Die Geburtstags-Feierei beginnt

Ihr findet ab jetzt die mega umfangreiche Ausstellung zur AZ Geschichte samt üppigen virtuellen Infotisch online. Auch der Infoladen ist jetzt online zugänglich, mit Katalog und „Rundgang“ durch Bibliothek und Archiv, sowie historischen Hintergründen.

Die Links zu den Workshop-Streams und anderen digitalen Vorträgen wie auch die Live-Sets findet ihr auf den Programm-Seiten zur angekündigten Zeit. Ein paar Workshops werden nicht aufgezeichnet und damit auch im Nachhinein nicht mehr verfügbar sein – also Pünktlich vor den Laptop setzen! Es lohnt sich!

Hier noch ein kurzes Interview mit FSK Hamburg zum AZ-Geburtstag.

Jetzt schon ein riesen Danke für all eure solidarischen Geburtstagsgrüße!

You will never squat alone – Kein Tag Ohne!

#wirhabenplatz #leavenoonebehind

*Gemeinsamer bundesweiter Aktionstag am 5. April zur Evakuierung der griechischen Lager*

In den Lagern auf den griechischen Inseln müssen weiterhin über 40.000 Menschen unter katastrophalen Bedingungen ausharren. Die deutsche Regierung muss jetzt handeln, sie muss jetzt evakuieren! Und sie kann es: Weltweit wurden Zehntausende deutsche Tourist*innen mit Flugzeugen zurückgeholt. Wir fordern eine Evakuierung von den griechischen Inseln, denn mehr als 140 aufnahmebereite Sichere Häfen sagen: #WirhabenPlatz!
Und auch der Rat der Stadt Köln hat Köln zu einem sicheren Hafen erklärt. Diesen Worten müssen endlich Taten folgen. Deswegen werden wir auch in Köln Spuren hinterlassen. Und wir sagen schon jetzt: Wir kommen und wir kommen wieder – bis die Inseln evakuiert sind. Wir lassen niemanden zurück!

Flyeraktion: Solidarität in Aller Munde – Aber mit wem?


Wie ist es möglich politisch aktiv zu bleiben und das auch noch nicht nur digital?
Beispielsweise mit dem guten, alten Flyer.

Dies dachten sich auch ein paar Einzelpersonen aus dem AZ-Umfeld und haben sich direkt an die Arbeit gemacht. Flyertext siehe unten. PDF Dokument klicke hier.

Anleitung: PDF Dokument öffnen -> 100 mal + ausdrucken -> aushängen, einwerfen, verteilen, verschicken.


SOLIDARITÄT IN ALLER MUNDE – ABER MIT WEM?

Während in Deutschland (NRW) Ansammlungen von mehr als zwei Personen untersagt sind, müssen weiterhin tau-sende Menschen an den europäischen Außengrenzen in Camps auf engstem Raum ausharren. Medizinische Grund-versorgung ist nicht zugänglich, nicht einmal fließend Wasser. Die Situation wie z.B. im Camp Moria auf der griechi-schen Insel Lesbos war schon vor Corona menschenunwürdig. Doch Europa schafft es, die Lage immer weiter zu verschlechtern.
Auch in Geflüchtetenunterbringungen in Deutschland sind die Zustände alarmierend: keine Desinfektionsmittel, keine medizinische Versorgung, keine Säuberung der Zimmer und Wäsche, zu wenig Essen.

Überall wird propagiert: Hände waschen, desinfizieren, soziale Kontakte einschränken, keine Reisen. In den Unter-künften für Geflüchtete ist dies unmöglich. Im Gegenteil, Erkrankte werden mit Nicht-Erkrankten auf engstem Raum eingesperrt und es finden Abschiebungen statt von Menschen, die in Kontakt mit Corona-Infektionen gekommen sind.

Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Was heißt es also, dieses heraufbeschworene solidarische Zusammenhalten in Zeiten der Pandemie zum Schutze aller? Wer soll geschützt werden?

Wenn Menschen in Geflüchtetenunterbringungen eingesperrt werden, dann ist das nicht solidarisch. Wenn weiter-hin Abschiebungen durchgeführt werden, dann ist das nicht solidarisch. Wenn die Seenotrettung eingestellt und Grenzen geschlossen werden, angeblich um Leben zu retten, dann ist das nicht solidarisch. Menschen auf der Flucht werden ausgesperrt und sich selbst überlassen. Der Tod vor den Grenzen Europas wird billigend in Kauf genommen. Hier wird klar unterschieden, welche Leben gerettet werden sollen und welche egal sind. Das ist nicht solidarisch, das ist rassistisch.

Dieser staatliche Rassismus geht Hand in Hand mit rechter Gewalt. Während Europa die Grenzen geschlossen hält, patrouillieren Nazis aus ganz Europa als „Grenzschützer*innen“ und greifen Geflüchtete an.

Wir dürfen die Abschottung Europas und die Zunahme rassistischer Gewalt, ob an den europäischen Außengrenzen oder in Deutschland selbst, nicht hinnehmen. Dieser global verteilte Virus sollte einmal mehr aufzeigen:
Nationalstaatliches Denken ist nicht die Lösung – sondern Teil des Problems.

Wir fordern:
Die sofortige Evakuierung aller Geflüchtetencamps.
Die Verlängerung aller Aufenthaltstitel.
Den Stopp aller Abschiebungen.
Die Öffnung aller Grenzen.

Wir fordern eine echte solidarische Bekämpfung von Corona – grenzenlos.
Keine Festung Europa. Kein Nationalismus. Kein Rassismus.

Aufgeschoben, aber ganz bestimmt nicht aufgehoben: 10. AZ Geburstag findet später statt!

Vor wenigen Wochen kündigte das Autonome Zentrum Köln die Geburtstags-Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen an. Für den Zeitraum vom 18. bis zum 26.04 planten und organisierten verschiedene Menschen und Gruppen aus dem AZ und darüber hinaus ein Programm aus Aktionen, FLTI*-Tag, Kneipen, Konzerten, KüfAs, Vorträgen, Workshops und (über)regionaler Vernetzung mit bekannten und noch unbekannten, linksradikalen Projekten.

Die bisherigen Programmideen und Vorbereitungen sind zu schön, um sie in dem eigentlich angedachten Zeitraum in nur abgespeckter Form durchzuführen. Alle Aktiven, Besucher*innen, Künstler*innen, Referent*innen, solidarischen Aktivist*innen … sollen die Möglichkeit haben, in vollem Umfang den 10. AZ Geburtstag zu feiern und mitzugestalten. Aus diesen Grund wird der Geburtstag auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Wann das sein wird, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt nicht abschätzen.
Um das 10-jährige Besetzungsjubiläum im April nicht einfach verstreichen zu lassen, wird es vom 16. bis zum 18.04 digitanle Angebote geben. Die Planungen dazu laufen noch und Ankündigungen folgen in den kommenden Tagen.

Trotz Corona und Besetzungsjubiläum digital – eins ist klar: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der 10. AZ Geburtstag wird groß.
AZ Bleibt! Alle Bleiben! Freiräume erkämpfen, verteidigen und erweitern! Kein Tag ohne!

AZ Köln bis voraussichtlich 17.04. geschlossen

Liebe Leute,

aufgrund der aktuellen Vorkommnisse schließen wir das AZ Köln voraussichtlich bis zum 17.04.! Das bedeutet, dass in dieser Zeit alle öffentlichen Veranstaltungen (Partys, Konzerte, Kneipen, Sportangebote) abgesagt werden. Wir hoffen sehr, ab dem 18.4. mit euch den 10. Geburtstag feiern zu können.

Für unser Selbstverständnis ist es absolut grundsätzlich, dass wir bereit sind, Verantwortung für- und miteinander zu übernehmen und solidarisch für marginalisierte Gruppen einzustehen. Diese Haltung erschöpft sich nicht im Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus oder Homo- und Transfeindlichkeit, etc. Übertragen auf die aktuelle #Corona-Pandemie heißt das für uns auch, dass wir – als in diesem Fall die größtenteils privilegierte, d.h. junge, gesunde Gruppe – Verantwortung übernehmen für Personen, die einer Risikogruppe angehören und durch eine Infektion ernsthaft gesundheitlich gefährdet werden könnten.*

“Corona” zur politischen Frage machen!
#Klimanotstand, mörderische #EU-Grenzpolitik, #Hanau, #Mietenwahnsinn und nun die Zuspitzung des #Pflegenotstandes: Ausgerechnet jetzt will sich die Bundesregierung als “Macher” inszenieren. Doch bis auf Kapitalzusagen und Appellen sind ihre Hände leer: zu wenig Beatmungsgeräte und Kapazitäten in den Hospitälern, zu wenig und zu schlecht bezahltes Pflegepersonal und zu wenig Desinfektionsmittel und Schutzausrüstungen für alle.

Dies zeigt, der Kapitalismus ist Teil des Problems und nicht der Lösung!

Wascht euch die Hände, bleibt gesund und informiert!

Euer AZ Köln

*] vom AZ Aachen und die wiederum aus dem Statement des @Kafe Kult geklaut

Das Statement bei Facebook: https://www.facebook.com/Autonomes.Zentrum.Koeln/posts/2995812473811517 und bei Twitter: https://twitter.com/unsersquat/status/1238871164115615744

Am 28.03.20 gemeinsam auf die Straße

Lasst uns am weltweiten Housing Action Day zusammen unsere Wut in die Straßen dieser Stadt tragen! Gegen Verdrängung & Zwangsräumungen – für eine solidarische Stadt !!!

Assata bleibt!

AZ Bleibt!

Alle Wagenplätze bleiben!

Private Wohnungsgesellschaften enteignenWohnraum vergesellschaften!

Wohnen für Menschen statt für Profite

Wir erleben, wie Wohnraum zu Betongold wird und zur Aktie an der Börse. Immer mehr teure Neubauwohnungen treiben die Preise in die Höhe, der Bestand an Sozialwohnungen nimmt stetig ab. Viertel und Nachbarschaften werden gewinnbringend umstrukturiert: Unsere Lieblingskneipe, unser unverzichtbarer Kindergarten und unser geschätzter Kiosk sind bedroht oder schon verdrängt. Wir erhalten Mieterhöhungen und zahlen immer mehr von unserem Einkommen für die Miete. Unsere Häuser werden privatisiert, verkauft und gewinnbringend weiterverkauft. Unsere Wohnungen werden teuer saniert und modernisiert und die Mieten steigen weiter. Unsere Wohnungen werden in Büros, Ferienwohnungen oder in leerstehende Geldanlagen umgewandelt. Wir erhalten Kündigungen und Eigenbedarfsklagen. Wir werden aus unseren Wohnungen gewaltsam zwangsgeräumt, aus unseren Vierteln gerissen, auf die Straße gesetzt. Als Wohnungslose werden wir gezwungen unter unwürdigen Bedingungen zu leben.

Wir wollen diese Ungerechtigkeit und Gewalt nicht mehr dulden. Wir widersetzen und solidarisieren uns.

Der Ausverkauf der Städte im Interesse einiger weniger ist kein Naturgesetz, sondern die Konsequenz eines ungehemmten Wirtschaftssystems und einer Politik, die ihren Kompass der sozialen Verantwortung verloren zu haben scheint. Gemeinsam können wir das ändern!

Zehntausende, Hunderttausende sind in den vergangenen Jahren für eine gerechte Mieten- und Stadtpolitik auf die Straße gegangen, zuletzt zum europaweiten Aktionstag am 6. April 2019 in fast 50 Städten. Dieser hartnäckige Protest unzähliger Initiativen in vielen Städten hat erreicht, was noch vor kurzem undenkbar schien: Bundesweit wird über Mietendeckel und die Enteignung großer Wohnungsunternehmen diskutiert. In Frankfurt am Main, Osnabrück oder Berlin ermächtigen sich die Mieter*innen, selbst über die Neuausrichtung der kommunalen Wohnungsunternehmen zu entscheiden. In Gera und Berlin werden ganze Siedlungen rekommunalisiert. In vielen Städten werden leerstehende Häuser besetzt.

Wir, ein bundesweiter Zusammenschluss von Mieter*inneninitiativen und Recht-auf-Stadt-Gruppen, fordern:

1. Wir wollen echte soziale Mieten und ein grundlegend anderes Miethöhenrecht. Keine Profite mit der Miete!

2. Ein Ende von Zwangsräumungen und Wohnungslosigkeit. Housing First in würdevollen Wohnungen und ein einklagbares Recht auf Wohnen!

3. Leerstand beenden! Wir fordern, dass die Vermietung von spekulativem Leerstand erzwungen werden kann. Besetzungen legalisieren!

4. Echte demokratische Mitbestimmung und kollektive Rechte für Mieter*innen. Wir wollen mitbestimmen, was mit unserem Zuhause passiert!

5. Eine neue Gemeinnützigkeit im Wohnungsbereich, ein Ende der Bodenspekulation, eine Sozialisierung des Grundeigentums, die Vergesellschaftung der großen Wohnungskonzerne. Wohnraum und Boden dürfen keine Ware sein!

6. Einen radikalen Kurswechsel in Politik und Wirtschaft: Für eine solidarische und ökologische Stadtentwicklung!

Solange unser Recht auf Wohnen nicht durchgesetzt ist, der Mietenwahnsinn kein Ende nimmt und Profitinteressen mehr zählen als soziale Gerechtigkeit, werden wir den Druck weiter erhöhen! Macht mit beim weltweiten Housing Action Day am 28.03.2020!

Zusammen zeigen wir: Es gibt Protest, Widerstand, Solidarität und Alternativen!

Wohnen für Menschen statt für Profite!

Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn,
am 29. Oktober 2019

AntiRep: Elstern erhalten Strafbefehle

Unsere Friendz der ehemaligen Besetzung Elster230 berichten von Post durch die Staatsanwaltschaft an die Besetzer*innen.

Genau wie bei der Stadtbesetzung gilt auch hier:
Niemand bleibt damit alleine!
Meldet euch OHNE die Angabe von Details bei antireptilia@riseup.net solltest ihr Post erhalten (haben).

Für weitere Infos siehe:
https://elster230.wordpress.com/2020/02/01/strafbefehle-flattern-ins-haus-niemand-ist-allein/

Elsterwas? Das ist doch ein Vogel! Hier die PM der Besetzerinnen, sowie ein Presselink:
https://az-koeln.org/pm-haus-in-koeln-ehrenfeld-besetzt/
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1123121.gentrifizierung-koeln-muenster-tuebingen-besetzt.html

Post von Polizei oder Staatsanwaltschaft bekommen?

Stadthausbesetzung am 31.01.19 in Köln Deutz

Post von Polizei oder Staatsanwaltschaft erhalten?
Meldet dich OHNE die Angabe von Details bei kwark@riseup.net
Wir halten solidarisch zusammen gegen ihre Repression und bieten einen Austausch unter Betroffenen und Kontakt zu spezialisierten Anwält*innen an und stemmen gemeinsam die Repressionskosten. Deswegen melde dich, solltest du Post bekommen, direkt per Mail bei kwark@riseup.net

Wichtige Hinweise:
– Du bist häufig NICHT verpflichtet einer polizeilichen Vorladung nachzukommen. Es ist dringend davon abzuraten bei der Polizei eine Aussage zu machen. Bitte nehme zeitnah mit uns oder einer Rechtsberatung Kontakt auf, um zu klären, wozu du (nicht) verpflichtet bist.
– Bitte keine Details per Mail. Ein (Spitz)Name, ein Kontakt zu dir und die Angabe, von wem ihr Post erhalten habt, reichen vollkommen aus.

Stadthauswiewas?!?!
Am 31.01. besetzten Unterstützer*innen der Kölner Wagenplätze und des Autonomen Zentrums Köln das Stadthaus in Köln Deutz, besuchten die Gebäudewirtschaft und das Liegenschaftsamt der städtischen Verwaltung und wandten sich somit direkt an die städtischen Verantwortlichen für Verdrängung alternativer Kultur- und Freiräume.

Lest hier die Mitteilungen der Aktionsgruppe:
https://az-koeln.org/presse-news/pm-stadthaus-deutz-besetzt/
https://az-koeln.org/presse-news/zur-diskreditierung-des-legitimen-und-notwendigen-protests-durch-teile-der-stadtverwaltung/

Presseberichte zur Aktion:
Report-K, Proteste im Stadthaus: Vorwürfe gegen Stadtdirektor Keller und das Presseamt, 03.02.2019
https://www.report-k.de/Koeln-Nachrichten/Koeln-Nachrichten/Proteste-im-Stadthaus-Vorwuerfe-gegen-Stadtdirektor-Keller-und-das-Presseamt-110571
Report-K, Stadthaus-Besetzung: Stadt Köln erstattet Strafanzeigen, 02.02.2019
https://www.report-k.de/Koeln-Nachrichten/Koeln-Nachrichten/Stadthaus-Besetzung-Stadt-Koeln-erstattet-Strafanzeigen-110549
Die Welt: Linksautonome stürmen Kölner Stadthaus, 01.02.2019
https://www.welt.de/politik/deutschland/article188070243/Akten-aus-Fenster-geworfen-Linksautonome-stuermen-Koelner-Stadthaus.html
Kölnische Rundschau, Nach Stadthaus-Besetzung in Köln-Deutz: Laptop von Baudezernent wieder aufgetaucht, 01.02.2019
https://www.rundschau-online.de/region/koeln/nach-stadthaus-besetzung-in-koeln-deutz-laptop-von-baudezernent-wieder-aufgetaucht-31974630
ksta.de, Diebstahl und Sachbeschädigung – Kölner Polizei ermittelt gegen Stadthaus-Aktivisten, 01.02.2019
https://www.ksta.de/koeln/innenstadt/diebstahl-und-sachbeschaedigung-koelner-polizei-ermittelt-gegen-stadthaus-aktivisten-31972838
Hinweis: Die Bezichtung des Diebstahls erwies sich im Nachhinein als Falschmeldung. Ein städtischer Mitarbeiter hat den vermissten Labtop mitgenommen.
Kölner Wochenspiegel: Illegal das Stadthaus Deutz besetzt. Aktion von Wagenplätzen und Autonomes Zentrum, 31.01.2019
https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/region/koeln/illegal-das-stadthaus-besetzt-protestaktion-fuer-wagenplaetze-und-autonomes-zentrum-31967346
Kölnische Rundschau, Aktivisten besetzen Stadthaus – Laptop des Baudezernenten in Köln-Deutz verschwunden, 31.01.2019
https://www.rundschau-online.de/region/koeln/aktivisten-besetzen-stadthaus-laptop-des-baudezernenten-in-koeln-deutz-verschwunden-31966750
Express, Unangemeldete Demo – Kölner Stadthaus umstellt: Polizei holt Aktivisten aus Gebäude, 31.01.2019
https://www.express.de/koeln/unangemeldete-demo-koelner-stadthaus-umstellt–polizei-holt-aktivisten-aus-gebaeude-31967148
BILD, Anarchie im Stadthaus. Autonome besetzen Stadthaus-Büros, 31.01.2019
https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-regional-politik-und-wirtschaft/koeln-anarchie-im-stadthaus-autonome-besetzen-bueros-in-deutz-59879634.bild.html
WDR Online, Aktivisten besetzen das Stadthaus, 31.01.2019
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/autonomes-zentrum-102.html
WDR Lokalzeit aus Köln, Besetzung des Stadthauses in Köln-Deutz (Lokalzeit Kompakt), 31.01.2019
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-koeln/video-lokalzeit-aus-koeln-2188.html
Report-K, Proteste im Stadthaus Köln für Erhalt des „AZ“, 31.01.2019
https://www.report-k.de/Koeln-Nachrichten/Koeln-Nachrichten/Proteste-im-Stadthaus-Koeln-fuer-Erhalt-des-AZ-110459

Direkter Protest beendet Nazispuk

Am heutigen Tag hatten die Bündnisse „Rheinisches antifaschistisches Bündnis gegen Antisemitismus“ und „Köln gegen Rechts“ zu angemeldeten Protesten gegen gleich vier angekündigten Nazikundgebungen in Köln aufgerufen.
Das Autonome Zentrum Köln mobilisierte in die Kölner Innenstadt, um den Nazis von AfD bis zu rechtsextremen Schlägerbanden zu zeigen, dass sie hier und überall sonst nichts zu suchen haben. Zahlreiche Gruppen aus Köln und Umgebung trugen direkten Gegenprotest in die Kölner Straßen und verwiesen rechtsextreme Propaganda des öffentlichen Raumes.

Bereits am Vormittag wurde deutlich, dass Nazis an diesem Tag lieber zuhause geblieben wären. So entschieden sich bereits vor Beginn der ersten Nazikundgebung Rechtsextreme Social-Media Aktivit*innen zur vorzeitigen Abreise. Die übrigen Nazis hatten den Tag über große Probleme ihre Kundgebungsorte zu erreichen und sie flüchteten sich mehrfach in angrenzende Einkaufshäuser und Gastronomiebetriebe. Die Kundgebung der rechtsextremen und der Identitären Bewegung nahestehenden Gruppe „Widerstand steigt auf“ wurde von der Anmelderin kurzerhand abgesagt, weil der antifaschistische Protest organsiert und entschlossen am angemeldeten Kundgebungsort auftrat. Auch nach Beendigung der Nazi-Veranstaltungen und bei der Abreise der Nazis blieb der antifaschistische Protest stabil, beließ es nicht bei „Nazis raus!„-Rufen, sondern setzte diese Parole in die Praxis um.

Erschreckend war am heutigen Tag der Schulterschluss zwischen sich bürgerlich gebenden AfDler*innen, rechtsextremen Aktivist*innen und ihren Schläger*innen. Im Bereich Trankgasse / Höhe Excelsior Hotel griff eine Person aus dem Umfeld der AfD bürgerliche Antifaschist*innen mit Pfefferspray an und wurde dabei von Nazischlägern mit Faustschlägen unterstützt. Ein weiterer Nazi versuchte ein Messer gegen Umherstehende einzusetzen. Danke an alle anwesenden Antifaschist*innen, die in dieser Situation bedacht und entschlossen Schlimmeres verhindert haben!

Sabrina Purple, Pressesprecherin des Autonomen Zentrums Köln erklärt zum heutigen Tag: „Faschisten – ob sie sich nun Alternative nennen oder unverfroren zum Rechtsextremismus bekennen – ist heute klar gemacht worden, dass Keine*r Bock auf ihre rassistische Kackscheiße hat! Von bunt bis militant stellen wir uns dem gesellschaftlichen Rechtsruck entgegen und überlassen den Rechten keinen Millimeter.

Danke an alle Antifaschist*innen, die heute am Start waren, dabei die ein oder andere Extrameile durch die Innenstadt zurück gelegt haben, vor der Polizei nicht zurück gewichen sind und (non)verbal den Nazis die Straßen und Plätze nahmen.