AZ übergibt Formulare für Ummeldung von Strom und Wasser an Stadt

Am Dienstag, den 3.8.2010, besuchten Nutzer_innen des Autonomen Zentrums in Kalk das historische Rathaus um mit Oberbürgermeister Roters zu sprechen.

Da dieser sich z.Z. im Urlaub befindet, wurden die Forderungen an seinen Stellvertreter Stadtdirektor Kahlen gerichtet.
Die Stadt soll ihre politische Verantwortung für die Situation wahrnehmen, wozu auch die Grundversorgung eines genutzten Hauses mit Strom und Wasserzählt.
Um dies zu vereinfachen wurden dem Stadtdirektor die Antragsformulare (Strom/Wasser) für die Savor GmbH, Tochterfirma der Sparkasse KölnBonn und Eigentümerin des Hauses, überreicht. Das Autonome Zentrum geht davon aus, dass einer baldigen Anschlussummeldung nichts mehr im Wege steht. Die Nutzer_innen streben eine direkte Zahlung der Nebenkosten an die Rheinenergie an. Dies scheint notwendig, nachdem aus Pressequellen
deutlich wurde, dass die bereits getätigten Zahlungen an die Savor GmbH von Seiten der Sparkasse dementiert werden. Malte, Nutzer des AZs, bemerkt amüsiert: „Lustig, dass die Sparkasse nicht mal weiß was auf ihren eigenen Konten passiert.“

Im Gespräch argumentierte Kahlen mit finanziellen und verwaltungstechnischen Sachzwängen. Das Autonome Zentrum betont, dass es nicht in Konkurrenz mit anderen sozialen und kulturellen Einrichtungen steht. Stina, eine Unterstützerin des Hauses, dazu: „Wir streben eine Gesellschaft an, in der diese Bereiche in ihrer Wichtigkeit ernstgenommen und dementsprechend gefördert werden. In welchen städtischen und gesellschaftlichen Bereichen gekürzt wird ist eine politische Entscheidung und kein Sachzwang.“

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