Kundgebung: Die Stadt gehört uns Allen

Samstag, 05.12.20 | ab 14 Uhr | Köln Rudolfplatz

In Köln müssen linke, emanzipatorische Initiativen und Räume seit jeher um ihren Fortbestand bangen. Für die Kommunalpolitik sind unsere Projekte, die sich um eine gerechtere ‚Stadt von unten‘ bemühen, stets ein Dorn im Auge. Viele Gruppen und Initiativen leiden unter der Nicht-Anerkennung der Stadt, Verdrängung, Überplanung und Räumung.

Die Zuschreibungen der Stadt und die einhergehende Kriminalisierung betrifft aber vor allem auch zahlreiche (mehrfach) marginalisierte Personen und Menschengruppen; FLINT*s (Frauen, Lesben, Inter, Nicht-Binär, Trans), Geflüchtete, People of Color, Menschen, die behindert werden, Wohnungs- und Obdachlose. Unzählige Menschen müssen tagtäglich Diskriminierungen und Ausschlüsse erfahren. Deshalb wollen wir uns zusammen tun und unsere Anliegen gemeinsam in die Öffentlichkeit tragen.

Wir führen unsere Kämpfe zusammen, denn:
Die Stadt gehört uns ALLEN!

Mit dabei:
Alte VHS Bonn
Autonomes Zentrum Köln
Assata im Hof
Bürger*innenasyl
Herkesin Meydanı – Platz für Alle
Kaffee Güzel
Kein Mensch ist illegal
[ku:] Raum für queerfeministische Dominanz
Obdachlose mit Zukunft OMZ

Mukke:
Rainbow Dash
https://rainbowdashpunx.bandcamp.com/album/demo-2019

WEITERE UPDATES FOLGEN

Pizzeria Autonoma: Kein Tag ohne AZ! Kein Tag ohne Pizza!

Am 29.11. öffnet die Pizzeria Autonoma:

Ihr könnt nicht zu uns? – Wir kommen zu euch!
Als Raum für unkommerzielle Kunst, Kultur und Politik werden wir uns nicht unterkriegen lassen. Weder von schwachsinnigen Bauprojekten noch von Corona. Pizza für den Widerstand. Wir liefen für euch – frei nach Hause – zubereitet in den Tiefen der AZ Garagen frisch & lecker,vegan & vegetarisch. Belage nach Absprache.

Mit dabei sind u.a. folgende Bezirke:Neustadt Süd, Südstadt, Zollstock, Altstadt, Agnesviertel, Sülz, Lindenthal, (Neu) Ehrenfeld genaueres entnehmt ihr der Karte.
Auf der rechten Rheinseite wird es zwei Mal am Abend ein Treffpunkt zum Abholen geben, für die Vorbestellungen entgegen genommen werden. Kalk (19 + 21 Uhr), Mühlheim (20 + 22 Uhr). Großbestellungen außerhalb des Radius auf Anfrage.

Bestellnummer ist: 0178 8490117 – Bestellungen werden ab 18 Uhr entgegen genommen.

Alles gegen Spende fürs AZ. Fragt gerne auch nach Merch aus der Siebdruckwerkstatt.
Kein Tag ohne! Pizza für Alle!
(Powerd by suppversiv aka „Die Suppe“)

U-Laden macht Winterpause

Der Umsonst-Laden geht ab sofort in die Winterpause!

Bringt also bitte keine Klamotten, Schuhe oder ähnliches mehr für den U-Laden vorbei.

Falls ihr noch brauchbare Kleidung, vorallem Winter-Klamotten, Warme Schuhe, Decken, Isomatten oder Schlafsäcke übrig habt, wartet auf Ankündigungen für Spendenkonvois im Dezember

Stadtrat an Frist erinnert

Köln, den 05.11.20

Heute fand die erste Sitzung des neugewählten Stadtrats Köln statt. Zu diesem Anlass erinnerte die autonome Aktionsgruppe rabAZ die städischen Verantwortlichen an unsere einmonatige Frist. Details siehe: https://az-koeln.org/presse-news/az-koeln-lehnt-ab/

In einem kurzen Redebeitrag erklärte die Unterstützer*innengruppe des Autonome Zentrums & die Kölner Wagenplätze gegenüber den eintreffenden Stadtratsmitgliedern und den sichtlich nervösen Cops:

Die vom AZ Köln gesetzte Frist läuft am 13.11. aus. Die Entscheidungsträger*innen der Stadt Köln haben also noch gut eine Woche Zeit um den aktuellen Nutzungsvertrag zu verlängern um anschließend Verhandlungen um den Verbleib an der Lux93 oder ersthafte Alternativen zu führen.

21.11.20 Demo Köln: Gegen das PKK-Verbot

Unsere Utopie gegen ihre Repression Liebe Genoss*innen, Freund*innen, alle freiheitsliebenden, feministischen, antirassistischen, antikapitalistischen und demokratischen Menschen, wir rufen euch alle dazu auf, am 21.11.2020 gemeinsam mit uns für die befreite Gesellschaft in Deutschland, Kurdistan und überall auf der Welt auf die Straße zu gehen!

PKK? Na klar!!! Die PKK (Arbeiterpartei Kurdistans) gibt es nun seit 42 Jahren. Sie gründete sich als organisierte Selbstverteidigung gegen den faschistischen Terror und Genozid, den der türkische Staat gegen die kurdische Gesellschaft verübte. Sie gründete sich außerdem mit dem Ziel, eines unabhängigen, vereinigten und sozialistischen Kurdistans. Der Beweis dafür, dass diese Utopie lebt, ist die Umsetzung des Demokratischen Konföderalismus in Rojava (Demokratische Föderation Nord- Ostsyrien).

Die PKK organisierte sich dort zusammen mit der Gesellschaft, sodass sich die Menschen vor Ort inmitten der Angriffe des IS und des türkischen Staates nicht daran hindern ließen, weitere Grundlagen für eine befreite Gesellschaft aufzubauen! Grundpfeiler des Demokratischen Konföderalismus sind: Geschlechterbefreiung, Ökologie und die Organisierung einer basisdemokratischen Gesellschaft.

Es war der Widerstand der YPJ, YPG & der Guerilla der PKK, der die Menschlichkeit im Kampf gegen den Faschismus des Islamischen Staates (Daesh) verteidigte. Ihr Einsatz verhinderte im Sommer 2014 den Völkermord an der ezidischen Bevölkerung in Shengal!

Weg mit dem PKK-Verbot!!! Mithilfe des PKK-Verbots versucht die Bundesregierung seit 27 Jahren eine der wichtigsten demokratischen Kräfte unserer Zeit mundtot zu machen. Die systematischen Einschüchterungsversuche spiegeln sich in tausenden Gerichtsverfahren, hunderten von Festnahmen und Razzien wieder. Die Unterdrückung, welche die kurdische Bewegung in der Türkei erfährt, wird in Deutschland fortgeführt. Aufgrund wirtschaftlicher Interessen, spielt der deutsche Staat dem Despoten Erdogan in die Hände.

Schluss mit Repression & Kriminalisierung! Kurdische Vereine werden kontrolliert, linke Genoss*innen erfahren massive Kriminalisierung und Gewalt. Auch nach den Debatten um Black Lives Matter ist sich die Polizei in Deutschland nicht zu schade, Schwarze Aktivist*innen, Migrant*innen und Demonstrant*innen of Color mit einer Härte anzugehen, die zeigt, wie sehr der deutsche Staatsapparat auf Rassismus basiert!

Während organisierte Nazis und Rassist*innen als Teil des deutschen Polizeiapparates und Teil des Verfassungsschutzes agieren, wachsen faschistisch organisierte Terrornetzwerke in Deutschland stetig weiter! Wir fordern: Schluss damit!

Weil wir ein gutes Leben für alle wollen, weil wir uns über die Grenzen des für uns vorgesehenen Rahmens hinweg bewegen und uns nicht mit den Zuschreibungen eines rassistisch-patriarchalen Systems identifizieren wollen, werden wir alle kriminalisiert!

Die Gewalt und Repression gegen Sympathisant*innen der PKK ist ein Angriff gegen die demokratische Gesellschaft und betrifft uns somit alle!

Unsere Utopie gegen ihre Repression! Weltweit regt sich der Widerstand gegen den patriarchal-rassistischen „Normalzustand“ der kapitalistischen Moderne, weltweit wird versucht diese Widerstände zu brechen. Doch unsere Antipatriarchalen, Antikolonialen, Antikapitalistischen, Demokratischen Kräfte sind nicht aufzuhalten!

Wenn wir unsere Kämpfe verbinden und damit beginnen gemeinsam für eine feministische, ökologische & demokratische Gesellschaft überall einzustehen, dann können wir eine neue Welt schaffen! Eine Welt, in der viele Welten Platz haben!


Erstunterzeichnende Gruppen:
AKK – Anarchistisches Kollektiv Köln
AufBäumen Köln
Autonomes Zentrum Köln
Attac Hamburg
AZADÎ e.V.
Rechtshilfefonds für Kurdinnen und Kurden in Deutschland
Bonner Solidaritätskomitee Kurdistan
DIE LINKE Kreisverband Düsseldorf
DIE LINKE Kreisverband Essen
DIE LINKE Kreisverband Göttingen/Osterode
DIE LINKE Kreisverband Gütersloh
DIE LINKE Kreisverband Leverkusen
DIE LINKE Kreisverband Mönchengladbach
Ende Gelände
FAU – Freie ArbeiterInnen Union Dresden
FAU – Freie ArbeiterInnen Union Erzgebirgskreis
FAU – Freie Arbeiterinnen Union Koblenz
FAU – Freie Arbeiterinnen Union Marburg – Gießen – Wetzlar
FAU – Freie Arbeiterinnen Union Mönchengladbach
FAU – Freie Arbeiterinnen Union Münster
Feministische Partei – DIE FRAUEN
Femtopie Duisburg
Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Bochum
Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Mönchengladbach
Gemeinsam Kämpfen
Internationalistische Kommune Legerin Köln
Interventionistische Linke
JXK – Studierende Frauen aus KurdistanKlima Guerilla Köln
Klimakollektiv Oldenburg
Kollektiv Edelweiss – Antifaschistische Perspektive Köln
Komitee Helin Köln
KON-MED – Konföderation der Gemeinschaften Mesopotamiens in Deutschland
linksjugend [’solid] Berlin
Make Rojava Green Again
Mala Kurda – Kurdisches Zentrum Köln
Migrantifa NRW
Riseup 4 RojavaRojava Solikomitee Chemnitz
Rote Hilfe
Sozialistische Jugend Deutschland – Die Falken Hannover
Sprecherinnenkollektiv LISA NRW
Teko-Jin – Bewegung der jungen kämpferischen Frauen
Tevgera Ciwanên Şoreşger – Kurdische Jugendbewegung
Women Defend RojavaYa-Basta-Netz
YJK-E – Verband der Frauen aus Kurdistan in Deutschland
YXK – Verband der Studierenden aus Kurdistan

Meldet AfD Aktivitäten zum Kommunalwahlkampf

Der Kommunalwahlkampf in Köln hat begonnen. In den kommenden Wochen ist daher mit vermehrten Aktivitäten der faschistischen AfD zu rechnen. Darauf haben wir keinen Bock!

Meldet daher alle AfD Köln Aktivitäten an den Twitter Account @FCKAfDCGN. Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda – ob Wahlplakate, Infostände oder Gaststättenreservierungen. Die AfD wollte jagen? Jagen wir sie aus dem Stadtrat und unseren Veedeln!

Die Kneipen denen, die drin saufen!!!

Gestern Morgen wurde die Berliner Kiezkneipe Syndikat geräumt. Nach 35 Jahren gelebter Kiezkultur wurde unter einen Rot-Rot-Grünen Senat ein wichtiger Ort der politischen und nachbarschaftlichen Selbstorganisation platt gemacht. Im Auftrag der britischen Milliardärsfamilie Pears belagerten über zwei Tage 700-1000 kapitalgehorsame Schweine den Schillerkiez, sperrten Straßenzüge ab, drangen in Hauseingänge und Hinterhöfe ein, besetzten Häuserdächer und verschafften Gerichtsvollzieher Frank Bossin Zugang zum Syndikat.

Leftvision zur Zwangsräumung des Syndikats

Eine mitarbeitende Person der Kneipe erklärte nach der Räumung:
Die mögen uns diesen Raum genommen haben. Das Syndikat haben sie nicht. Schaffen wir alle gemiensam zwei, drei, vier, ganz viele Syndikate. Nicht nur in Berlin – überall. Schaffen wir mehr selbstverwaltete Räume. Schaffen wir mehr antikapitalistische Räume und zeigen wir diesem Scheiß System, was wir von ihm halten: Nichts!
Und noch ein Wort an Rot-Rot-Grün: Ihr habt verkackt! Ihr Schweine! Euch gehört die Stadt, habt ihr gesagt. Nur mit „euch“ waren nicht Wir gemeint. Nicht wir Bürger, nicht wir Anwohner, nicht wir Leute, die in den Kiezen wohnen. „Euch“ das waren die Scheiß Konzerne, die Scheiß Dax Unternehmen und der ganze räudige Dreck. Milliardärsfamilien aus London oder sonstigen Scheiß.
Und zu guter Letzt: Die Kneipen denen, die drin saufen
!“

Sabrina Purple, die sich für den Erhalt des AZ Köln und der Kölner Wagenplätze einsetzt und vor wenigen Tagen selbst bei den Genoss*innen in Berlin war, erklärt dazu:
Die Räumung des Syndikats war erst der Anfang eines Rot-Rot-Grünen Angriffs auf selbstverwaltete, unkommerzielle und Linke Räume in Berlin. Weitere Räumungen sollen in Berlin folgen. Auf die etablierte Politik ist, ob in Berlin oder Köln, kein Verlass. Kämpfen wir daher autonom für eine Stadt von unten. Für mehr Syndikate, für mehr Autonome Zentren. Wir bleiben Alle! Raus aus der Defensive!“

Das Ausmaß des Angriffs durch den Staat auf unangepasste Orte verdeutlicht eine Rede, gehalten zu Beginn der wütenden Raus aus der Defensive Demonstration am 01.08 in Berlin:
Wir wollen kurz ein paar Namen nennen, die Teil des Häuserkampfes bzw. der Auseinandersetzung gegen die Stadt der Reichen sind: Die selbstverwalteten Jugendzentren Potse und Drugstore, das anarcha-queerfeministische Hausprojekt Liebig34, die solidarischen Kiezkneipen Syndikat und Meuterei, das kämpferische Hausprojekt Rigaer94 und die dazugekörige Kaderschmiede und Keimzelle, der Stadtteilgarten Brachtomate, die Köpi und der dazugehörige Wagenplatz, der Wagenplatz DieselA, das Hausprojekt B53-55 aka Brauni, die Hausgemeinschaft Lausitzer Straße 10, 11 – kurz Lause. […] Wir stehen hier aber auch in Solidarität mit den Besetzungen und widerständigen Projekten in anderen Städten: Grüße gehen raus an das AZ Köln, die Leute vom kollektiven Zentrum und der Roten Flora in Hamburg und viele Weitere. Jedes unserer Häuser bleibt! One struggle, one fight!

Demonstration Raus aus der Defensive
Podcast Radio Aktiv Berlin

Bereits am Samstag, den 15.08. geht es in Köln unter dem Motto OMZ bleibt! Wir bleiben alle! ab 15 Uhr vom Heumarkt zur entschlossenen Demo auf die Straße.

Aufruf zur OMZ bleibt! Wir bleiben alle! Demo gibt es hier
https://az-koeln.org/demo-omz-bleibt-wir-bleiben-alle/

Den Blog des Syndikats findet ihr unter
https://syndikatbleibt.noblogs.org/

Infos zur Interkiezionale, Zusammenschluss verschiedenen, von Räumung bedrohter Projekte in Berlin, sind abrufbar unter
https://interkiezionale.noblogs.org/

Podcast zur Raus aus der Defensive Demonstration unter
https://radioaktivberlin.nostate.net/2020/08/02/raus-aus-der-defensive-radiobericht-ueber-demo-gegen-berliner-zwangsraeumungen/

Demo: OMZ bleibt! Wir bleiben alle!

Kurzinfo
Demo für den Erhalt des OMZ und aller radikal linken Orte |
15.08. 15 Uhr | Köln Heumarkt

Aufruf
„Obdachlose mit Zukunft“ – ein besetztes Haus, das 30 zuvor wohnungslosen Menschen ein Zuhause geworden ist. Doch ginge es nach der Stadtverwaltung Köln, wäre mit dieser Zukunft bereits am 25.06. Schluss gewesen. Entgegen ihrer Ankündigung, das Projekt OMZ bis mindestens zum 15.08. zu dulden, schickten die Verantwortlichen der städtischen Verwaltung und Kommunalpolitik an diesem Tag drei Polizeihundertschaften, um die Bewohner*innen ohne Vorankündigung auf die Straße zu setzen.

Verhindert wurde die Räumung unter anderem durch viele entschlossene Menschen, die sich früh morgens vor dem Haus einfanden, denn das OMZ ist nur ein aktueller Fall in einer Reihe von selbstverwalteten, unkommerziellen Projekten in Köln, die bedroht sind und bald der Vergangenheit angehören könnten, wenn wir nichts tun.

Dem OMZ werden derzeit viele Versprechen seitens der Stadt gegeben, dessen Einhalten das Projekt von Obdachlosen für Obdachlose zunächst absichern und vorantreiben könnten. Wir hoffen sehr , dass diese Versprechen zeitnah schriftlich bestätigt werden und auch nach den Kommunalwahlen ihre Relevanz beibehalten. 

Wir werden deshalb in Solidarität mit den Bewohner*innen ein weiteres Mal auf die Straße gehen. Wir werden nicht akzeptieren, dass Menschen ihrer selbst aufgebauten Zukunft beraubt werden. Die Stadt ist nicht einfach nur ein Stück Land, das verwaltet und regiert wird. Hier leben Menschen und diese Menschen haben das Recht, die Stadt zu gestalten und in dieser Stadt zu wohnen. Wir werden nicht warten, bis uns dieses Recht offiziell zugesprochen wird, sondern uns dieses Recht nehmen und die Stadt von unten gestalten.

Deshalb kommt am 15.08. um 15:00 Uhr zum Heumarkt, um für unkommerzielle und selbstverwaltete Räume in der Stadt zu kämpfen und gegen Verdrängung und Zwangsräumung zu protestieren.

Die Häuser denen, die sie brauchen!

Live Acts gegen Rassismus mit Henning May

Herkesin Meydani – Platz für Alle
Sonntag, 12. Juli 2020, 13 Uhr
Ecke Keupstraße/Schanzenstraße, Köln-Mülheim
Gastgeberin: Herkesin Meydanı – Platz für Alle

„An der Ecke Keupstraße/Schanzenstraße soll ein Mahnmal als Ort der Begegnung auf dem bislang unbebauten Areal des ehemaligen Güterbahnhofs entstehen. Die 6×24 Meter Betonplatte des Künstlerentwurfs entspricht eins zu eins dem Fundament des Friseursalons, vor dem 2004 die Nagelbombe des NSU explodierte. […] Doch das Mahnmal ist bis heute umkämpft. Zwar hat sich die Kölner Oberbürgermeisterin kürzlich öffentlich zu der Idee bekannt, die Eigentümer*innen wollen der Stadtgesellschaft das Gelände aber dafür bisher nicht übereignen. Wir warten nicht, bis das Vorhaben an dem Ort, der von Nazi-Terroristen angegriffen wurde, realisiert wird. Wir schaffen dort schon jetzt einen Platz für Alle, der Rassismus anklagt und Solidarität ermöglicht.“

Weitere Infos siehe Facebook Veranstaltung
https://www.facebook.com/events/289457175811222

Mobi- und Infoveranstaltung: Raus aus der Defensive

Mobi- und Infoveranstaltung: „Räumungen – Abschiebungen – Faschisierung
– Raus aus der Defensive“ // Demonstration am 01.08.2020 in Berlin

*Infos zu Corona-Schutzmaßnahmen siehe unten*

Überall sind linke und selbstverwaltete Orte von Verdrängung und Räumung bedroht. In Berlin sind es nicht weniger als 4 Projekte, die innerhalb der nächsten Monate drohen mit einem massiven Bullenaufgebot „offiziell“ geräumt zu werden. Die Kollektivkneipen „Meuterei“ und „Syndikat“, das autonome Jugendzentrum „Potse“, das anarcha-feministische Hausprojekt „Liebig 34“ samt Veranstaltungsraum „XB-Liebig“ und dem antifaschistischen „Infoladen Daneben“ haben sich zusammengeschlossen und bilden mit anderen Aktiven ein Netzwerk namens „Interkiezionale Solidarität“. Der erste anberaumte Räumungstermin steht nun für den 7. August (9 Uhr) fest. Es soll das „Syndikat“ treffen.

Doch auch abseits „rechtssicherer“ Räumungstitel, gehen die Angriffe auf selbstverwaltete Strukturen weiter. Wie bereits 2016, drangen die Cops am 9.7. mit einem Großaufgebot in die Rigaer94 ein, begleitet von Bautrupps und Securities. Mit der offiziellen Begründung der Beweissicherung in 2 Wohnungen, wird bis dato das gesamte Projekt belagert und vermeintlich besetzte Teilflächen geräumt.

Damit dieser Frontalangriff von Staat & Kapital nicht unbeantwortet bleibt, wird nun bundesweit zu einem „wütenden Räumungsauftakt“ am 1. August um 20 Uhr nach Berlin-Neukölln mobilisiert.

Wie wichtig es ist diese Orte mit allen Mitteln zu verteidigen, was die drohende Räumung mit den gesellschaftlichen Faschisierungstendenzen zutun hat und warum wir dort alle hinfahren sollten, wollen wir am 21.07.2020, um 19 Uhr mit den Projekten aus Berlin und euch diskutieren.

Bis das geschieht, lest und verbreitet den Aufruf zur bundesweiten Demo:
https://interkiezionale.noblogs.org/post/2020/06/23/bundesweiter-aufruf-zum-wuetenden-raeumungsauftakt/

*Corona-Schutzmaßnahmen*
Uns ist solidarisches Handeln wichtig und daher legen wir hohen Wert auf Infektionsschutz. Beachtet bitte folgende Punkte:
– Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung draußen statt.
– Bei schlechtem Wetter verlagern wir die Veranstaltung nach drinnen und müssen dann die Teilnehmer*innenzahl deutlich begrenzen.
– Kommt pünktlich. Bei zu vielen Teilnehmer*innen machen wir ala Partyparta einen Einlassstop.
– Tragt Mund-Nasen-Schutz.
– Haltet zueinander Abstand.