„‚Pick-Up‘ –
ist das eine Süßigkeit?“
Leider nein. Bei den selbst ernannten ‚Pick-up-Artists‘ handelt es sich um eine Community von Männern, die darauf abzielen, systematisch Frauen aufzureißen. In Onlineforen,Videos, Chatgruppen oder auch Seminaren tauschen sich Mitglieder der Bewegung über Strategien und Methoden der ‚Frauenverführung‘ aus. Dabei versuchen sie mit erlernten Techniken auf die Psyche der Frau einzuwirken. Diese Methoden nutzen bewusst gesellschaftlich tief verankerte patriarchale Hierarchieverhältnisse, um weiblich gelesene Personen zu dominieren und sie gegen ihren Willen gefügig zu machen.
Die Feministin und Autorin Veronika Kracher bringt es auf den Punkt, wenn sie schreibt:
„Hinter dem schöngeistigen Begriff des ‚Verführungskünstlers‘ oder, im englischen ‚Pick-Up Artist‘, steckt nichts anderes als die widerwärtige und frauenfeindliche Ideologie, dass Frauen nichts anderes seien als Sexobjekte, die einem Untertan gemacht werden müssen´ (Kracher 2018).“
(Aus dem Zine „Pick-Up-Arschis aufs Maul – Ideologie und Strategien der selbsternannten ´Verführungskünstler´“)
Freund*innen aus München haben sich mit diesem Thema im Besonderen beschäftigt und möchten hierzu gerne ihr Wissen, welches sie unter anderem in einem feministischen Zine (zu finden hier: https://asam.noblogs.org/files/2021/08/Broschuere-Pick-Up-Artists-aufs-Maul_asam.pdf) veröffentlicht haben, teilen.
Wir möchten die Gelegenheit nutzen und im Rahmen der Veranstaltung auch spezifisch auf Köln eingehen und gemeinsam diskutieren. Welche „Szenegrößen“ sind in Köln aktiv und was wollen/können wir als feministische Linke eigentlich gegen sie tun? Was kann ich tun, wenn ich einen Abschleppversuch beobachte? Wie können wir uns schützen?
08.07.2022, 19 Uhr, AZ Köln
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