„Das Fort XI als Standort für das Autonome Zentrum Köln (AZ) lehnen wir ab! Dies haben wir der Verwaltung heute mitgeteilt. Es ist vollkommen abwegig, ein AZ im Niemandsland zwischen Holweide und Mülheim zu betreiben. Wir halten unseren Standort an der Luxemburger Straße 93 weiterhin für die beste Lösung,“ erklärt Uli Rothfuß vom AZ.
„Das Ergebnis der Stadtverwaltung nach zwei Jahren Suche ist für die Katz‘! In den Verhandlungsgesprächen mit der Stadt wurde uns das Fort zum einzigen freien Gebäude der Stadt Köln erklärt. Wir waren bereits Ende September dort für eine Besichtung. Daran haben AZ-Aktivist_innen und Verwaltungsmitarbeitende teilgenommen. Der absolut desolate bauliche Zustand und die periphere und unzugängliche Lage des Fort XI war sofort ersichtlich: starke Feuchtigkeitsprobleme, baulicher Verfall und vorprogrammierte Konflikte mit dem Denkmalschutz. Die abgelegene Lage würde zu einem Ende unserer sozialer Angebote führen. Der Umsonstladen, die Essensausgabe oder die Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt würden nicht nutzbar für unsere Nutzer_innen in der Stadt. Auch unkommerzielle Konzerte, Lesungen und Polit-Veranstaltungen würden nur noch von den Wenigsten besucht werden können. Kölns Baudezernent Markus Greitemann (CDU) wird auf der Veranstaltung „Parkstadt Süd geht weiter!“ vom Kölner Stadt-Anzeiger mit den Worten wiedergegeben: „Dann ist das Fort XI natürlich undenkbar.“ (KStA, 21.11.2018)
Die Stadt Köln will ihre Problemimmobilie ans AZ abgeben und zugleich die sozialen und politischen Nutzungen marginalisieren,“ so Uli Rothfuß vom Autonomen Zentrum. „Wir wolen, dass unsere Anforderungen an ein Objekt in die Suche einfließen!“
Pressemitteilung
Köln, 25.11.2018