PM: UnterstützerInnen des Autonomen Zentrums Köln bei den Stadtgesprächen zu „Kölner Perspektiven 2030“ mit Oberbürgermeisterin Reker

Donnerstag, 14. Juni 2018, Köln

OB Reker kündigt an, das AZ Köln zeitnah persönlich zu besuchen.

UnterstützerInnen des AZ waren am gestrigen Mittwochabend, 13. Juni 2018, gemeinsam mit rund 100 BürgerInnen aus Köln-Mülheim zu Gast bei den Stadtgesprächen „Kölner Perspektiven 2030“ im Carkswerk 2. Dorthin hatte Oberbürgermeisterin Henriette Reker unter der zentralen Fragestellung „Wie wollen wir in Köln 2030 leben?“ eingeladen. [1]

Die Stadtgespräche verstehen sich als eine Informations- und Mitmachveranstaltung, bei der den Anliegen und Ansichten der KölnerInnen Raum für Dialog mit der städtischen Verwaltung gegeben werden soll. Daher konnten die KölnerInnen in Form eines Mitmachparcours eine Stunde lang zu unterschiedlichen Fragestellungen aktiv mitarbeiten und ihre Erfahrungen und Ideen einbringen und sich anschließend an einer Diskussionsrunde beteiligen.
Eine erste Bestandsaufnahme der mündlichen und schriftlichen Beiträge zeigte, dass den Entwicklungsfeldern „Umwelt & Mobilität“, „bezahlbarer Wohnraum“ und „sozial-kulturelle und unkommerzielle Freiräume“ die größte Bedeutung beigemessen wurde. [2]

„In der abschließenden Diskussionsrunde wurden die Ideen und Forderungen der BürgerInnen unzureichend beachtet. Die Oberbürgermeisterin freute sich ausgiebig über einen handgeschriebenen Zettel mit dem Worten „Köln ist … meine große Liebe!“ und lies dabei politische Äußerungen der Anwesenden – bspw. die Forderung nach dem Erhalt des Autonomen Zentrums an seinem jetzigen Standort – unbeachtet.“ monierte im Anschluss der Veranstaltung ein Anwohner und fügte hinzu: „Es war gut, dass Besucher und die Leute vom AZ kritisch mehr sozialen Wohnungsbau, bezahlbaren Wohnraum für sogenannte Normalverdiener und die Unterstützung von Freiräumen durch Frau Reker einforderten.“

Als eine Sympathisantin des Autonomen Zentrums Frau Reker an ihre eigenen, bis jetzt nicht eingehaltenen Worte, es solle ab Januar 2018 Gespräche um die Unterbringung des Autonomen Zentrums nach Ablauf des aktuellen Nutzungsvertrages geben[3], kündigte Reker an:

„Ich werde in diesem Jahr noch zum Autonomen Zentrum –  ich nehme an in der Sommerpause – gehen […] und werde mir das selber auch nochmal angucken.“[4]

Sabrina Lilafuß, Pressesprecherin des Autonomen Zentrums, kommentierte im Anschluss der Diskussion die Gesprächsbereitschaft Rekers:

„Wir freuen uns über das Angebot der Oberbürgermeisterin, persönlich mit uns ins Gespräch kommen zu wollen, und die Ankündigung, uns vor Ort zu besuchen. Seit geraumer Zeit bitten wir um einen ernsthaften Dialog mit der Stadt, welcher uns bis dato verwehrt wurde. Wenn es zeitnah mit Frau Reker dazu kommen sollte, können eigentlich nur alle davon profitieren. Wir stellen schon mal Kölsch und Mineralwasser in der Nantoka-Bar kalt. Unser Vorschlag für Köln ist: Kölner Freiräume bis 2030 und darüber hinaus erhalten.“

Das nächste Stadtgespräch findet am Dienstag, 3. Juli 2018, ab 18:30 Uhr in den Balloni Hallen, Ehrenfeldgürtel 96, in Köln-Ehrenfeld, statt[1]. Auch an diesem Tag werden UnterstützerInnen des AZs vor Ort sein.

Wir sehen uns auf der Straße, wir sehen uns bei den Stadtgesprächen, wir sehen uns im AZ!
KEIN Tag ohne Autonomes Zentrum!

 

[1] http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/freizeit-natur-sport/veranstaltungskalender/koelner-perspektiven-2030-5

[2] siehe Fotogalerie

[3] exemplarisch: Stadt Köln Vorlagen-Nr. 2316/2017

[4] dem Autonomen Zentrum liegen Bild- und Tonaufnahmen der Diskussionsrunde vor