Monatsprogramm Juli

Jetzt erst recht, kommt vorbei, unterstützt das AZ und haltet euch für den Fall eines erneuten Räumungsversuchs in Alarmbereitschaft. Aber bis dahin machen wir weiter wie immer. Auch wenn es für den Monat Juli ausnahmsweise kein Printprogramm gibt, erwarten euch trotzdem zahlreiche spannende Veranstaltungen im wiederbesetzten Autonomen Zentrum!

In der ersten Juli-Woche platzte das Haus aus allen Nähten. 200-300 Menschen reisten für die Gather&Resist – weeks of solidarity aus ganz Europa an und bauten, werkelten, kochten plenierten, machten Aktion in der Stadt, tauschten sich aus, vernetzten sich und zeigten auf vielfältigste Weise ihre Solidarität mit dem Autonomen Zentrum Köln. Als Abschluss der Aktionswochen demonstrierten über 1000 Menschen unter dem Motto „one struggle one fight“ bunt und lautstark für den Erhalt des AZ. Vielen Dank an Euch alle!!

In den verbleibenden 2 Wochen des Monats gibt es neben den regelmäßig stattfindenden Kneipen und Vokü-abenden auch noch ein paar musikalische und politische Highlights: Kraake-Konzerte rocken direkt dreimal in einer Woche. Am 16. Juli gibts Crows an Wra & Rainmaker, am Tag darauf kommen Warsong, No More Art und Knöterort ins AZ und den Abschluss der Woche liefern am Freitag schließlich Static Me und Alte Schule Masthorn.

Am 17. Juli bietet Rythms of Resistance Köln einen Einsteiger_innen-Workshop mit anschließender Sambaprobe an. Am Tag darauf findet eine Infoveranstaltung über den Hungerstreik in München und seine gewaltsame Beendigung statt. Am 3. Samstag im Monat wird ein buntes Programm von und für FLTI*s gestaltet. Ausklingen lassen wir den Juli schließlich wie immer mit dem leckeren Nantoka-Mitmach-Brunch am letzten Sonntag.

Alle aktuellen Informationen zu den Veranstaltungen findet ihr wie immer in dem AZ-Kalender auf der Homepage: http://az-koeln.org/kalender/

 

Monatsprogramm Juni 2013

Der Juni steht im Zeichen der kommenden Auseinandersetzung um die Zukunft des Autonomen Zentrums Köln.

Die verbleibende Zeit mit einem legalen Nutzungsvertrag bis zum 30.6. haben wir wieder mit spannenden Veranstaltungen gefüllt. Doch werden wir diesen Monat auch nutzen, um unseren Widerstand gegen die politischen Pläne zur Schließung des AZ’s zu organisieren. Schaut in das Monatsprogramm von Juni und achtet auch auf aktuelle Ankündigungen!

Lasst uns in den nächsten Woche gemeinsam unseren Widerstand auf die Straße tragen!

Los gehts mit einer offenen Vollversammlung am Samstag, den 1.6. um 14 Uhr im AZ. Wenn du das AZ unterstützen willst und dich an den unterschiedlichen Aktionen der Kampagne Kein Tag Ohne! beteiligen willst, komm zur VV! Dort gibt es alle wichtigen Infos zur aktuellen Lage und zu geplanten Aktionen sowie die Möglichkeit zur Vernetzung, Bezugsgruppenfindung, zur Diskussion und Vorbereitung weiterer Aktionen.

Weiter geht es dann mit einem 3-tätigen Aktionstraining von skills for action. Vom 21. – 23. Juni laden wir alle ein, sich intensiv mit Blockadetechniken, Aktionsplanung, schneller Entscheidungsfindung und rechtlichen Aspekten auseinandersetzen.

Am Freitag, den 28.6. beginnen die Gather & Resist-Aktionswochen zur Verteidigung des AZ’s. Für die weeks of solidarity werden Aktivist*innen aus zahlreichen Städten Deutschlands und anderen Ländern anreisen, um sich zu vernetzen und mit uns zusammen die Räumung zu verhindern!
Von Vokü, Plena, Diskussionen und Vernetzung, über Barrikaden bauen, bis hin zu zahlreichen Infoveranstaltungen von unterschiedlichen politischen Gruppen werden Widerstandsformen erprobt, die internationale Vernetzung vorangetrieben und die Verhinderung einer möglichen Räumung gemeinsam vorbereitet. Vorläufiger Höhepunkt wird schließlich eine gemeinsame Demonstration für den Erhalt des AZ’s am 6. Juli sein. Eine Räumung wird es nicht geben!

Wie jeden Monat, hat unser Veranstaltungsprogramm auch im Juni wieder ordentlich was zu bieten! Mit Krink (live), Chantal, Petturit (live), dem Ästhetik & Zerstörung Kollektiv  und Visuals von Blausand tanzen wir am 1. Juni in den Sommer. Laut und tanzbar gehts dann direkt am Sonntag abend weiter mit Terror Bird, Static Me, Unhappy Birthday und Mattress. Davor gibts ab 18 Uhr – wie jeden 1. Sonntag im Monat – noch warme & vegane Leckereien von der Vokü AG.

Und auch das nächste Wochenende bleibt tanzbar: Am Samstag, dem 8. Juni feiert die Antifaschistische Koordination Köln und Umland (AKKU) im AZ ihren fünfjährigen Geburtstag! Es erwarten euch eine Bühnenshow mit Cobretti (Köln), Mülheim Asozial (Köln), Tapete (Berlin) und Orginial Tonio, der mit Freunden von der Antifa Paris Banlieu unser Gast sein wird. Den internationalen Rahmen von Köln Mülheim über Paris nach Griechenland, wird die Punk-Band Wish Upon A Star aus Athen abrunden. Anschließend wird mit DJs (u.a. Endi und Bun Babylon Sound) von Elektro bis zu Reggae/Dancehall abgefeiert.

Sonntag und Montag wird es einen 2-tägigen Workshop zu Männlichkeit in autonomer Politik geben. Wir wollen uns mit den Fragen beschäftigen, warum autonome Politik hauptsächlich junge Männern anspricht, was Männlichkeit überhaupt ist und wie eine antisexistische Praxis in unseren Strukturen aussehen kann. Es sollen Ideen gesponnen werden und antisexistische Handlungsperspektiven praktisch umgesetzt werden. All genders are welcome und eine Anmeldung unter ag-krim[at]gmx.de ist erforderlich.

Besuch von Anarchist*innen aus anderen Ländern gibt es diesen Monat im AZ gleich zweimal hintereinander: Beim monatlichen anarchistischen Infoabend am 12.6. wird ein Genosse aus Malaysia zu Besuch sein und einen Vortrag zur Geschichte und aktuellen Situation der Anarchistischen Bewegungen in Malaysia halten. Zwei Tage später, am Freitag, werden im Rahmen der Anarchist Black Cross Ukraine Soli Tour Anarchist*innen aus der Ukraine über die politische Situation, anarchistische Bewegung und Antirepressionsarbeit vor Ort berichten.

Wie jeden 3. Samstag im Monat wird es auch im Juni ein FLTI*-Forum zum Austausch, Planen und Diskutieren geben. Vor Ort ist wie immer ein Büchertausch und -verleih, es gibt Pissrinnen und feministischen Stuff, sowie zwei Workshops zu Bandenbildung und hormonfreier Verhütung. Der Mitbring-Brunch freut sich über kulinarische Beiträge! Das Highlight bildet die Mottoparty für „Superheld*innen“, welche das Patriarchat zerstören und das AZ in einen FLTI*-Space umwandeln werden.

Im Rahmen der kritischen Film- und Diskussionsreihe wird am 19. Juni der Film „Residenzpflicht“ gezeigt. Der Film gibt uns einen Einblick in die Lebensrealität vieler Geflüchteter in Deutschland. Seit 20 Jahren kämpfen Geflüchtete gegen die Residenzpflicht und damit gegen die systematische Ausgrenzungspolitik des deutschen Staates. Die Dokumentation stellt die Residenzpflicht in einen größeren Kontext: Sie zeigt wie diese Restriktion im Inneren mit der Abschottungspolitik an den europäischen Außengrenzen zusammenhängt und inwiefern die Reglementierung der Bewegungsfreiheit mit kolonialem Erbe und Alltagsrassismus verwoben ist. Im Anschluss an den Film wird es die Möglichkeit geben, sich zu Fragen und Gedanken mit zwei Referent*innen von Agisra Köln und von der Karawane Wuppertal auszutauschen.

Kommt ins AZ, verteilt das Monatsprogramm, nutzt das breite und vielfältige Programm, unterstützt unsere Strukturen, seid bei Aktionen dabei, bringt euch ein. Druckt das Monatsprogramm Juni aus und hängt es in euren Veedeln, Lieblingsläden, Küchen und Kneipen auf!

Vor allem bei diesen Monat brauchen wir euch alle, also haltet eure Augen und Ohren offen und seid widerständig! Denn ein Autonomes Zentrum braucht keine Verträge – lasst uns diese Autonomie zelebrieren! See you in the streets…

Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!

Das Monatsprogramm in der PRINT IT YOURSELF Version

Monatsprogramm Mai 2013

Yes, let’s squat again!

Nach mittlerweile drei Jahren Autonomen Zentrum in Köln-Kalk spitzt sich die Lage erneut zu. Der vor zwei Jahren erkämpfte Nutzungsvertrag wurde im Auftrag der neuen Eigentümerin (Stadt Köln) gekündigt. Die dreimonatige Kündigungsfrist endet am 30. Juni 2013.

Aus der Stadtverwaltung kam überraschend ehrlich die Aussage, dass das Planungsamt den „politischen Auftrag erhalten habe das AZ wegzuplanen“. Da passt es ins Bild, dass Oberbürgermeister und SPD sich durchweg Gesprächen verweigern.

Wir, die vielen Menschen, die das Haus nutzen, haben allerdings nicht vor uns einfach wegplanen zu lassen. Wir wissen, dass eine Kündigung noch keine Räumung ist. Ganz im Gegenteil: Wir feiern unsere zurückgewonnene Autonomie!

Um in den nächsten Wochen und Monaten erneut Druck aufzubauen, beginnt nun zum 30. April die Kampagne „Kein Tag ohne!“, mit der vielseitig und entschlossen für den Erhalt des Autonomen Zentrums gekämpft werden soll. Im Rahmen dessen wollen wir euch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen empfehlen. Kommt ins AZ und beteiligt euch an der Kampagne!

Am Samstag, den 4. Mai sind ALLE herzlich zu einer Offenen Vollversammlung eingeladen. Hier wird die Kein-Tag-ohne-Kampagne vorgestellt, über den aktuellen Stand informiert und gemeinsam die Aktionen für die nächsten zwei Monate diskutiert und vorbereitet. Wenn ihr das AZ unterstützen wollt und euch an den unterschiedlichen Widerstandsformen beteiligen wollt, kommt am Samstag zahlreich ins AZ!

Eine Woche später, am 11. Mai, findet auch dieses Jahr das (fast schon) legendäre Barrikadenfest statt. Lasst uns die Erinnerungen an die überstandene Räumung vor zwei Jahren Revue passieren und die Barrikaden in der Wiersbergstraße erneut errichten!

Ab dem 13. Mai werden zahlreiche befreundete Straßenmusiker*innen der RotzfrechenAsphaltKultur die Stadt mit Musik, Kunst und vielfältigen Aktionen unsicher machen. Von den Straßen Kölns geht’s dann zum Abschluss ins AZ zur großen „RAK-Anti-Räumungsgala“ am 17. Mai.

Am darauf folgenden Wochenende, dem 27. bis 29. Mai, beteiligt sich das AZ nun schon zum zweiten Mal am Sommerblutfestival mit einem 49-stündigen D.I.Y.-Kunst-Experiment unter dem Motto „Alles geht – AZ bleibt!“. Alle sind eingeladen bei den Workshops mitzuwirken und das AZ im Vollzeitbetrieb zu erleben und zu gestalten.

Auch jenseits der Kampagne gibt es wie immer diverse Veranstaltungen, Konzerte und Aktionen die sich mega lohnen!

Bis Mitte Mai laufen drei Kinoveranstaltungen mit anschließender Diskussion. Gestartet wird am 3. Mai: Die Regisseurin Momo wird zu Besuch sein und stellt uns ihren Film „Die Kraft der Schmetterlinge“ vor. Am Montag den 6. Mai wird das PostPornProjekt, welches in den Räumen des AZs gedreht wurde, erstmalig dorthin zurückkehren und den Film „Häppchenweise“ zeigen. Schlussendlich laden wir zusammen mit FIAN am 16. Mai herzlich zu „Schrei nach Land“ ein. Der Film über Agrosprit und Landgrabbing in Zentralamerika wird durch einen Vortrag von Giorgio Trucchi begleitet.

Am Freitag, den 10. Mai erwarten wir „ghost of wem“, „shadow oft he torturer“ und „Dark Tharr“ im Rahmen der Kraake-Konzete, es wird doomig, dunkel und laut.

In Anbetracht der aktuellen brenzligen Lage laden wir euch am Nachmittag des 9. Mai zu einem Rechtsworkshop mit der Roten Hilfe Köln ins AZ ein. Themen sind unter anderem: Verhaltenstipps für Demonstrationen, Verhalten bei Festnahmen und Aussageverweigerung „Anna und Arthur halten’s Maul“. Ihr fragt – wir antworten.

Wie in jedem Monat wird auch im Mai zum Kampfsport, in die Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt, den Umsonstladen, die Dunkelkammer und zur Electronic Jamsession geladen. Für das leibliche Wohl sorgen traditionell „fuck you – this ist soup“ an jedem zweiten Montag des Monats, die Vöku-AG am ersten Sonntag im Monat, die Nantokabar mit fetten neuen Themen für die vielen Dienstagabende, der anarchistische Schwarze Tresen und die leckeren Vegiburger der Donnerstagskneipe. Das monatlich stattfindende Café Queeria hat am 27.05 Besuch von w.i.r. (linkstradikale Trans*vernetzung NRW) und diskutiert den Begriff „trans“ mit euch. Für alle Frauen, Lesben, Trans* und Intersexuellen findet am 18. Mai den ganzen Tag über der 6. FLTI*-Tag statt – willkommen!

Auch im Juni können wir uns, genauso wie die Stadt, auf einen aktionsreichen Monat voller Bewegung, Widerstand und lautstarker Kampagnenarbeit gefasst machen.

Denn eines ist klar: ein Köln ohne Autonomes Zentrum kann und wird es nicht geben!

[Hier das Monatsprogramm zum selber ausdrucken, aufhängen und verteilen]

Monatsprogramm April 2013

 

 

 

 

Kündigung? WTF?!

Fast genau ein Monat bevor das Autonome Zentrum in Kalk seinen 3. Geburtstag feiern wollte, geht der Kampf um einen selbstverwalteten Ort für emanzipatorische Kunst, Kultur und Politik in die nächste Runde. Die schon länger erwartete Kündigung des Nutzungsvertrags wurde dem AZ am 15.03. durch einen Gerichtsvollzieher überbracht. Am 30. Juni endet damit der Nutzungsvertrag des Autonomen Zentrum mit der Sparkasse KölnBonn.

Erste Reaktionen auf die Kündigung gab es auch bereits. So feierten einige Aktivist_innen die künftig wieder erlangte Autonomie des AZ’s und trafen sich kurz darauf mit Luftschlangen und Sekt vor dem Kölner Rathaus und in der Hauptzentrale der Sparkasse zu einer theatralischen Performance „Wer kündigt hier eigentlich wem?“. Noch am selben Abend zogen rund 200 Menschen durch die Kölner Innenstadt, um laut und entschlossen den Erhalt des Autonomen Zentrums in Kalk einzufordern.

Die Kündigung kommt zwar nicht überraschend, die Begründung allerdings schon: Nachdem der Stadt scheinbar selbst aufgefallen ist, dass die Grünstreifen-Argumentation ziemlich lächerlich ist, wird nun versucht einen neuen Sachzwang gegen das AZ zu geschaffen: Das Gebäude soll nun deswegen abgerissen werden, weil während des Ausbaus der angrenzenden Schule dort Ersatzklassenzimmer in Containern aufgestellt werden sollen. Dazu soll es keine Alternative geben?
Die Ausreden und Erklärungsversuche von Stadt und Politik langweilen uns! Schon zweimal haben wir eine Räumung verhindert und gemeinsam werden wir es auch ein drittes Mal schaffen.In Köln-Kalk wird es weiterhin ein Autonomes Zentrum geben – so oder so!

Und natürlich wird es auch im April ein fettes Veranstaltungsprogramm geben. Jetzt erst recht!

Los geht der Monat mit der Veranstaltung The Miraculous Maschinery am 05.04 – an diesem Abend liest Daniel Kulla aus seinem neuen Buch: „Leben im Rausch“. Danach gibt es ein Konzert mit dem Berliner Hip Hoper Refpolk mit Beats von von DJ KaiKani. Anschließen legen n0b0by und classless kulla feinsten Breakcore und Drum & Bass auf.

Einen Tag später geht die neue Drum and Bass Partyreihe ChAoZ! in die zweite Runde. Es erwartet euch alles, was Drum and Bass zu bieten hat. Von smoothen Liquid zu kirrem Jump Up über düsteren Neurofunk hin zu hartem Techstep-Sound.
Am Sonntag, dem 07.04. kocht die neu gegründete Vokü-AG! Ab jetzt auch wieder regelmäßig, und zwar gibt es jeden ersten Sonntag im Monat vegane Leckereien für einen guten Zweck.

Am Dienstag den 9. April wird in der Nantoka-Bar der Film „Cafe Rebeldia“ gezeigt. Der Regisseur wird anwesend sein und es gibt die Möglichkeiten Soli-Kaffee zu probieren, erwerben, Fragen zu stellen und zu diskutieren.

Am 18.04. findet zum zweiten mal die kritische Film- und Diskussionsreihe im AZ statt. Diesmal wird der Film „The Green Wave“ gezeigt. „Wir sind kurz davor! Kurz vor der Revolution! Freundinnen und Freunde, gebt nicht auf!“ – der legendäre Tweet eines inzwischen inhaftierten Internetaktvisten aus Teheran steht für die Hoffnung. 2009 wurde der umstrittene und ultra­autoritäre iranische Präsident Ahmadinedschad mittels einer unverschämten Wahlfarce im Amt gehalten. Die sagenumwobene „grüne Bewegung“ entwickelte sich von einer Wahlkampagne für das reformistische Lager vor der Wahl zu einer teilweise revolutionären Plattform danach. Der Film erzählt einen an den Erzählungen von Augenzeug*innen orientierten Handlungsstrang, der die emotionale Bandbreite von Wut, Hoffnung und Resignation elegant transportiert. Im Anschluss an den Film wird es einen Input geben, in dem die gesellschaftlichen Widersprüche im Iran bis heute, kurz vor den nun erneut anstehenden Wahlen, aufgezeigt werden. Wir freuen uns auf einen diskussionsreichen Abend!

Am 20. April geht ab 14h der FLIT*-Tag in die fünfte Runde. Neben anderen Aktivitäten, die tagsüber stattfinden, wird um 19h der Film „Juli 76 – das Private ist politisch gezeigt. Er handelt von der Entstehung des ersten autonomen Frauenhauses in Hamburg. Im Anschluss wird der Abend mit Musik und Kneipe ausklingen.

Am 26.04. besuchen uns Menschen aus dem leider geräumten und abgerissenen Topf und Söhne Squat aus Erfurt. Sie stellen das neue Buch über das 7-jährige Projekt vor. Danach servieren euch die Kellerasseln, The Juicecrew und Fehlpressung geilen Punkrock mit Herz und Verstand.

Am 27.04. bekommt das AZ Besuch aus Amsterdam. Bei der Veranstaltung mit dem Titel „Häuser zum drin wohnen, nicht zum spekulieren“ berichtet das Spekulatie Onderzoeks Kollektief (SPOK) über Wohnraumspekulation, Mietkampf und Hausbesetzungen in Amsterdam.

Kommt ins AZ, nutzt das breite und vielfältige Programm, unterstützt unsere Strukturen, seid bei Aktionen dabei, bringt euch ein! Druckt das Monatsprogramm April aus und hängt es in euren Veedeln, Lieblingsläden, Küchen und Kneipen auf…

Refuse-Revolt-Resist! Vor allem bei erneuter Räumungsbedrohung brauchen wir euch, also haltet eure Augen und Ohren offen und seid widerständig! Denn ein Autonomes Zentrum braucht keine Verträge – lasst uns diese Autonomie zelebrieren! See you in the streets…

Eine Räumung wird es nicht geben – Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!

 

 

Monatsprogramm Maerz 2013

Verbannen wir den Winter – bald ist Frühling und der März im AZ verspricht eine Vielfalt an Veranstaltungen!!! Es geht einiges…

Die neu gegründete Gruppe Antispe Köln macht gleich zwei Informationsabende: Am 6.3. stellt sich die Gruppe selbst vor und es soll rund um das Thema Tierrecht, Verwertung und Veganismus diskutiert werden. Am 20.3. wird unter dem Motto „Was isst du eigentlich?“ ein Film zu omnivorer Ernährung gezeigt. Beide Veranstaltungen finden mit anschließender Kneipe und veganem Essen in der Nantoka-Bar statt.

Am 9.3. lädt die Menschenrechtsorganisation pbi (peace brigades international) zu einem Infoabend ein, der sich mit der Aufarbeitung der Geschehnisse und Menschenrechtsverletzungen während und nach der Diktatur in Guatemala befasst. Zunächst wird der Film „La Isla“ gezeigt und daran anschließend wird Lucio Yaxon von der Arbeit des Archivs und der jetzigen Menschenrechtssituation in Guatemala berichten.

Am 18.3. findet zusammen mit der veganen Suppenküche „Fuck you! This is soup!“ eine Veranstaltung zum Thema „Recht auf Stadt: Köln – Manila im Austausch“ mit zwei philippinischen Aktivist*innen und dem philippinenbuero e.V. statt. In den Philippinen wie in Deutschland und weltweit organisieren und vernetzen sich soziale Bewegungen unter dem Motto „Recht auf Stadt“ oder „Right to the City“ und fordern Mitspracherecht in der Stadtplanung. Mit den Erfahrungen der zwei philippinischen Gäste möchten wir die hiesigen Diskussionen zum Thema „Stadt als Lebensraum“ um die Perspektive aus dem globalen Süden ergänzen. Es lohnt sich vorbeizukommen und mitzudiskutieren!

Ein weiterer Vortrag „Wohnen für alle – Finger weg von den Armen!“ am 22.3. thematisiert die menschenunwürdigen Bedingungen für Roma-Familien in der tschechischen Stadt Ústi nad Labem. Dort organisieren sich Anarchist*innen mit den Roma gegen die rassistische Wohnraumpolitik, u.a. besetzten sie gemeinsam ein Mehrfamilienhaus. Der Vortrag findet im Rahmen der Aesthetik & Zerstoerung-Partyreihe statt, die mit einem Teil der Einnahmen die Strukturen in Tschechien für eine Selbstorganisierung vor Ort unterstützen.

Neben Ae&Z part XIV am 23.3., u.a. mit den beiden Live-Acts Diskocrunch und Atlantik, findet diesen Monat zum ersten Mal Aus.klang statt– eine neue „Party“reihe, die Sonntagsnachmittags zu einer gemütlichen Runde bei ruhiger bis tanzbarer Musik von verschiedenen DJ*anes einlädt. Es gibt Kaffee, Kuchen, Kunst und kalte Getränke, und zum Abschluss wird noch ein Film gezeigt. Seid dabei – am 17.3. ab 14h!

Der Monat endet schließlich mit einer politischen Veranstaltung, die ihr euch dringend vormerken solltet: Am 30.3. wird unter dem Motto „Solidarität, jetzt!“ bereits ab 17h ein Abend zum Thema staatliche Repression in Griechenland, mit Vortrag, Diskussion, Film, Foto-Ausstellung, Essen und Party im Keller des AZ’s stattfinden. Über die Situation staatlicher Repression in Griechenland wollen wir uns informieren, austauschen und vor allem Geld sammeln für die Kämpfenden vor Ort.

Der Frühling ist nicht mehr weit – die Veranstaltungen im AZ machen den März zu einem Monat voller wichtiger politischer Themen: Kommt ins AZ, nutzt das breite und vielfältige Programm, bringt euch ein! Druckt das Monatsprogramm März aus und hängt es in euren Veedeln, Lieblingsläden, Küchen und Kneipen auf… Support your local AZ!

Eine Räumung wird es nicht geben – Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!

Monatsprogramm Februar 2013

 

Auch in diesem Monat empfiehlt das AZ dies und jenes gegen Regen und Grau, Alltag und Rotz!
Den Auftakt gibt die „legendäre“ Nachttanzdemo am Samstag den 02.02. ab 16.00 Uhr am Hbf. Für Klänge, Beats und Bässe kümmern sich zahlreiche DJ_anes und Soundsystems, für Stimmung und eine kraftvolle Message, sorgen wir alle… „Rave the city, reclaim the streets and squat the world!“

Seit fast 3 Jahren existiert das Autonome Zentrum in Köln-Kalk, ein Ort für unkommerzielle Kunst, Kultur und autonome Politik. Nun will die Stadt Köln den Vertrag für das Haus ersatzlos kündigen und droht mit der gewaltsamen Räumung um dort einen Grünstreifen anzulegen. WTF?! Das werden wir nicht zulassen. Expect resistance!

Nicht nur in Köln, sondern in ganz Europa befinden sich selbstverwaltete Projekte und besetzte Häuser in einer massiven Bedrohungssituation. Vor allem die Lage unserer Genoss_innen in Griechenland hält uns in Atem und macht uns wütend. Im Rahmen eines scheinbar größer angelegten Plans, wurden in den letzten Tagen und Wochen mehrere Häuser von den Cops angegriffen und geräumt. Die Räumung uralter und wichtiger besetzter Häuser wie der Villa Amalia oder dem Skaragmanga Squat verschaffen dem Staat scheinbar Genugtuung und ein Ende dieser Bedrohung ist kaum absehbar. Wir gehen Anfang Februar für unser AZ auf die Strasse, das ist aktuell und wichtig – der Stadt mal tänzerisch zeigen, was wir von ihren Räumungsplänen halten ist längst überfällig!

Lasst uns aber auch all die anderen Freiraumkämpfe nicht vergessen, und in diesen Zeiten auf vielfältige Art unsere Solidarität bekunden. (Video griechischer Anarchist_innen: http://www.youtube.com/watch?v=zGpB7I5AcaY&feature=player_embedded)

Neben den regelmässigen Terminen des Monats startet im Februar eine kritische Kinoreihe mit dem Film „XXY“. Im Fokus der Reihe stehen politische und kontroverse (Spiel-)Filme, die von einem kurzen Input und einer abschließenden Diskussion begleitet werden sollen. Der Film wird am 15.02. im Foyer bei gemütlicher Ofenatmosphäre und Getränken gezeigt.

Auch für musikalische Events ist diesen Monat gesorgt. Neben zwei Kraake-Konzerten wird es am 02.02. nach der Nachttanzdemo auch wieder den geheimklub mit experimentellen Klängen und Visuals aus Madrid, Leipzig, Berlin und Köln geben.

Ein Tanztraining zur Aktion „One Billion Rising“ wird für FrauenLesbenTransIntersex am 04.02. stattfinden, um zehn Tage später auf dem Roncalliplatz ein deutliches Signal gegen die alltägliche sexistische Kackscheisse zu setzen. Infos zum Aktionstag: http://www.onebillionrising.org/

Für das praxisorientiertere Publikum gibt es zwei nette Workshops. Am 06.02. werden wir uns durch Bildbearbeitung und Schablonenschnibbelei kämpfen, um gemeinsam die Kunst des Stencils zu erlernen. Der erste Schritt in Richtung einer bunten und politischen Stadt! Und für alle, die davon träumen in ihrem Leben mal eine Mail zu verschlüsseln, gibt es im Rahmen der Donnerstags-Kneipe am 28.02. einen entsprechenden Workshop. Nicht nur interessant, sondern auch sehr sinnvoll!

Auch im Februar lautet die Message: Kommt ins AZ, nutzt das breite und vielfältige Programm, macht selber mit und bringt Leute mit! Druckt das Monatsprogramm Februar aus und hängt es in euren Veedeln, Lieblingsläden, Küchen und Kneipen auf…

Support your local AZ!

Eine Räumung wird es nicht geben – Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!

Monatsprogramm Januar 2013

Frohes Neues!

Der Beginn des neuen Jahres steht ganz im Zeichen von Widerstand und dem Kampf für den Erhalt des AZs. Die Kündigung ist zwar bis jetzt noch nicht ins Haus geflattert, jedoch befürchten wir, dass sie nicht mehr lange auf sich warten lässt. Daher starten wir am 05.01. ins neue Jahr zur gemeinsamen Vernetzung und Planung mit einer offenen Vollversammlung, ein Pflichttermin für alle, die sich über die aktuellen  Entwicklungen im AZ informieren und an der „Kein Tag ohne“-Kampagne beteiligen wollen.

Weiter geht’s am 08.01. im Rahmen der Nantoka Bar, wo eine Soli-Kneipe für die Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch in Magdeburg am 12. Januar stattfindet. Dort wird es sowohl  einen Inputvortrag, als auch die Möglichkeit geben, Tickets für den Bus aus NRW zu kaufen. Am Tag darauf präsentiert uns der monatlich stattfindende anarchistische Schwarze Tresen eine Diskussionsveranstaltung  zum Thema „Anarchafeminismus“.

Außerdem gibt es diesen Monat zwei Konzert-Highlights im AZ! Am 11.01. sind Lena Stoehrfaktor und DJ Noizy Neighbor mit einem freshen HipHop-Konzert am Start und eine Woche später spielen beim Heizkosten-Soli-Festival alle Bands, die im AZ proben, auf einem Haufen. Burger, Punk und gute Laune!

Am 12. und 13. Januar wird im Parkettsaal ein ganztägiger Lindy Hop-Workshop für Einsteiger_innen stattfinden. Lindy Hop ist eine Tanzbewegung aus den 20er Jahren, die garantiert ins Schwitzen bringt! Die Teilnahme ist nur begrenzt möglich, also meldet euch schnell an. Am 19. Januar findet zum zweiten Mal der monatliche FLTI*-Tag statt. Hier organisieren FrauenLesbenTransIntersex* einen ganzen Tag lang ein vielfältiges Programm, um sich in einem geschützten Rahmen gegenseitig zu empowern und Strategien gegen Unterdrückungsverhältnisse und Dominanzen zu entwickeln. Schließlich endet der Januar mit einem vollgepackten Wochenendprogramm: Die Bässe aller Welten geht in die siebte Runde – diesmal als Soliparty für die ehrenamtlich erstellte Zeitschrift Matices. Am Samstag geht’s dann weiter mit Aesthetik und Zerstoerung part XIII – das elektronische Tanzvergnügen mit  garantiert fettem Line up!

Kommt ins AZ, nutzt das breite und vielfältige Programm, macht selber mit, bekommt Lust eigene Veranstaltungen zu organisieren und bringt Leute mit! Druckt das Monatsprogramm Januar aus und hängt es in euren Veedeln, Lieblingsläden, Küchen und Kneipen auf… Support your local AZ!

Eine Räumung wird es nicht geben – Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!

Monatsprogramm Dezember 2012

Entgegen allen Erwartungen wurde der AZ-Vertrag im November noch nicht gekündigt. Entspannung ist aber noch lange nicht in Sicht: Wir gehen weiterhin davon aus, dass uns bald das Kündigungsschreiben ins Haus flattert.

Nichtsdestotrotz gibt es auch im Dezember ein dickes Programm mit Konzerten, Lesungen, Vorträgen, Hörspielabend, Kino, Café und einer großen Soliparty. Und natürlich noch viel mehr – alle Termine findet ihr im Monatsprogramm Dezember (PDF).

Wenn ihr uns unterstützen wollt: druckt das Programm ein paar Mal aus oder kopiert es und verteilt es an euren Lieblingsorten. Der größte Schutz für die Zukunft des AZ sind viele Menschen, die es kennen und lieben.

Monatsprogramm November 2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im AZ gibt es seit fast drei Jahren in einem selbstorganisierten und unkommerziellen Rahmen eine Vielzahl an politischen und kulturellen Angeboten. Über 10.000 Besucher_innen und Aktivist_innen im Jahr sind ein deutliches Zeichen für die Bedeutung des Zentrums. Auch wenn von Seiten der Stadt dem AZ gedroht wird, den Nutzungsvertrag zu kündigen, hält uns das nicht davon ab, auch im November spannende Veranstaltungen, ein Convergence Center, Konzerte und Parties, Sportprogramme etc. zu organisieren.

Highlight des Monats ist das Convergence Center vom 9.-11.11.2012. Im Rahmen der bundesweiten Demo “Verfassungsschutz auflösen” am 10.11.2012 in Köln Chorweiler organisiert das AZ ein Convergence Center mit einer Schlafplatzbörse, Vokü, Infos rund um die Demo und gemeinersamer Anreise.

Konzerte gibts wieder im Kraake Keller zum Beispiel am 4.11.2012 mit Ruined Families + Throwers.

An Parties erwartet euch zum Beispiel die 6. Bässe aller Welten Party am 17.11.2012 und die aesthetik&zerstoerung Party part XII am 24.11, eine Soliparty für Schutzehen.

Und natürlich gibts auch unsere regelmäßigen Termine von der Fahradwerkstatt, der Nantoka-Bar, der Donnerstagskneipe, der Vokü, Café Solidarité, Sportangeboten, Umsonstladen, Dunkelkammer etc.

Weiterhin gibts auch wie jeden 1. Montag im Monat das profeministische Männercafé und wie jeden letzten Montag im Monat das Café Queeria. Wie jeden 2.Mittwoch im Monat gibts auch diesen Monat den Schwarzen Tresen – die montaliche anarchistische Kneipe.

So, und das ist längst nicht alles. Werft am Besten selbst einen Blick ins monatsprogramm november, noch besser: Druckt es aus und verteilt es, zum Beispiel in Kneipen oder in WGs! Kommt ins AZ, organisiert was! Und haltet die Augen offen!

Monatsprogramm Oktober 2012

Konzerte, Lesung, Vorträge, Filme, Diskussionen und Demo – das steht auch diesen Monat wieder auf dem azzen-Monatsprogramm und variiert das breite Angebot an regelmäßigen Kneipe-Sport-D.I.Y.-Veranstaltungen.

In Solidarität mit den Protesten der Geflüchteten unterstützt das AZ den Aufruf zur Demo am Samstag, den 06.10.12 um 15 Uhr in Köln Kalk (Ottmar-Pohl-Platz). Abends präsentiert Kraake Konzerte Inner Conflict w/ Düsenjäger & Kaput Kraut, so dass sich der Weg nach Kalk gleich doppelt lohnt. Bereits Montag, den 08.10.12 geht es weiter mit der Veranstaltung „Antifaschismus ist nicht kriminell – Freiheit für Deniz K.!“ Die Woche voller regelmäßiger Termine wie Nantoka Bar, Eskrima, veganes Café, Donnerstags-Kneipe [u.a.] oder auch der schwarze Tresen – die monatlich stattfindende anarchistische Info-Kneipe – endet mit einem vollen Wochenendsprogramm: Kraake Konzerte präsentiert am Freitag mit Snob Value, Dulac und Knifefight das zweite Punk-Konzert diesen Monat. Alternativ dazu kann mensch mit der Gruppe Manzanar seinen_ihren (Seminar-)Tag ausklingen lassen und/oder am Samstag in Gespräch und Film über die Situation der Mapuche diskutieren. Sonntags bietet wie jede Woche die Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt, die Dunkelkammer und der Umsonstladen Möglichkeiten zu werkeln und sich auszutauschen. Am Mittwoch, den 17.10.12 lädt das AZ zur Veranstaltung „[r]echte Kerle. Organisierter Antifeminismus im deutschsprachigen Raum“. Der punk-konzertige Monat Oktober endet schließlich mit der Lesung aus dem Buch „Zum Glück gab es Punk“ (Ute Wieners).

Kommt ins AZ, nutzt das breite und vielfältige Programm, macht selber mit, kriegt Lust, eigene Veranstaltungen zu organisieren, bringt Leute mit und: druckt euch das Monatsprogramm Oktober aus – für euch und/oder für andere.

 Kein Tag ohne!