Am Freitag 07.07. findet um 19 Uhr das nächste Anarchistische Forum im AZ Köln (Luxemburger Str. 93) statt. Dieses Mal wollen wir aus einer anarch@-queerfeministischen Sichtweise eine antikapitalistische Kritik an dem bürgerlichen Christopher-Street-Day diskutieren. Denn mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem New Yorker Stonewall-Aufstand, der mit tagelangen Straßenschlachten der LGBTQIA+Community gegen queerfeindliche und rassistische Polizeigewalt in die Geschichte einging, ist aus der jährlichen Gedenkveranstaltung eine harmlose Konsumparade geworden. Auch der Cologne Pride stellt nämlich keine ernsthaften Forderungen mehr auf und der Verein lädt leider auch immer wieder konservative und neoliberale Unternehmen ein, wobei er sich von solchen Unterstützer*innen abhängig macht. Dadurch wird der CSD immer mehr zu einer Veranstaltung für Reiche - mit werbewirksamem Pinkwashing für Industrie und Politik. Deshalb ist der Cologne Pride keine legitime Vertretung für queere Befreiung und vor allem braucht es neue Strategien und Strukturen gegen Queerfeindlichkeit und autoritäre Entwicklungen. Außerdem möchten wir über die Radical Pride sprechen, die als eine "nicht-kommerzialisierte, antikapitalistische Alternative" für den 15.07. in Köln-Kalk angekündigt wird. (Eintritt frei, aber bitte mit Atemschutzmaske)