Verbrannt und verbannt – Workshop zu 90 Jahre Bücherverbrennung
Unter dem Motto „Verbrannt & verbannt“ erinnert der Verein EL-DE-Haus (NS-Dokumentationszentrum) an den 90. Jahrestag der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialist*innen im Mai 1933.
Im Rahmen einer antifaschistischen Aktionswoche vom 10.-17. Mai finden zahlreiche Lesungen, Ausstellungen und Gedenk-Aktionen statt. Dabei geht es nicht nur um die Erinnerung an die damals verfolgten und vernichteten Autor*innen, von denen manche nur im Exil überleben konnten. Auch heute werden in zahlreichen Staaten kritische nicht-angepasste Autor*innen verfolgt und ihre Bücher verboten.
Die Infoladen-Bibliothek des Autonomen Zentrums lädt aus diesem Anlass zu einem Workshop ein, bei ausgewählte Werke einiger der vom NS-Faschismus verfolgten Literat*innen, Wissenschaftler*innen, Journalist*innen und Intellektuellen vorgestellt werden.
Dazu zählen folgende, in der AZ-Leihbücherei mit ihren Werken vertretenen Autor*innen: Michael Bakunin, Walter Benjamin, Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Friedrich Engels, Sigmund Freud, Ernst Friedrich, Erich Fromm, Hermann Hesse, Max Horkheimer, Peter Kropotkin, Gustav Landauer, Georg Lukács, Karl Marx, Rosa Meyer-Leviné, Erich Mühsam, Robert Musil, Wilhelm Reich, Rudolf Rocker, Otto Rühle, Leo Tolstoi, B. Traven.
Einleitend wird die Geschichte der nationalsozialistischen Bücherverbrennung kurz vorgestellt und über die aktuelle Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit in heutigen Diktaturen und illiberalen Demokratien informiert. Im Anschluss finden einige Buchvorstellungen statt, auch mit ausschnitthafter Lesung der damals verbotenen Texte.
Teilnahme kostenlos, aber mit Atemschutz-Maske!
Sa 22. April, 15:00-16:30 Uhr,
AZ-Infoladen, Luxemburger Str. 93,
U18: Eifelwall/Stadtarchiv,