Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren NRW (LAG NW) unterstützt Autonomes Zentrum

Sehr geehrter Oberbürgermeister Roters,

sehr geehrte Damen und Herren im Rat der Stadt Köln,

wir, die TeilnehmerInnen der heutigen Tagung der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren NRW (LAG NW), unterstützen den Erhalt des Autonomen Zentrums in der ehemaligen KHD-Kantine in Köln-Kalk. In einer Großstadt wie Köln muss Platz sein für unkommerzielle und selbstorganisierte Kunst, Kultur und Politik.

Seit über drei Jahren ist das Autonome Zentrum ein wichtiger Ort der Partizipation, Vielfalt und Emanzipation. Ateliers, Fahrrad- und Holzwerkstatt, Umsonstladen, Volxküche, Proberäume, Fotolabor, Kino und viele weiter Räume werden gemeinsam und selbstverwaltet genutzt. Politische und kulturelle Veranstaltungen schaffen einen Anlaufpunkt für Menschen aus ganz Köln und weit darüber hinaus.

Uns erschüttert, dass ein so wichtiger Ort, der die Stadt keinen Cent kostet, ohne Not mutwillig zerstört werden soll. Wir fordern Sie daher auf, den ursprünglichen Nutzungsvertrag mit dem Autonomen Zentrum unbefristet zu verlängern.
Polizeiliche Gewaltanwendung in Form einer Räumung des Gebäudes kann und darf kein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein.

Mit freundlichen Grüßen

Rainer Bode
Geschäftsführer der LAG NW

LAG Soziokultureller Zentren NRW,
Rainer Bode,
Achtermannstr. 10-12, 48143 Münster