Eigentlich wollte die Stadt Köln, dass die Bewohner*innen des Projektes Obdachlose mit Zukunft bereits diese Woche – mitten in der Corona Pandemie und in der Vorweihnachtszeit – in ein Interimsgebäude in Köln Deutz umziehen.
Nachdem die Bewohner*innen letzte Woche bei Renovierungsarbeiten Schwarzschimmel unter frisch geklebten Tapeten fanden, wurde der Umzug nun auf nächstes Jahr verschoben.
„Den Schimmel im Gebäude in der Gummersbacher Straße hatten die Menschen des OMZs bereits im Herbst entdeckt. Die Stadt sagte zu, diesen vor Einzug sachlich korrekt entfernen zu lassen. Wieso der Schimmel lediglich mit Tapete überklebt wurde, ist nicht zu verstehen. Entweder wurde die Stadt vom beauftragten Unternehmen verarscht, oder die Stadt Köln versuchte, die Menschen des OMZs zu verarschen. Gut, dass die Bewohner*innen genau hingesehen haben.“ Sabrina Purple, Pressesprecher*in AZ Köln
Die Stadt hat nun zugesichert in einem zweiten Anlauf den Schimmel zu entfernen. Der Umzug findet daher erst im kommenden Jahr statt.
„Das derzeit geplante Gebäude entspricht nicht den Kriterien der Betreiber*innen des OMZs. Es bietet zwar Wohnraum, jedoch keine Gemeinschaftsräume und Werkstätten, wie es in der aktuellen Immobilie der Fall ist. Außerdem ist die Nutzung des Gebäudes in der Gummersbacher Straße auf zwei Jahre begrenzt. Wir Menschen des Autonomen Zentrums Köln werden daher weiterhin wachsam die Verhandlungen zwischen unseren Friendz* vom OMZ und der Stadt Köln beobachten und – falls notwendig – den Druck auf die Stadtpolitik und Verwaltung erhöhen.“ fährt Sabrina Purple fort.
Kein Tag ohne OMZ!
Kein Tag ohne AZ!
One struggle, one fight! OMZ und AZ bleibt!
Die Stadt gehört uns ALLEN!