Die schwarz-grüne Koalition in Köln stellt durch ihre kommerzielle Stadtentwicklung Menschen dieser Stadt als auch unkommerzielle Projekte in Frage und versucht sie zu verdrängen.
Wir begrüßen es, dass Oberbürgermeisterin Reker am kommenden Mittwoch das Thema „Kölner Perspektiven“ besprechen möchte, finden den Horizont 2030 aber falsch gewählt. Mit den hier Lebenden Visionen für morgen zu entwickeln, während man gleichzeitig ihre Existenz in der Stadtgesellschaft heute in Frage stellt?
Die grün-schwarze Politik opfert Angebote, die sich in den vergangenen Jahrzehnten herausgebildet haben, seien es urban Gardening-Projekte, Ateliers und Kunsträume, außerparlamentarische Politik, Orte für Basisdemokratie und Menschenrechte.
Wir fordern: #AZbleibt, kein Umzug, kein Abriß! Perspektive jetzt und sofort für alle bedrohten Kulturprojekte und politischen Orte! Menschenrechtsarbeit ist nicht verhandelbar!
Ab sofort liegt Mobi-Material für die Kampagne zum Erhalt des Autonomen Zentrums im Infoladen bereit. Der Infoladen ist z.B. immer Dienstags von 19 – 21 Uhr geöffnet.
Der Jahreswechsel steht vor der Tür und im Dezember 2018 läuft der Nutzungsvertrag für unser Gebäude in der Luxemburgestrasse aus. Trotz zahloser Verhandlungs- und Gesprächsbemühungen durch uns gibt es von Seiten der Stadt bisher kein Angebot, was eine unbefristete Bestandsgarantie für das AZ bedeutet. Daher wird für uns, die Freund*innen und Nutzer*innen des AZ, 2018 ein Jahr der Entscheidungen und des Kampfes werden!
Dabei steht eins für uns fest: Es wird in Köln kein Tag mehr ohne Autonomes Zentrum geben! Niemals!
Wenn ihr uns unsere Räume nehmt, dann werden wir uns die Räume und Plätze nehmen die wir brauchen!
Darum heißt es ab jetzt: Auf die Plätze fertig los!
Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!
Im Infoladen des AZ (geöffnet z.b. immer Dienstags 19-21 Uhr) könnt ihr ab sofort Plakate und Aufkleber bekommen. Achtet auf Ankündigungen – beteiligt Euch an den Aktionen und seid kreativ!
Make Amazon Pay heute im AZ! „Wir sind Maschinen, wir sind Roboter. Es ist, als würde man sich selbst an einen Scanner anschließen. Wir denken nicht selber. Vielleicht trauen sie uns es nicht zu, dass wir als menschliche Wesen denken können.“ (Amazon-Mitarbeiter, Wales)
Vortrag & Diskussion von Antifa AK Köln und Gruppe Capulcu – Eintritt frei . Amazon ist stilprägend für ein neues Produktionsmodell, in dem intelligente Informationstechnologie zur effektiveren Unterwerfung menschlicher Arbeit genutzt wird, um neues Wachstum zu erreichen. Die „Industrie 4.0“, die Mensch und Maschine zu einem weltweiten Produktionsprozess optimieren will, versucht die Art, wie wir arbeiten und leben, grundlegend zu verändern.
In der Veranstaltung wollen wir uns noch mal gemeinsam die Arbeitsbedingungen bei Amazon anschauen. Wie sehen die aktuellen Arbeitskämpfe bei Amazon aus, wo gibt es Chancen für subversive Aktionsformen und welche neue Räume, die wir uns heute noch nicht vorstellen können, eröffnen Automatisierung und Digitalisierung?
Weitere Infos: https://az-koeln.org/Veranstaltung/22252/?instance_id=337183
183 Menschen forderten vom Projektleiter eine Lösung für das AZ zur Bedingung für die weitere Planung bei Parkstadt Süd am Eifelwall zu machen. Er selbst hatte die Resolution vorgeschlagen. Doch davon möchte die Stadt nichts mehr wissen.
Zu vehementen Versuchen der Stadt Köln, das Autonome Zentrum Köln (AZ) um jeden Preis zu schleifen, erklärt Uli Rothfuß, Pressesprecher des AZ: „Die Stadt und ihre Verwaltung verbreiten bewusst Unwahrheiten, um das AZ loszuwerden. Ziel ist es, das AZ zugunsten des Stadtentwicklungsprojektes „Parkstadt Süd“ abzureißen. Die Belange von uns und weiteren betroffenen Initiativen werden dafür übergangen. “ (weiterlesen)
Was war am 8.7. geplant? Die Stadt hatte am 30.6. zu einer Bürgerbeteiligungsveranstaltung eingeladen. Diskutiert werden sollten die Entwürfe der Architekturbüros zum erweiterten Grüngürtel am Eifelwall. Allerdings hatte die Stadt vor der Veranstaltung bereits den Siegerentwurf gekührt und wollte auf der Veranstaltung verbieten, über das Chor- und Orchesteratelier sowie das AZ zu sprechen.
Stimmt es, dass der Projektleiter einen Planungsstopp ausgerufen hat? Ja. Das hat auch der einzige, anwesende Journalist Philipp Haaser vom Kölner Stadtanzeiger in der Ausgabe vom 10. Juli 2017 bestätigt. Dr. Joachim Bauer hat vor der gesamten Bürger_innenschaft am 8. Juli wörtlich gesagt, dass er einen sofortigen Planungsstopp verhänge. Er wollte mit dieser Maßnahme Raum zur Lösung der in der Resolution festgehaltenen Probleme zu schaffen.
Report-K berichtet aber vom Oktober-Hauptausschuss des Stadtrats. Demnach soll es keine solche Aussage für einen Planungsstopp gegeben haben? Das ist eine Lüge. Der sofortige Stopp der Planung wurde vom verantwortlichen Projektleiter Dr. Bauer vor 192 Bürger_innen verkündet. Report-K hat journalistisch völlig korrekt gehandelt und über diese Aussage berichtet.
Stimmt es, dass die Veranstaltung abgebrochen werden musste? Nein! Die Veranstaltung begann kurz nach 10 Uhr und wurde gegen 12:30 Uhr mit einem echten Arbeits- und Diskussionsergebnis im großen Konsens beendet.
Die Veranstaltung konnte also wie geplant stattfinden? Wir wurden eingeladen, mit dem Projektverantwortlichen und anderen Bürger_innen der Stadt zu diskutieren. Wir haben zweieinhalb Stunden diskutiert. Ob es darüber hinaus noch einen Plan gab müsste jedoch seriöserweise die Stadt beantworten. Wir sind mit der Durchführung jedenfalls zufrieden und auf das Arbeits- und Diskussionsergebnis – die Resolution – stolz.
Ist das Autonome Zentrum auf der Veranstaltung in der Überzahl gewesen? Es wurden vom Projektleiter 192 Menschen gezählt. Wir sind mit 30 bis 40 Menschen zu der Veranstaltung gegangen. Es waren auch viele andere Bürger_inneninitiativen da, wir haben zum Beispiel die Sprecher_innen vom Atelier Eifelwall 3, Neuland, dem Netzwerk für Bürgerbeteiligung oder von BIGE erkannt.
Wurde die Durchführung der Veranstaltung behindert? Ja! Der Projektleiter wollte den zu Beteiligenden verbieten, über bestimmte Themen zu diskutieren. Da er das Mikrofon in der Hand hielt und auf erhobener Bühne stand, wollte er die Diskussion behindern und drohte anfänglich sogar mit dem Abbruch der Veranstaltung. Das hat mehrere Beteiligte aufgeregt. Da wir nicht alleine mit unserem Unmut waren merkte Herr Dr. Bauer, dass das keine Lösung ist und wir gingen mit allen Beteiligten offenen und lösungsorientiert in den Dialog. Letztlich gab Dr. Bauer der Forderung nach und führte eine sehr fruchtbare und demokratische Diskussion mit einem belastbaren Ergebnis durch: Die Resolution aller beteiligter Bürger_innen vom Eifelwall. Da es für das Publikum anfänglich kein Mikrofon gab, gab Herr Dr. Bauer zwei Beteiligten auf der Bühne sein Mikrofon. Später wurde dann ein Saalmikrofon organisiert, was dann den Dialog deutlich vereinfacht hat.
Die Bürgerinitiative BIGE hat sich beschwert, sie hätten nicht über die fertigen Architekturentwürfe diskutieren können? Da die Entwürfe bereits am Vortag ausgestellt worden waren, gab es ab Vortrag bereits 3 Stunden Zeit, um sich über die Entwürfe auszutauschen. Die Entwürfe und Pläne der Stadt waren dann auch auf der Veranstaltung das bestimmende Thema, so dass die Kritik nicht nachvollziehbar ist. 183 der 192 Beteiligten waren mit den Entwürfen jedoch im Grundsatz nicht zufrieden und sahen hier Klärungsbedarf. Es ging schließlich um die grundsätzliche Frage, ob das AZ und das Atelier am Eifelwall 3 einfach überplant werden dürfen oder Teil der Diskussionskultur um Parkstadt Süd sind.
Auch andere Themen waren Teil der Veranstaltung. Ein Beteiligter meldete sich beispielsweise zu Wort und merkte an, wie gesundheitsgefährdend die vorgesehenen Pflanzen seien und wies auf hochallergene Pflanzen hin.
Als wir 2015 Carla Cargo entdeckten, war uns klar, dass dies eine bedeutende Alternative zu klassischen Lastenrädern wie z.B. dem Babboe werden wird. Ein Solches benötigt einen Stellplatz fast in Autogröße, seine Fahrdynamik kann bei Weitem nicht mit einem normalen Fahrrad mithalten, auch eine elektrische Hilfe ändert das nicht. Normale Anhänger wie wir sie z.B. als Kinderanhänger oder ähnliches kennen, bieten nicht die Zuladung.
Das Konzept mit Deichsel, Bugrad und zwei Hinterrädern in Kombination mit einer Auflaufbremse und elektrischer Unterstützung verändert die Fahreigenschaften des Zugfahrrades nur minimal –
Die Erfahrungen mit Scheibenbremsen in Bezug auf Wartungsanfälligkeit und Wetterbeständigkeit plus die Notwendikgeit einer proffessionell angefertigten Achs- und Bremsaufnahme plus die nötige Präzision beim Befestigen – das muss einfacher gehen!
Die Magura HS33 Trial bietet im Gegensatz zu anderen Modellen mehrere Vorteile:
der Hydraulikzylinder ist zwischen Lenker und Bremshebel, nicht parallel zur Lenkerstange
zwei Schrauben befestigen den Hebel mit einer abnehmbaren Schelle am Lenker.
an Stelle von Cantilever Anlötsockel mit hoher Präzision am Rahmen verbauen zu müssen, reichen Winkel mit Gewindelöchern.
Auf der Deichselseite verbaut sieht das dann so aus:
und funktioniert prima!
die Laufräder
Hier werden wir auf BMX-Komponenten mit 15mm Vollachsen zurueck greifen. Aktuelle 15mm Hohlachsen von MTBs sind zu teuer.
der Antrieb
Die Verbindung zum Zugfahrrad sollte nur aus der Anhängerkupplung bestehen. Wir werden den VESC Fahrtenregler einsetzen, um die nötigen Kontrollinformationen an der Deichsel zu nutzenn. More to come 2017!
der Rahmen
Im OK-Lab Stutgard sind Carlas entstanden, die einen einfacheren Rahmen haben – weniger Metall, weniger Zuschnitt, weniger Schweißnähte – werden wir uns genauer anschauen!
Wie sieht es jetzt aus?
Die Frisch montierte HS 33 Trial:
Unser Prototyp wird an der letzten CM 2016 das erste mal zu sehen sein!
Hier die erste Fracht: 😉
und nach einer Woche Einsatz:
Die totale mit 2 montierten Bremsen:
Die Auflaufmechanik nach einer Woche Einsatz:
2017
Neben dem Bau eines endgültigen Rahmens gibt es also noch einiges zu tun!
Der Vesc ist eintetroffen, mögen die Experimente beginnen!
Gehäuse
Irgendwie muss der VESC am Carlos montiert werden – eine schöne Box muss her. Wasserdicht sollte sie sein, gute Kabeldurchführungen bieten.
Manchmal hilft alles googlen nichts, man muss einfach mal durch den Baumarkt schlendern und den VESC an alles dran halten was sich eventuell eignen könnte..
Dabei herausgekommen ist die (SEHR!) preiswerte REV Ritter Kabelsafe Box.
Ein bisschen Basteln später sitzt der VESC im Ei:
Eingewickelt sieht es so aus:
Die EC3 Stecker verbinden 3 Akkus für den ersten Testlauf – hier steuert der VESC das erste mal den Pedelec Motor:
Spiegelung der Veröffentlichung unter carloscologne.de
In weniger als einem Monat ist es so weit: Das Antifa-Camp für NRW und RLP findet vom 3.-6. August im Rheinland statt. Am 22.7. gibt’s eine schöne Solisause dafür hier im AZ, bei der wir uns über euren Besuch freuen. Das Campprogramm ist nun auch online und Tickets könnt ihr z.B. im Café Fatsch und dem SSK Salierring kaufen.
„In Zeiten des stetigen gesellschaftlichen Rechtsrucks ist eine antifaschistische Bewegung nötiger denn je. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem diese zusammenkommen kann und laden euch deshalb zum Antifa-Camp im Rheinland ein.
Wir, das sind Antifaschist_innen aus Gruppen in diversen Klein- und Großstädten in NRW und Rheinland-Pfalz. Abseits des Alltags wollen wir uns gemeinsam mit euch Zeit nehmen für Debatten und eine Vernetzung untereinander.
Über vier Tage (Donnerstag bis Sonntag) bieten wir euch Vorträge, Workshops, Diskussionen, Vernetzung, Kultur und natürlich viel Zeit zum Austauschen und einander Kennenlernen. Wir richten uns sowohl an unorganisierte Interessierte ohne Vorerfahrung als auch an Menschen, die schon seit Jahren antifaschistisch aktiv und organisiert sind. Die Vermittlung von Grundkenntnissen (Antifa-Basics) werden ebenso Teil des Programms sein wie Angebote zur inhaltlichen Vertiefung, Diskussionen zu aktuellen Themen und Aktionstrainings für den Widerstand auf der Straße.“
Alle weiteren Infos zum Camp findet ihr auf: www.antifa.camp
Im Rahmen der Beteiligungsveranstaltung haben wir gemeinsam mit anderen vertretenen Bürger_innen die folgende Resolution verabschiedet, die wir zu Dokumentationszwecken veröffentlichen:
Die Anwesenden der Bürgerveranstaltung Eifelwall am 08.07.2017 fordern ein Spitzengespräch innerhalb von zwei Monaten mit Baudezernent Höing und Vertreter/innen der Politik. Nach dem Gesprch wird eine öffentliche Veranstaltung in Form einer Podiumsdiskussion über den Stand der Dinge stattfinden.
Bis die beiden Veranstaltungen stattgefunden haben, werden keine weiteren Entscheidungen getroffen.
Folgende Aspekte müssen Gegenstand der Gespräche sein:
Die Verlängerung oder einen neuen unbefristeten Mietvertrag des AZ mit Bestandschutz, es sei denn, es gibt eine vernünftige Alternative für alle Beteiligten
Der Verbleib des Gebäudes Atelier Eifelwall 3, es sei denn, es gibt eine vernünftige Alternative für alle Beteiligten
Alle Ideen der Bürgerschaft und Anwohner_innen und Anwohner, unter anderem aus dem Ideenmarkt der Parkstadt Süd müssen als Diskussionsgrundlage und Planungsgrundlage verbindlich aufgenommen werden.
Abgelehnte Vorschläge bzw. ihre Nichtaufnahme müssen begründnet werden.
Herr Dr. Bauer leitet die Informationen weiter, eine Bekanntmachung der Termine soll vollumfänglich sein.
Breaking News! Verhandlungen um AZ-Erhalt sind gescheitert! Das Parkhaus erhält Bestandschutz – das AZ soll weg!
Unsere monatelangen Bemühungen, konstruktiv auf dem Verhandlungsweg mit der Stadt Köln, eine Lösung für den Verbleib des Autonomes Zentrums an seinem jetzigen Standort in der Luxemburger Straße zu finden, sind gescheitert. Die Stadt veröffentlichte am Freitag (30.06.) die Entscheidung der Preisjury. Weder in dem Entwurf noch in dem ausführlichen Begründungstext wird das AZ auch nur mit einem Wort erwähnt. Bestandschutz gibt es stattdessen für das riesige Parkhaus, das von Anwält*innen am Landgericht genutzt werden kann. Um das Projekt möglichst ohne Widerspruch schnellstmöglich durchzuziehen, wird die sogenannte Bürger*innenbeteiligung nun als Blitzverfahren angesetzt. Ursprünglich sollten die Bürger die Siegerbeiträge erst im September zu sehen bekommen.
Nun sollen die Pläne bereits am kommenden Freitag (7. Juli von 15 bis 18 Uhr im Kapitelsaal Stolzestraße 1a) der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Am Samstag von 10 bis 16 Uhr lädt die Stadt zu einer öffentlichen Vorstellung und Diskussion mit den Planungsbüros der Siegerentwürfe ein, ebenfalls in der Stolzestraße 1a.
AZ-Sprecher*in Uli Rothfuß zeigte sich enttäuscht und wütend: „Wir haben immer wieder vernünftig und konstruktiv unsere Argumente für einen Erhalt des AZ dargelegt – und damit viele Menschen erreicht und überzeugt. Auch die Presseberichterstattung der Kölner Medienlandschaft war duchweg positiv und für einen AZ-Verbleib! Die Ignoranz der Entscheidungsträger*innen aus Stadtverwaltung und Lokalpolitik kennt aber offenbar keine Grenzen. An einer wie auch immer gearteten Verhandungslösung gibt es von Seiten der Stadt Köln kein Interesse. Die stadtplanerische Agenda zusammengefasst: Wären wir ein Parkhaus könnten wir bleiben – als vielfältiges, unkommerzielles Kulturprojekt müssen wir weichen.“
In Anbracht der kurzen Ankündigungszeit sagte Rothfuß: „Das Anliegen der Stadt ist klar. Durch die mehr als knappe Ankündigungszeit soll versucht werden, die kritische Bürger*innenbeteiligung so klein wie möglich ausfallen zu lassen. Eine echte Bürger*innenbeteiligung ist schlichtweg nicht gewünscht. Das ist Kölner Klüngel in Reinform.
Wir können nur an alle AZ- Nutzer*innen und Sympathisant*innen appelieren, dieses Kalkül nicht aufgehen zu lassen und am Samstag um 10 Uhr in die Stolzestraße zu kommen.“
Das AZ soll bleiben und das wollen wir auch zeigen! Deshalb:
Kommt am Samstag ab 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr zur Veranstaltung der Stadt in die Stolzestraße 1a um Anwesenheit zu demonstrieren!
Steigende Mieten, Luxussanierungen ganzer Veedel & die damit zusammenhängende Verdrängung alternativer Projekte. Wir haben es satt! Am 17.6. heißt es deshalb: Raus auf die Straße! Für uns als Nutzer*innen des Autonomen Zentrums (AZ) ist die Demonstration gleichzeitig der Auftakt einer neuen Phase im Kampf um den Erhalt des AZs an seinem jetzigen Standort auf der Luxemburger Straße. Wir wehren uns entschieden gegen die Vertreibung aus unseren Räumen im Zuge der sogenannten „Parkstadt Süd“-Planung.
STAND DER DINGE
Unter dem Titel „Masterplan Köln Innenstadt“ (Achtung: KEINE Satire!) setzt die Stadtplanung lukrative Prestige-Projekte durch. Der gefühlt hundertste Bürokomplex wird innerhalb kürzester Zeit hochgezogen, Luxusappartements werden in den besten Lagen als Betongold angeboten, die Bebauung des Sahnestücks Deutzer Hafen wird vom Handelskonzern REWE diktiert und die Preisjury von „Parkstadt Süd“ neben Politiker*innen von kommerziellen Landschaftsarchitekt*innen besetzt. Bloß die Betroffenen sitzen nicht mit am Tisch.
Damit die Kölner*innen diesen Ausverkauf auch dulden, wird Kosmetik betrieben. Die Immobilien-Aufwertung des Veedels rund um den Bahnhof Süd nennt die Stadt dann eben „Parkstadt Süd“. Und schon werden ökologische gegen soziale Interessen ausgespielt: AZ vs. Grüngürtel – oder an anderer Stelle Wagenplatz vs. Kleingärtnerverein, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen. Das Prinzip ist immer dasselbe und verschleiert, dass am Ende für die bisherigen Bewohner*innen und Nutzer*innen der Gebäude und Flächen kein Platz mehr sein wird.
In den vergangenen Monaten haben wir unzählige Gespräche und Verhandlungen mit Politiker*innen und der Stadtverwaltung geführt, an sogenannten Bürger*innenbeteiligungen teilgenommen, jede Menge Pressemitteilungen und Dossiers verfasst und mit diversen Initiativen gesprochen. Wir konnten dadurch zahlreiche Menschen von unserem Anliegen überzeugen. Unsere Kampagne „#AZbleibt“ hat unsere Verhandlungsposition deutlich gestärkt und unsere Mobilisierungskraft erhöht! Der ausgeschriebene Architekturwettbewerb „Parkstadt Süd am Eifelwall“ wird im September 2017 beendet sein. Das AZ war nie als Umzugsprojekt angelegt, auch wenn die Stadt sich so die Zukunft des AZ vorstellt.
SCHLUSS MIT BLABLABLA
Uns ist klar, dass wir bis dahin nicht in Demut auf unser Schicksal warten werden. Denn: Von offizieller Seite wird zwar immer wieder betont, dass das AZ einen Platz in Köln haben muss, doch unsere Kernfordungen wurden bisher nicht durchgesetzt:
1. Die Berücksichtigung des AZs im laufenden Planungsverfahren für den Bereich Eifelwall.
2. Ein Ratsbeschluss, der sich für den langfristigen Erhalt des AZs an seinem jetzigen Standort einsetzt.
Deswegen braucht es ab jetzt wieder Druck auf der Straße, um klar zu machen, dass wir uns nicht länger hinhalten lassen.
AKTIVE FREIRÄUME ERHALTEN!
Das AZ steht als Opfer rücksichtsloser Stadtpolitik nicht alleine da. Der Bauwagenplatz „Wem gehört die Welt“ an der Krefelder Straße ist ebenso bedroht wie das Allerweltshaus in Ehrenfeld sowie subversive Kunsträume am Ebertplatz und viele weitere alternative und linke Projekte in der ganzen Stadt. All diese Orte und Projekte stehen für ein emanzipatorisches und solidarisches Miteinander, für eigenständige Stadt-Gestaltung fernab von kommerziellen Interessen der neoliberalen Verwertungslogik. Wir halten es für elementar, dass wir als aktive Gruppen des AZs in einer größeren Kampagne für Freiräume, Politik- und Kulturprojekte sowie für eine bezahlbare und lebenswerte Stadt eintreten! Lasst uns am 17.6. damit anfangen! Der Ausverkauf der Stadt ist nicht alternativlos! Kämpfen wir für eine Stadt für alle, solidarisch und gleichberechtigt, in der wir noch leben wollen und können!
Kommt alle zur Tanzdemo am 17.06. (16 Uhr Krefelder Straße)!
Alle weiteren Infos gibt es hier: https://www.facebook.com/events/167818700413504
Antifaschistische Koordination Köln und Umland AKKU
Antifaschistische Gruppe [CGN]
ZukunftsAG Autonomes Zentrum Köln