Das Autonome Zentrum Köln (AZ) und die Stadt Köln haben sich über die weitere Nutzung des AZ-Gebäudes an der Luxemburger Straße 93 im nächsten Jahr geeinigt. Der Vertrag wurde von Vertreter_innen der Stadt und des AZ am heutigen Donnerstag notariell beurkundet.
„Es war 5 vor 12. Mit der Verlängerung sendet die Stadt nun ein positives Signal. Unsere Leute wird das eine Jahr möglicherweise nicht beruhigen. Der Kampf geht weiter, weil die Stadt nach wie vor den Abriss unseres Gebäudes möchte,“ sagt Uli Rothfuß vom AZ. „Die Verlängerung werten wir dennoch als politischen Erfolg, wonach soziale Verbesserungen durch linken Protest von unten erzielt werden können.
Unser Angebot an die Stadt gilt, die zusätzlichen Wochen 2019 dafür zu nutzen, endlich einen soliden Lösungsweg zu erarbeiten. Unsere Forderung ist der Bestandsschutz des Autonomen Zentrums. Ein ‚Umzug nach Nirgendwo‘ ist mit uns jedenfalls nicht verhandelbar. Außerdem hat das Beteiligungsverfahren ergeben, dass die Integration des AZ-Areals von Politik und Verwaltung als Option nicht kategorisch ausgeschlossen werden darf,“ so Uli Rothfuß vom AZ.
Neben dem Autonomen Zentrum Köln sind auch die Wagenplätze Wem Gehört die Welt und Osterinsel ohne Not und Sinn von der Räumung bedroht.
Pressemitteilung
Köln, 13.12.2018
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