlreiche Soli-Partys oder Soli-Konzerte, die ja vor allem finanzielle Unterstützung für Initiativen und Projekte bedeuten, wegfallen würden und uns ein Ort zum Zusammenkommen und Vernetzen genommen würde. Das können und werden wir nicht hinnehmen.
Ein sozialer, emanzipatorischer Freiraum wie das AZ, ist für Köln von hoher Bedeutung. Denn es gibt in Köln kaum Räume, die sich in allen Strukturen selbstverwalten, ohne kommerzielle Profitorientierung organisiert werden und in denen versucht wird, möglichst hierarchiearm miteinander umzugehen, Hier haben Menschen die Gelegenheit, die Utopie einer freieren und gleichberechtigteren Gesellschaft im Kleinen aufzubauen und zu (er)leben.
Wir lassen uns diesen Raum nicht nehmen! Für ein AZ in Köln! Für noch 100 weitere Geburtstage! Wir bleiben!
Hier das vorläufige Geburtstags-Programm: [Programm im Detail siehe unten]
Samstag 17.04: 12 – 18 Uhr Meet&Greet im AZ Hof (Beachtet die Voranmeldung!) t.b.a. Uhr Livestream von Ae&Z Stream: https://www.twitch.tv/azkoeln
Sonntag, 18.04.: 13 – 18 Uhr AZ Geburtstags-ralley, juhu! 18 Uhr Pressekonferenz Kein Tag Ohne! Stream: https://www.twitch.tv/azkoeln
Das Programm im Detail
Freitag, 18 Uhr Online-Vortrag: Der Markt regelt einen Scheiß – Vergesellschaftung, wat is dat?mit K2 Stream: https://bbb.kalk.space/b/sas-rxr-bk6 Die Coronakrise hat uns allen erneut schonungslos vor Augen geführt, dass eine kapitalistisch organisierte Welt nicht das Gelbe vom Ei ist. Nichtsdestotrotz sitzt der Kapitalismus fest im Sattel und scheint weiterhin von Politik und Mehrheitsgesellschaft als alternativlos betrachtet zu werden. Noch immer gelingt es progressiven Kräften und Bewegungen kaum, eine über den Kapitalismus hinausweisende und zugleich greifbare, im Hier und Jetzt verankerbare Perspektive entgegenzusetzen. Wir brauchen mehr als Floskeln einer solidarischen, am Interesse der Menschen ausgerichteten Gesellschaft. Dafür nutzen wir einen Begriff, der in verschiedenen Kämpfen und Auseinandersetzungen eingesetzt werden kann, auf ihre gemeinsame Ursache verweist und sie somit zusammenführt: die Vergesellschaftung! Vergesellschaftung zielt auf mittelfristige Veränderung ab und ist gleichzeitig eine Utopie, die hinter den Kämpfen steht, sie nicht nur greifbar macht, sondern ihre Bewältigung ermöglicht. Wir wollen im Rahmen dieses Vortrags den Begriff der Vergesellschaftung als richtungsweisenden Schlüsselbegriff vorstellen, mit Leben füllen und diskutieren. Ob kommunale Handhabe, Genossenschaften, Kollektivbetriebe oder selbstverwaltete Freiräume – es gibt unterschiedlichste Formen, Bereiche der Wirtschaft des Marktes und der Verwertungslogik zu entziehen. Wir wollen diskutieren, ob dem Kapitalismus die Verfügungsgewalt über den gesellschaftlichen Reichtum in vielen kleinen Brüchen und konkreten Kämpfen aus der Hand genommen werden kann. Wir wollen uns damit beschäftigen, was Entscheidungs- und Organisierungsprozesse sind, die sowohl Nutzer*innen und Beschäftigten als auch der gesamte Gesellschaft Teilhabe ermöglichen und wo ihre Grenzen liegen. Wir wollen darüber ins Gespräch kommen, wie wir uns eine befürdnisorientierte Versorgung vorstellen, die sozial, ökologisch und demokratisch ist ohne uns dabei in reinen Utopien zu verlieren. Wir wollen die Brücke ins Hier und Jetzt schlagen. Gesundheitssystem – Wohnungsmarkt – Energieversorgung – Impfpatente – Mobilität: VERGESELLSCHAFTUNG JETZT!
Freitag, 19 Uhr: Open-Stage zum AZ Geburtstagmit Tanzranzen Konzerte Stream: https://www.twitch.tv/azkoeln Zum 11. Geburtstag des Autonomen Zentrum Köln möchten wir gerne eine Open Stage veranstalten und dafür brauchen wir euch! Da es in diesen Zeiten nicht möglich sein wird die Open Stage im Konzertraum, mit verschwitzten Friends und abgestandenen Biergeruch zu feiern, möchten wir eure Beiträge im Vorhinein sammeln und am Abend des 16. April zusammen mit allen anderen von der eigenen Couch genießen. Und wie ihr sicher mitbekommt, machen Verdrängung und Räumung von emanzipatorischen Freiräumen auch während der Pandemie nicht halt. Das wollen wir uns nicht gefallen lassen und euch ermutigen das Motto unseres Abends in euren Einsendungen aufzugreifen: „Der Freiraum in den Köpfen schafft den Freiraum auf der Straße“ @LenaStoehrfaktor Diese Show soll weg gehen von einem professionellen Anspruch und euch ermutigen euch auszuprobieren und Spaß zu haben! Gewünscht ist alles von einem sehr kurzen Video bis zu einem fünf Minuten langen, auf Englisch, Deutsch oder einer anderen Sprache eurer Wahl, mit oder ohne Musik, mit Konzept oder improvisiert, alleine oder mit euren Engsten. Es können eigene Songs oder Texte sein oder die Kunst von anderen inspirierenden Menschen performt werden (mit Verweis). Der Stream mit allen Beiträgen wird am 16. April, zum Geburtstag des AZ Köln, veröffentlicht! Wenn ihr bei der Show dabei sein möchtet, sendet uns euer Video vor dem ersten April an tanzranzenkonzerte@riseup.net. Falls deine Datei sehr groß ist, bietet es sich an einen Upload-Service wie „WeTransfer“ oder „Wikisend“ zu benutzen. Ihr könnt uns auch per Mail erreichen, wenn ihr noch Fragen habt.Wir freuen uns auf eure Einsendungen!
Freitag, 21.00 Uhr K2 meets La Pinata: DJ*-Stream für dein AZ Stream: https://www.twitch.tv/lottacolonia Liebe Freund*innen des AZ Köln, ganz wehmütig haben wir die ein oder andere Party im AZ vor Augen und wünschen uns nichts sehnlicher als eine heftige Sause zum AZ Geburtstag mit Euch allen. Auch dieses Jahr bleibt uns nur der digitale Raum für das AZ Geburstagsfeeling zu Hause.Also: • schmeisst die heimische Discokugel an, • besorgt euch ein paar (AZ-style mittelwarme) Getränke • werft euch in den linksextremen Partyfummel der Saison • und stellt eure Lautsprecher auf PARTY ModusK2 und La Piñata liefern Euch ein einmaliges Hitfeuerwerk im LOTTA Stream! Eure Spießernachbarschaft wird Euch dafür hassen. Garantiert! Und wer Kohle übrig hat kann für das AZ spenden.
Samstag, 12 Uhr: Meet&Greet Buche jetzt die ULTIMATIVE 30-MINUTEN-AZ-INTENSIVEXPERIENCE für zwei Personen!! Im Paket enthalten: √ exklusive personalisierte Begrüßung durch verifizierte Azz:innen ! √ vegane Pizza, serviert von den Stars von Suppversiv ! √ Teilnahme an einer spannenden Tombola mit GEWINNGARANTIE ! √ spritzige Drinks, trendy Merch, aufwiegelndes Mobimaterial u.v.m. ! !! Nur Samstag, 17.04., von 12–18 Uhr und nur solange der Vorrat reicht !!Um teilzunehmen, trage dich zu zweit in diese Liste ein: https://schichtplan.immerda.ch/plans/show/fbd35f7b2dca786233444b2a973e068cc4a0d769 brought to you by AZ Köln Wartet auf weitere Infos!
Samstag, 22:00 Uhr: Auflegerei zum AZ Geburtstag von Aesthetik&Zerstoerung Stream: https://www.twitch.tv/azkoeln 21:30 Uhr Virtual Doors Open 22:00 Uhr Mukke Elektronische Klänge schallen durch das AZ, bunte Visuals leuchten an der Wand, dazwischen Nebel und nebulöse Gestalten. Ausgelassene Nächte mit euch auf der Tanzfläche oder seichtes Abhängen bei unserer Matinée im sonnigen AZ-Hof… Wie sehr wir diese gemeinsamen Momente mit euch vermissen!! Und gleichzeitig geben all die glitzernden Erinnerungen auch Kraft uns durch diese anstrengende Zeit zu bringen!Wir hoffen schon bald wieder, mit euch, die Nächte um die Ohren schlagen zu können! Um uns auch die Zeit bis dahin euphorisch und hedonistisch zu gestalten, wollen wir euch zu unserer digitalen Geburtstagssause einladen. Die Rakete startet am Samstag, 17.4., 21:30 virtuelle doors open & 22:00 Mukke. Ästhetik und Zerstörung liefert in gewohnter Manier ein elektronisches Samstagnachtprogramm. Drei unserer Lieblings-DJs legen live für euch auf: Be là (https://soundcloud.com/bellabela), Ratanski (https://soundcloud.com/ratanski) & Monita (https://soundcloud.com/monitamusic). Seid mit dabei und schnappt euch eure Infektionsgemeinschaft, schmeisst die Home-Disko an und, ganz wichtig, stellt genügend Sekt kalt!Falls ihr euch fragt, warum das Ganze? Unser liebstes AZ feiert seinen 11. Geburtstag – Und vielleicht wird das der letzte Geburtstag an diesem Standort sein. Denn die Stadt Köln will lieber Rollrasen an diesem Ort als einen emanzipatorischen und unkommerziellen Freiraum für Kunst, Kultur und Politik! Anfang 2022 soll das AZ weg und bis jetzt gibt es keinen Alternativstandort. Aber wir lassen uns das AZ nicht nehmen!! Kein Tag ohne Autonomes Zentrum! AZ Bleibt! Falls ihr das alles überflogen habt und noch die Wegweiser sucht: Samstag Abend 22:00 Uhr wird es unter www.twitch.tv/azkoeln los gehen.
Sonntag, 13 – 18 Uhr: AZ Geburtstags-ralley, juhu! Wir, die Trendsetter*innen vom AZ wissen was angesagt ist! Konzerte? Sowas von 2019! Online Konzerte? Sowas von 2020! Nein der neue heiße Scheiß sind Schnitzeljagd/Schatzsuchen, Ralleys halt! Um trotz der Corona-pandemie mal wieder vor die Tür zu kommen und unseren AZ-Geburtstag nicht nur mit Online-Veranstaltungen zu feiern, haben wir eine tolle Ralley vorbereitet. Am Sonntag den 18.April ab 13 Uhr könnt ihr alleine oder in kleinen Gruppen im AZ vorbeikommen und euch eurer Material für eine wilde, Räsel/Schatzsuche/Ralley-dings abholen. Rund um das Thema „Freiräume in Köln – Die Stadt gehört uns!“ wird es verschiedene Rätsel-Stationen, Infos und Spiele geben. Achtung Spoiler (!) auch die tollen Leute vom [Ku:] und vom Assata im Hof haben was vorbereitet. Und am Ende wartet eine tolle Überraschung !Ihr könnte zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. Zu Fuß wird es ca. 2 Stunden dauern, mit dem Fahrrad eher eine Stunde Die Ralley findet zwischen 13.00 und 18.00 Uhr statt. Ihr könnte also frühestens um 13.00 und spätestens um 16.00 am AZ starten. Wir freuen uns auf euch! Bei Fragen gerne melden.
Danke an alle Bands und Künstler*innen, die das Autonome Zentrum Köln in den vergangenen 11 Jahren bespielt, bereichert und belebt haben! Durch euch wurde dieser Raum zu einem bunten und diversen Ort für Kunst und Kultur. Dieser Sampler kann nur ansatzweise darstellen, was das AZ für einen wichtigen und unersetzlichen Einfluss auf die DIY-, Sub- und Gegenkulturszene in Köln hat. Dass die Stadtpolitik diesen Raum abreißen und durch etwas Wiese ersetzen will, ist deshalb völlig unverständlich. Wenn ihr uns das AZ nehmt, dann proben wir halt im Rathaus. Die Corona-Pandemie hat auch im AZ das kulturelle Angebot unmöglich gemacht. Sämtliche Einnahmen für diesen Sampler werden dem AZ gespendet, um somit den zukünftigen Betrieb und Bestand auch finanziell zu unterstützen. Fettes Danke an alle, die ein paar Euros da lassen und viel Spaß beim Hören.