In der aktuellen Zeit gibt es viele Menschen welche kein Einkommen mehr haben und auch sonst keine finanzielle Hilfe bekommen. Manche dieser Menschen haben außer ein Fahrrad kein anderes Fortbewegungsmittel.
Wenn Menschen mit geringes Einkommen bereits schon an den Stadtrand durch den Kapitalismus verdrängt wurden und nur ein Fahrrad für die Fahrt zum Arzt oder Supermarkt haben, sind diese dringend auf dieses Fahrrad angewiesen. Falls beispielsweise an dem Fahrrad ein Reifen Luft verliert, können sich solche Menschen welche aktuell kein Einkommen haben oftmals nicht anderweitig weiterhelfen.
Falls Ihr dringende Probleme mit dem Fahrrad habt und diese zeitlich nicht warten können, dann meldet euch per E-Mail oder privat bei der Bikekitchen: https://az-koeln.org/bikekitchen/
Es wird möglichst einen zeitnahnen, privaten(nicht öffentlich!), max 1 stündigen Termin vereinbart.
Das bedeutet, dass ihr alleine mit einer weiteren Person von der Bikekitchen in der Bikekitchen an euer Fahrrad arbeiten könnt. Das heißt maximal 2 Personen gleichzeitig in der Bikekitchen.
Dies ist wirklich nur eine Nothilfe. Bitte nur in Notsituationen in Anspruch nehmen, da dies einen extremen, zusätzlichen Aufwand bedeutet. Für euch wird extra eine Person zum AZ fahren und euch zur alleiniger Nutzung die Bikekitchen aufschließen.
Die Corona-Grundsätze sind dabei selbstverständlich zu beachten. Das bedeutet regelmäßig Hände waschen, körperlich Abstand wahren und maximal 2 Personen in der Bikekitchen.
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Fahrradwerkstatt konzipiert Lastenanhänger
Als wir 2015 Carla Cargo entdeckten, war uns klar, dass dies eine bedeutende Alternative zu klassischen Lastenrädern wie z.B. dem Babboe werden wird. Ein Solches benötigt einen Stellplatz fast in Autogröße, seine Fahrdynamik kann bei Weitem nicht mit einem normalen Fahrrad mithalten, auch eine elektrische Hilfe ändert das nicht. Normale Anhänger wie wir sie z.B. als Kinderanhänger oder ähnliches kennen, bieten nicht die Zuladung.
Das Konzept mit Deichsel, Bugrad und zwei Hinterrädern in Kombination mit einer Auflaufbremse und elektrischer Unterstützung verändert die Fahreigenschaften des Zugfahrrades nur minimal –
Ja – Euer Fahrrad bleibt Euer Fahrrad.
Als das Freiburger Carla Cargo Team dann die Carla Carco Crowd veröffentlichte, war uns klar dass wir so etwas in der Bike Kitchen hier in Köln bauen wollen.
Einige Details sollten verändert werden:
das Bremssystem
Die Erfahrungen mit Scheibenbremsen in Bezug auf Wartungsanfälligkeit und Wetterbeständigkeit plus die Notwendikgeit einer proffessionell angefertigten Achs- und Bremsaufnahme plus die nötige Präzision beim Befestigen – das muss einfacher gehen!
Auch wenn es schon schlechte Erfahrungen mit Magura HS11 gibt, denken wir, dass man hier eine gute Lösung finden kann:
Die Magura HS33 Trial bietet im Gegensatz zu anderen Modellen mehrere Vorteile:
- der Hydraulikzylinder ist zwischen Lenker und Bremshebel, nicht parallel zur Lenkerstange
- zwei Schrauben befestigen den Hebel mit einer abnehmbaren Schelle am Lenker.
- an Stelle von Cantilever Anlötsockel mit hoher Präzision am Rahmen verbauen zu müssen, reichen Winkel mit Gewindelöchern.
Auf der Deichselseite verbaut sieht das dann so aus:
und funktioniert prima!
die Laufräder
Hier werden wir auf BMX-Komponenten mit 15mm Vollachsen zurueck greifen. Aktuelle 15mm Hohlachsen von MTBs sind zu teuer.
der Antrieb
Die Verbindung zum Zugfahrrad sollte nur aus der Anhängerkupplung bestehen. Wir werden den VESC Fahrtenregler einsetzen, um die nötigen Kontrollinformationen an der Deichsel zu nutzenn. More to come 2017!
der Rahmen
Im OK-Lab Stutgard sind Carlas entstanden, die einen einfacheren Rahmen haben – weniger Metall, weniger Zuschnitt, weniger Schweißnähte – werden wir uns genauer anschauen!
Wie sieht es jetzt aus?
Die Frisch montierte HS 33 Trial:
Unser Prototyp wird an der letzten CM 2016 das erste mal zu sehen sein!
Hier die erste Fracht: 😉
und nach einer Woche Einsatz:
Die totale mit 2 montierten Bremsen:
Die Auflaufmechanik nach einer Woche Einsatz:
2017
Neben dem Bau eines endgültigen Rahmens gibt es also noch einiges zu tun!
Der Vesc ist eintetroffen, mögen die Experimente beginnen!
Gehäuse
Irgendwie muss der VESC am Carlos montiert werden – eine schöne Box muss her. Wasserdicht sollte sie sein, gute Kabeldurchführungen bieten.
Manchmal hilft alles googlen nichts, man muss einfach mal durch den Baumarkt schlendern und den VESC an alles dran halten was sich eventuell eignen könnte..
Dabei herausgekommen ist die (SEHR!) preiswerte REV Ritter Kabelsafe Box.
Ein bisschen Basteln später sitzt der VESC im Ei:
Eingewickelt sieht es so aus:
Die EC3 Stecker verbinden 3 Akkus für den ersten Testlauf – hier steuert der VESC das erste mal den Pedelec Motor:
Spiegelung der Veröffentlichung unter carloscologne.de
Bikekitchen
HeyHo, liebe Freunde und Freundinnen der gepflegten Fahrradkultur!
oder über Netzwerk Reperatur-Initiativen
Willkommen in der Kölner bikekitchen – wir machen mobil!
Schraubt Ihr schon immer gern an Fahrrädern rum, oder steht Euch das noch bevor? Egal ob Du ein Problem mit Deinem Fahrrad hast, das Du ohne Rat nicht in Angriff nehmen möchtest – oder ob Du schon genau weißt, an welchen Schräubchen Du drehen kannst: Komm, teile Deine Fragen und Dein Wissen rund ums Rad in unserer tollen Selbsthilfe-Werkstatt!
Von einfachen Pflegetipps, die das Radeln leichter machen bis hin zu Plänen für ein selbstgeschweißtes Lastenrad – an unserem Treffpunkt kommt einiges Fahrradwissen zusammen. Wahrscheinlich ist auch dabei, was Du gerade brauchst.
Werkzeug ist vorhanden, und soweit die „gut sortierte“ Fundgrube es zulässt, kannst Du auch gebrauchte Ersatzteile oder kreative Inspirationen finden. Nur: Die Hände dreckig machen – das musst Du schon selbst. Natürlich helfen die Kundigeren unter uns gerne, greifen Dir schon mal helfend in die Speichen oder ziehen etwas nach, wenn bei Dir eine Schraube locker ist – aber grundsätzlich bedeutet Selbst-Hilfe eben:
Werkeln tust DU!
Aber nicht alleine.
Der Name bikekitchen steht für Fahrradkultur, Solidarität untereinander und
Wertschätzung für Ressourcen. Upcycling und Recycling lassen sich wirklich
machen! Nicht „bloß drüber reden“…
Apropos Reden – an sich ja auch keine schlechte Idee:
Unsere Sofaecke lädt dazu ein, mit anderen Fahrradbegeisterten auf den nächsten Schraubplatz zu warten, zu schwatzen und zu tüfteln. Hier kann man gemütlich Kaffee trinken, z. B. über die Vorteile von Stahlrädern diskutieren, einen Lastenrad-Verleih planen oder sich auf Aktionen wie die monatliche Gemeinschaftsfahrt critical-mass einstimmen.
Wir nehmen wie bisher gerne Spendenräder oder vermeintlichen Fahrradschrott entgegen! Es gibt kein Wrack, von dem wir nicht noch wenigstens eine Schraube gebrauchen könnten, Lastenräder schweißen oder… oder… oder…
Ansonsten: Schmieröl und Verschleißteile wachsen weder auf Bäumen noch auf gespendeten Gebrauchträdern. Und was Energieversorger nehmen, fällt auch etwas aus dem Fahrradrahmen. Deswegen bitten wir euch, auch etwas Geld dazulassen.
Fragen? Ideen und Vorschläge? Noch mehr Informationsbedarf??
Schreib uns
Bis dahin, ein herzhaftes
Bike, bike!