Rauswurf! Stadt bricht Dialog mit Bürger_innen ab – bevor er überhaupt begonnen hat

… mussten draußen diskutieren. Die Stadt Köln bietet keinen Raum für Kritik an eigener Arbeit.

Die Stadt setzt Bürger_innen vor die Tür. Der Versuch der Stadt, den Bürger_innen einen (hinter verschlossenen Türen auserkorenen) „Siegesentwurf“ für die Parkstadt Süd unterzujubeln, ist erneut gescheitert. Unmittelbar nach der Begrüßung stellten anwesende Sympathisant_innen des Autonomen Zentrums Köln Form und Inhalt der Veranstaltung in Frage. Der Vorschlag des AZ war, mit einer offenen Diskussion an die Ergebnisse der letzten Bürger_innenbeteiligung und die dort beschlossene Resolution anzuknüpfen. 

„Wir wollten alle zu Wort kommen lassen, auch unsere Gegner_innen. Doch darauf ließen sich die Verantwortlichen der Stadtverwaltung nicht ein und beendeten den Bürger_innendialog abrupt.
Bereits in vorangegangenen Veranstaltungen wurde massive Kritik an den bisherigen Plänen geäußert, insbesondere wurde der Erhalt der von der aktuellen Bauplanung betroffenen Ateliers und des Autonomen Zentrums gefordert. Doch in den Plänen, die vorgestellt und somit von den Bürger_innen zur Kenntnis genommen werden sollten, finden diese weiterhin keinen Platz.
Der Stadt Köln geht es offensichtlich nur darum, bereits vor über einem Jahr von einer kleinen Preisjury ausgewählte Siegesentwürfe vorzustellen. Das Verfahren der Bürger_innenbeteiligung ist somit reine Farce. Wer weiterhin solche Showveranstaltungen inszeniert, muss sich nicht wundern, dass sich so gut wie keine_r der Betroffenen mehr darauf einlassen will.“ so Sabrina Purple vom Autonomen Zentrum Köln.
Pressemitteilung
Köln, 01.12.2018