Freiwillige Feierwehr (Soliparty 02.09.)

Liebe Genoss*innen!

Wir laden euch herzlich ein zur Party der Freiwilligen Feierwehr, die sich einmalig zu diesem Anlass zusammen findet!

Als Reaktion auf eine Kraftwerksblockade läuft der Repressionsapparat nun auf Hochtouren und einige Aktivistis der Gruppe „Unfreiwillige Feuerwehr“ stehen vor Gericht.

Als Feierwehr Department finden wir, dass Gerichte nur zum Essen da sind! Zu 90’s Trance, UK Garage, Trash, Techno oder Goa könnt ihr ne selbstgebackene Pizza aufm Dancefloor genießen und mit eurer Kohle dabei helfen die Aktivisti zu supporten, denn gemeint sind wir alle!! Wir freuen uns auf euch 🔥

Hard Facts:

Samstag 2.9., AZ Köln, Einlass 19 Uhr

Spendenvorschlag 5-10 Euro.

Solizweck: Unfreiwillige Feuerwehr

https://unfreiwilligefeuerwehr.blackblogs.org

A-Forum zum Antikriegstag (01.09.)

In Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkriegs durch den Überfall der NS-Wehrmacht auf Polen am 01. September 1939 wird jedes Jahr dieser Antikriegstag mit Kundgebungen und Protesten gegen Militarismus begangen.

Beim offenen Treffen des Anarchistischen Forums Köln wollen wir daher die Gelegenheit nutzen, um nicht nur auf die Geschichte der Anti-Kriegs-Bewegung zurückzublicken, sondern auch aktuelle bewaffnete Kämpfe zu thematisieren:

Sei es der russische Angriff auf die Ukraine und der neue Kalte Krieg zwischen den imperialen Mächten China und NATO, oder andere militärische Konflikte, wie in Äthiopien, Jemen, Mali, Sudan und Syrien.

Dabei haben wir auch die reaktionäre „Friedensbewegung“ in Deutschland im Blick, die aus Querdenker*innen, Rechtsradikalen und Raschist*innen besteht, welche vom Putin-Regime unterstützt wird.

Außerdem möchten wir die aktuellen Theorien und Praktiken des anarchistischen Antimilitarismus betrachten, der in verschiedenen Ländern momentan heftig diskutiert wird.

A-Forum Köln,
Fr 01.09., 19 Uhr, Autonomes Zentrum,

Luxemburger Str. 93 (U18: Eifelwall/Stadtarchiv)

In Innenräumen bitte Atemschutz-Maske tragen!

A-Forum im Juli: Kritik am bürgerlichen CSD (07.07.)

Am Freitag 07.07. findet um 19 Uhr das nächste Anarchistische Forum im AZ Köln (Luxemburger Str. 93) statt. Dieses Mal wollen wir aus einer anarch@-queerfeministischen Sichtweise eine antikapitalistische Kritik an dem bürgerlichen Christopher-Street-Day diskutieren.

Denn mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem New Yorker Stonewall-Aufstand, der mit tagelangen Straßenschlachten der LGBTQIA+Community gegen queerfeindliche und rassistische Polizeigewalt in die Geschichte einging, ist aus der jährlichen Gedenkveranstaltung eine harmlose Konsumparade geworden.

Auch der Cologne Pride stellt nämlich keine ernsthaften Forderungen mehr auf und der Verein lädt leider auch immer wieder konservative und 
neoliberale Unternehmen ein, wobei er sich von solchen Unterstützer*innen abhängig macht. Dadurch wird der CSD immer mehr zu einer Veranstaltung für Reiche - mit werbewirksamem Pinkwashing für Industrie und Politik.

Deshalb ist der Cologne Pride keine legitime Vertretung für queere Befreiung und vor allem braucht es neue Strategien und Strukturen gegen Queerfeindlichkeit und autoritäre Entwicklungen.

Außerdem möchten wir über die Radical Pride sprechen, die als eine "nicht-kommerzialisierte, antikapitalistische Alternative" für den 15.07. in Köln-Kalk angekündigt wird.

(Eintritt frei, aber bitte mit Atemschutzmaske)

Buch des Monats: Freiheit unter saurem Regen (27.06.)

Am Di 27.06. wird in der Bibliothek des Infoladens das historische Buch „Freiheit unter saurem Regen. Überlegungen zu einem libertär-ökologischen Gesellschaftskonzept“ vorgestellt.

Dieser kurze Text von Rolf Cantzen wurde 1984 in der westberliner Edition Ahrens im Verlag Clemens Zerling herausgegeben und ist auch in der Anarchistischen Bibliothek online zu finden (https://anarchistischebibliothek.org/library/rolf-cantzen-freiheit-unter-saurem-regen).

Inhaltsverzeichnis:
1. Anarchistische Tendenzen in der Praxis –  Defizite in der Theorie
2. Freiheit und Individualität
3. Gesellschaft und Natur
4. Konstruktiver Anarchismus und ein neues gesellschaftstheoretisches Paradigma

Nach der Vorstellung dieses Büchleins kann der Text aus seinem geschichtlichen Zusammenhang auf heutige soziale Herausforderungen der Biosphärenkrise übertragen und aus anarchistischer Sicht kritisch diskutiert werden.

Eintritt frei, aber mit Atemschutzmaske (im Infoladen)!
Bei trockenem Wetter findet die Veranstaltung im Innenhof statt.

Di 27.06., 19 Uhr, Infoladen/Bibliothek, Autonomes Zentrum,
Luxemburger Str. 93, Köln-Sülz (U18: Eifelwall/Stadtarchiv)

Corona-Nothilfe in der Bikekitchen

In der aktuellen Zeit gibt es viele Menschen welche kein Einkommen mehr haben und auch sonst keine finanzielle Hilfe bekommen. Manche dieser Menschen haben außer ein Fahrrad kein anderes Fortbewegungsmittel.
Wenn Menschen mit geringes Einkommen bereits schon an den Stadtrand durch den Kapitalismus verdrängt wurden und nur ein Fahrrad für die Fahrt zum Arzt oder Supermarkt haben, sind diese dringend auf dieses Fahrrad angewiesen. Falls beispielsweise an dem Fahrrad ein Reifen Luft verliert, können sich solche Menschen welche aktuell kein Einkommen haben oftmals nicht anderweitig weiterhelfen.

Falls Ihr dringende Probleme mit dem Fahrrad habt und diese zeitlich nicht warten können, dann meldet euch per E-Mail oder privat bei der Bikekitchen: https://az-koeln.org/bikekitchen/
Es wird möglichst einen zeitnahnen, privaten(nicht öffentlich!), max 1 stündigen Termin vereinbart.
Das bedeutet, dass ihr alleine mit einer weiteren Person von der Bikekitchen in der Bikekitchen an euer Fahrrad arbeiten könnt. Das heißt maximal 2 Personen gleichzeitig in der Bikekitchen.
Dies ist wirklich nur eine Nothilfe. Bitte nur in Notsituationen in Anspruch nehmen, da dies einen extremen, zusätzlichen Aufwand bedeutet. Für euch wird extra eine Person zum AZ fahren und euch zur alleiniger Nutzung die Bikekitchen aufschließen.

Die Corona-Grundsätze sind dabei selbstverständlich zu beachten. Das bedeutet regelmäßig Hände waschen, körperlich Abstand wahren und maximal 2 Personen in der Bikekitchen.

RabAZ statt Weihnachten

Erneut breicherten Aktivist*innen des Autonomen Zentrums und des Wagenplatzes „Wem gehört die Welt“ unter dem Motto „RabAZ statt Weihnachten“ das reguläre Weihnachtsmarktprogramm um etwas Sinnvolles und machten deutlich, dass sie sich ihre Räume nicht nehmen lassen.

Dienstag Abend besetzten sie die Brücke über der Eislauffläche am Heumarkt.

Es wurden Transparente aufgehangen und lautstark über die Situation der beiden Standorte aufmerksam gemacht.

Ziel der Aktion war es, gerade an einem Ort des kommerziellen Konsums, wie dem Weihnachtsmarkt, auf die Bedrohung der immer weniger werdenden antikommerziellen Freiräume hinzuweisen. Die Stadt Köln stellt in der Weihnachtszeit an unzähligen Orten Raum für sogennante Kultur bei der es in Wirklichkeit nur um Gewinn geht, während Freiräume wie das AZ und der Wagenplatz, Orte an denen kulturelle Angebote ohne kommerziellen Druck aufblühen können, verdrängt werden.

Das Kulturangebot des Wagenplatzes „Wem gehört die Welt“ bietet nicht nur Raum für Konzerte jeder Musikrichtung, sondern auch Theatheraufführungen, Lesungen, Ausstellungen und viele andere Veranstaltungen, die im sonstigen kapitalistischen Klima keinen Platz finden.

Ebenso bietet das Autonome Zentrum Köln Raum für selbstorganisierte, unkommerzielle Kultur, linke Politik und vielfältige soziale Projekte.

Genau diese Angebote und Bereicherungen sind nun durch die Schließung des AZs und einen möglichen Verkauf des Wagenplatzgeländes bedroht. Dies ist inakzeptabel und macht Aktionen wie die Brückenbesetzung nicht nur notwendig, sondern selbstverständlich.

Hintergründe:

Mit dieser weiteren sogenannten „Reclaim “-Aktion [1] richten sich die Aktivist*innen gegen die geplante Schließung von selbstverwalteten Projekten. Das Gelände des ältesten Bauwagenplatzes Kölns „Wem gehört die Welt?“ an der Krefelder Straße steht vor dem Verkauf. Dabei handelt die Stadt hinter verschlossenen Türen, ohne die Bewohner*innen über Pläne zu informieren oder einzubeziehen. Auch der Nutzungsvertrag zwischen AZ und der Stadt Köln läuft am 31.12.2018 aus. Danach soll das AZ, das an der Luxemburger Straße an den Grüngürtel grenzt, im Rahmen des geplanten Prestigeprojekts Parkstadt Süd durch eine Rasenfläche ersetzt werden. Trotz verschiedener Angebote zur Integration des AZs in den Grüngürtel verliefen die Verhandlungen bisher erfolglos. Auch ein adäquates Alternativangebot von Seiten der Stadt Köln gibt es nicht.

Die Aktion auf dem Weihnachtsmarkt schließt an vorherige „Reclaim-“Aktionen an , die z.B. im Rahmen der Rabaz-Ationstage stattgefunden haben. Die Aktion sollen zeigen, dass die Stadt selbstverwaltete Projekte wie das AZ und den Bauwagenplatz nicht so einfach verdrängen kann, sondern mit kraftvollem Widerstand rechnen muss. „Wir werden immer lauter und entschlossener für den Erhalt unserer Freiräume kämpfen, bis die Stadt uns erst nimmt und auf die Forderungen eingeht. Die Proteste stehen erst an ihrem Anfang“, betonte Purple.

Kein Tag ohne Bauwagenplätze, kein Tag ohne Autonomes Zentrum!

Autonomes Zentrum

AZ KÖLN BLEIBT!!!

Die Verhandlungen mit der Stadt Köln um die Zukunft des AZ´s sind
vorerst gescheitert. Weder wird in den Verhandlungen ergebnisoffen über
einen möglichen Verbleib des AZ´s an Ort und Stelle diskutiert, noch
werden echte Alternativen angeboten. Damit steht das AZ als einer der
wenigen selbstverwalteten und unkommerziellen Räume für Politik und
Kultur in Köln vor dem Aus.

Doch das werden wir nicht hinnehmen. Es ist Zeit, dass wir zeigen, was
passiert, wenn die Stadt uns das AZ nimmt!

Kommt am 22.06 um 20 Uhr (pünktlich) massenhaft zum Zülpicher Platz und
zeigt der Stadt, dass wir uns nicht einfach so vertreiben lassen. Bringt
Freund*innen, Transparente, Farbe und Lust auf Action mit und achtet vor
Ort auf weitere Ankündigungen. Lasst uns den Zülpicher Platz zu unserem
Platz machen!

In diesem Sinne: Auf die Straße, fertig, los. Kein Tag ohne Autonomes
Zentrum!

Mobilisierungsaktionen in ganz Köln – Auf zur Tanzdemo!

Nur noch wenige Tage vor der großen Tanzdemo „Wir kämpfen – heute noch tanzend“, mit der am Freitag den 11. Mai 2018 für den Erhalt des Autonomen Zentrums (AZ) an der Luxemburger Straße gekämpft wird, sind in ganz Köln und darüber hinaus bereits Mobilisierungsaktionen gestartet. Ob im Südstadion beim Drittligaheimspiel von Fortuna Köln gegen Hansa Rostock, im Gebäude 9 beim Konzert von Love A (mit Statement) oder bei diversen Konzerten und Veranstaltungen im AZ selbst – überall werden fleißig Flyer verteilt und die Werbetrommel wird kräftig gerührt. Die Tanzdemo, die am 11. Mai um 17:30 Uhr auf dem Breslauer Platz startet, ist bereits in aller Munde, doch da geht noch was!
 
Was könnt ihr selbst tun, um für den Erhalt des AZ zu kämpfen und weiter auf die Tanzdemo aufmerksam zu machen? Malt Transparente, Schilder oder werdet anderweitig kreativ, damit die Demo ein kraftvolles Zeichen für den Erhalt des AZ und gegen jede Art von Verdrängung wird. Wie das geht erfahrt ihr hier: https://www.flickr.com/photos/hanfparade/sets/72157653481818866
Ladet Menschen zu der Facebookveranstaltung https://www.facebook.com/events/174012589925986/ ein und bringt am 11. und 12. Mai alle eure Freund*innen mit.
 
Nur wenn wir viele Menschen werden, können wir Druck ausüben, damit es auch in den nächsten Jahren in Köln weiterhin ein AZ gibt.
 
Und nicht vergessen: Bereits einen Tag später, am 12. Mai 2018, findet das #Cornern für den Erhalt https://www.facebook.com/events/369254776910108/ statt. Der Ort wird kurzfristig bekanntgegeben.
 

Die Bands LoveA und Illegale Farben ließen ein Transparent aufhängen und wiesen mehrfach zwischen ihren Liedern auf die Notwendigkeit hin, Autonome Zentren zu verteidigen.

Die planen ohne uns!

Breaking News! Verhandlungen um AZ-Erhalt sind gescheitert! Das Parkhaus erhält Bestandschutz – das AZ soll weg!

Symbolbild

Unsere monatelangen Bemühungen, konstruktiv auf dem Verhandlungsweg mit der Stadt Köln, eine Lösung für den Verbleib des Autonomes Zentrums an seinem jetzigen Standort in der Luxemburger Straße zu finden, sind gescheitert. Die Stadt veröffentlichte am Freitag (30.06.) die Entscheidung der Preisjury. Weder in dem Entwurf noch in dem ausführlichen Begründungstext wird das AZ auch nur mit einem Wort erwähnt. Bestandschutz gibt es stattdessen für das riesige Parkhaus, das von Anwält*innen am Landgericht genutzt werden kann. Um das Projekt möglichst ohne Widerspruch schnellstmöglich durchzuziehen, wird die sogenannte Bürger*innenbeteiligung nun als Blitzverfahren angesetzt. Ursprünglich sollten die Bürger die Siegerbeiträge erst im September zu sehen bekommen.

Nun sollen die Pläne bereits am kommenden Freitag (7. Juli von 15 bis 18 Uhr im Kapitelsaal Stolzestraße 1a) der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Am Samstag von 10 bis 16 Uhr lädt die Stadt zu einer öffentlichen Vorstellung und Diskussion mit den Planungsbüros der Siegerentwürfe ein, ebenfalls in der Stolzestraße 1a.

AZ-Sprecher*in Uli Rothfuß zeigte sich enttäuscht und wütend: „Wir haben immer wieder vernünftig und konstruktiv unsere Argumente für einen Erhalt des AZ dargelegt – und damit viele Menschen erreicht und überzeugt. Auch die Presseberichterstattung der Kölner Medienlandschaft war duchweg positiv und für einen AZ-Verbleib! Die Ignoranz der Entscheidungsträger*innen aus Stadtverwaltung und Lokalpolitik kennt aber offenbar keine Grenzen. An einer wie auch immer gearteten Verhandungslösung gibt es von Seiten der Stadt Köln kein Interesse. Die stadtplanerische Agenda zusammengefasst: Wären wir ein Parkhaus könnten wir bleiben – als vielfältiges, unkommerzielles Kulturprojekt müssen wir weichen.“

In Anbracht der kurzen Ankündigungszeit sagte Rothfuß: „Das Anliegen der Stadt ist klar. Durch die mehr als knappe Ankündigungszeit soll versucht werden, die kritische Bürger*innenbeteiligung so klein wie möglich ausfallen zu lassen. Eine echte Bürger*innenbeteiligung ist schlichtweg nicht gewünscht. Das ist Kölner Klüngel in Reinform.
Wir können nur an alle AZ- Nutzer*innen und Sympathisant*innen appelieren, dieses Kalkül nicht aufgehen zu lassen und am Samstag um 10 Uhr in die Stolzestraße zu kommen.“

Das AZ soll bleiben und das wollen wir auch zeigen! Deshalb:
Kommt am Samstag ab 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr zur Veranstaltung der Stadt in die Stolzestraße 1a um Anwesenheit zu demonstrieren!

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