* AZ kündigt Reclaim-the-streets-Aktion für Samstag an.
* Öffentliches Programm aus dem AZ in der Innenstadt
* AZ fordert mehr als Parkstadt Süd.
„Auf die Plätze, fertig los, für ein Autonomes Zentrum!“ – Unter diesem Motto treffen sich Unterstützer*innen des Autonomen Zentrums Köln am Samstag den 21. April um 15 Uhr in die Innenstadt oder anderswo, um ein buntes Programm in die Öffentlichkeit zu tragen.
„Aus den Mauern des Autonomen Zentrums kommen wir auf die Straßen Kölns. Es soll getanzt, jongliert, gemalt und Musik gemacht werden. Jede Person ist mit ihren Ideen eingeladen. Das Ziel ist zu zeigen, dass selbstverwaltete, emanzipatorische Kultur und Politik Raum braucht, Raum den wir uns inmitten der kommerziellen, profitorientierten Innenstadt Kölns nehmen, wenn er uns nicht gegeben wird,“
sagt Uli Rothfuß aus dem Presseteam des Autonomen Zentrums.
Das Autonome Zentrum ist in seinem Bestand konkret bedroht. Die Pläne der Stadt Köln sehen unverändert vor, das Gebäude Ende 2018 abzureißen und durch Rollrasen zu ersetzen.
„Nach drei Jahren Dialog und Verhandlungen mauert die Stadt weiter. Es ist keine Lösung in Sicht. Wir fordern einen Park, der mehr ist als Parkstadt Süd. Wir fordern ein Projekt mit echtem ökologischen Mehrwert. Wir fordern einen Raum für Diskussionen, unkommerzielle Kultur, den bedingungslosen Erhalt der Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstätten und soziale Angebote wie die Obdachlosen- und Bedürftigenverpflegung. Parkstadt Süd wird dem nicht im Ansatz gerecht, Parkstadt Süd ist ein Projekt der sozialen und kulturellen Verdrängung und ökologischer Irrsinn,“
erläutert Uli Rothfuß.
Durch den geplanten Abriss würden die Projekte, Veranstaltungen, Initiativen und Hilfeleistungen kaum mehr realisierbar sein, die das Autonome Zentrum bietet. Ein sozialer Raum wie das AZ, der sich in allen Strukturen selbstverwaltet, emanzipatorisch, hierarchiefrei und ohne kommerzielle Profitorientierung organisiert, ist für den Stadtraum Köln von hoher Bedeutung. Hier haben Menschen die Gelegenheit, die Utopie einer freieren und gleichberechtigteren Gesellschaft im Kleinen aufzubauen und zu (er)leben.