(B) Soli fürs AZK SPD-Zentrale angegriffen

von indymedia.linksunten.de

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde die SPD-Zentrale an der Wilhelmstraße in Berlin-Kreuzberg massiv mit Steinen und Farbe angegriffen. Diese Aktion ist nicht nur ein Zeichen gegen die Partei als Representationsstruktur, die meint durch ein Konzept sogenannter Demokratie legitimiert zu sein über unsere Lebensfomen zu bestimmen.

Es gab einen Anschlag auf die SPD, da diese als Hauptakteur die Räumung des autonomen Zentrums in Köln vorantreibt und damit eine selbstverwaltete Struktur für mehr Autonomie, Schutzräume und Alternativen gegen das Bestehende zerstört.

In dem gegenwärtige Modell von Gesellschaft und eines bürgerlichen Lebens darf es natürlich keine solchen Orte geben, da die Angst beseteht, dass in diesen Räumen die Strukturen infrage gestellt werden und wir dort unkommerzielle, menschliche und schöne Lebensentwürfe hervorbringen.

Aus diesen Gründen ist das kein Kampf, der nur in Köln statt findet, sondern ein städteübergreifender Kampf!

Wir solidarisieren uns mit dieser Aktion in Berlin mit dem AZ-Köln und versuchen auch weiterhin euren Widerstand zu ünterstützen.

Zum Hintergrund:

Die Kampagne Kein Tag Ohne! kämpft für den Erhalt des autonomen Zentrums (AZ) in Köln Kalk:
„Nach mittlerweile drei Jahren Autonomen Zentrum in Köln-Kalk spitzt sich die Lage erneut zu. Der vor zwei Jahren erkämpfter Nutzungsvertrag wurde im Auftrag der neuen Eigentümerin der Stadt Köln gekündigt. Die dreimonatige Kündigungsfrist endete am 30. Juni 2013.
Bis jetzt ist noch kein genauer Tag der Räumung bekannt.

Die regierende SPD hat sich alle Mühe gegeben Vorwände für eine Räumung des AZ und den Abriss des Gebäudes zu schaffen. Diese können aber nicht darüber hinweg täuschen, dass dahinter vor allem der politische Wille steht das Autonome Zentrum loszuwerden. Aus der Stadtverwaltung kam überraschend ehrlich die Bestätigung, dass das Planungsamt, den „politischen Auftrag erhalten habe das AZ wegzuplanen“. Da passt es ins Bild, dass Oberbürgermeister und SPD sich durchweg Gesprächen verweigern“.

Weiter schreibt das AZ:
Wir wünschen uns einen Widerstand der genauso bunt und vielfältig ist, wie die Menschen die das AZ betreiben, nutzen und unterstützen und einen solidarischen Umgang zwischen unterschiedlichen Formen des Widerstands.
Wir werden uns mit so vielen Menschen wie möglich einer Räumung in den Weg stellen. Wir werden Barrikaden bauen, Blockaden bilden, Ketten nutzen und durchbrechen, alt bewährte und neue Formen des passiven Widerstands und zivilen Ungehorsams anwenden, neue Formen erfinden.
Quelle: http://az-koeln.org/keintagohne/info/

Weitere Links zu Aktionen:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/90383
https://linksunten.indymedia.org/de/node/90154
https://linksunten.indymedia.org/de/node/90136

[AZ Köln] SPD setzt auf Kriminalisierung statt Gesprächen:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/90102

Die Kampagne: Kein Tag ohne:

KeinTagOhne

Wir solidarisieren uns mit der Linienstraße, dem BAIZ allen bedrohten Haus- und Wagenprojekten.
Auch in München war es die SPD, die die Hungerstreikenden in ihrem Recht beschnitten hat für ein menschenwürdiges Leben zu kämpfen.
Wir solidarisieren uns mit diesen Kämpfen. No border!No Nation!

Für ein selbstbestimmtes Leben außerhalb von Parlamentarismus und Kapitallogik!
Bei dieser Symbolik soll es nicht bleiben.

Wir brauchen eine radikale Kritk in allen Lebensbereichen, bildet Banden!