Wir sind eine Gruppe im Autonomen Zentrum Köln, die aus einer radikalen feministischen Perspektive heraus Bewegung in die DIY-Veranstaltungsszene bringen möchte.
Das AZ sollte ein Raum sein, in dem sich Menschen unterschiedlicher Hintergründe ausprobieren, austauschen und zusammenschließen können. Trotzdem wird es überwiegend von weißen heterosexuellen Männern* genutzt. Genau dem wollen wir etwas entgegensetzen.
Deshalb organisieren wir Veranstaltungen von und für Menschen, die an einer Auseinandersetzung mit gesellschaftlich geprägten Geschlechterrollen und Sexismus interessiert sind.
Dazu gehört für uns unter anderem, dass wir insbesondere Konzerte und Performances von Frauen*, Lesben*, Trans*- und Inter*-Menschen organisieren, um dieser Gruppe von Künstler_innen eine Bühne zu bieten.
Außerdem veranstalten wir im AZ Vorträge und Workshops und zeigen Filme, um das Denken, Diskutieren und Handeln um Geschlechterperspektiven zu erweitern, um zu kritischer Selbstreflexion anzuregen, um von Sexismus betroffene Personen zu empowern und Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Davon erhoffen wir uns eine Praxis des respektvollen, sensiblen und solidarischen Miteinanders, das strukturellen Ausschlüssen und Diskriminierungen entgegenwirkt.
Hast du Lust, aus dieser Perspektive heraus im AZ ein Konzert zu spielen, Texte zu lesen, Musik aufzulegen, Werke auszustellen? Möchtest du deine Perspektiven, Erfahrungen und dein Wissen zu Themen wie (Anti-)Sexismus, Geschlechterrollen, radikale feministische Ansätzen und Praxen, Homo-/Bi-/Inter*-/Trans*phobie und vielem mehr weitergeben oder deine Kenntnisse z.B. im Abmischen von Konzerten anderen Interessierten beibringen?
Ob du erfahren oder ganz ‚neu‘ bist, ob du selber auftreten möchtest, einfach eine Idee für eine Veranstaltung für uns hast oder mitorganisieren möchtest, wir freuen uns sehr, von dir zu hören.
Du erreichst uns unter der Adresse: ketchup_crew@riseup.net.
“BECAUSE doing/reading/seeing/hearing cool things that validate and challenge us can help us gain the strength and sense of community that we need in order to figure out how bullshit like racism, able-bodieism, ageism, speciesism, classism, thinism, sexism, anti-semitism and heterosexism figures in our own lives.
BECAUSE we see fostering and supporting girl scenes and girl artists of all kinds as integral to this process.”
(Auszug aus dem „Riot grrrl manifesto”, das zum ersten Mal 1991 im zweiten Bikini Kill Zine veröffentlicht wurde)
* Das Gendersternchen hinter Worten wie “Frau”, “Mann” usw. soll anzeigen, dass es sich um soziale Konstruktionen handelt und nicht um unveränderliche “biologische” Wahrheiten. Es eröffnet Raum für weitere selbstbestimmte Möglichkeiten jenseits der konventionellen Geschlechtsidentitäten.