Illustration der Stadt Köln zu Parkstatd Süd, 19.11.2018, Beteiligungswerkstatt.
Am 31. Dezember läuft der Nutzungsvertrag für das Autonome Zentrum Köln (AZ) aus. „Das AZ wird nicht abgerissen, bis eine geeignete Alternative gefunden worden ist. Dafür setze ich mich ein!“ sagt Baudezernent Greitemann bei der Veranstaltung „Parkstadt Süd geht weiter“ vor der Kölner Bürger_innenschaft in der vollbesetzten Aula des Alfred-Müller-Armack-Berufskollegs in Zollstock am gestrigen Montagabend.
Die Stadt hatte eingeladen, um den aktuellen Planungsstand zu präsentieren und die Bereiche „Mobilität/Verkehr“, „Nutzung/Städtebauliches Erscheinungsbild“, „Freiraum“ und „Grüngürtel“ an entsprechenden Thementischen zu diskutieren. Bereits zu Beginn der Veranstaltung kamen aus dem Publikum kritische Fragen zum Verfahren der sogenannten Bürger_innenbeteiligung sowie zur bisher ungelösten Standortfrage des AZ. Baudezernent Greitemann verließ daraufhin mit einer Gruppe von AZ-Vertreter_innen den Saal, um am runden Tisch gemeinsam zu diskutieren.
„Greitemann geht in seinen Äußerungen einen Schritt weiter als Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Im Juli sagte sie bei ihrem Besuch im AZ, sie würde sich für den Erhalt an einem anderen Standort einsetzen. Der nächste Schritt ist nun zunächst, eine Sicherung für beide Seiten einzubauen. Wir fordern im nächsten Schritt die Anerkennung unserer Gebäudeanforderungen verbunden mit einer ortsunabhängigen Bestandsgarantie,“ sagt Uli Rothfuß vom AZ. „Wenn die Stadt nicht in der Lage ist, uns ein adäquates Ersatzobjekt anzubieten, das uns die Weiterführung des vielfältigen und breiten Programmes an sozialen und kulturellen Angeboten ermöglicht, werden wir am bisherigen Standort bleiben!“
Obwohl in vergangenen Veranstaltungen der Bürger_innenbeteiligung die Forderung nach sozial-kulturellen Angeboten im Grüngürtel und der Parkstadt Süd deutlich gemacht wurde, will die Stadt bestehende Projekte überplanen und verdrängen.
„Wir werden es aber nicht zulassen, dass die Stadt uns unter der Farce einer „Beteiligung“ ignoriert. Wir fordern eine echte Beteiligung, die Berücksichtigung unserer Interessen!„, so Uli Rothfuß weiter.
Wir bleiben ungemütlich!
Kein Tag ohne Autonome Zentrum!
Pressemitteilung
Köln, den 20.11.2018