Solidarität statt Hetze durch den AfD Bundesparteitag in Köln – AZ organisiert Convergence Center

Wenn die AfD versucht, ihren Bundesparteitag in Köln abzuhalten, ist ganz Köln auf der Straße um dies zu verhindern. Das Autonomen Zentrum Köln (AZ) organisiert vom 21. – 23. April 2017 einen Convergence Center, um die bundesweite An- und Abreise vieler tausender Demonstrant_innen zu ermöglichen, als Treffpunkt, für Informationsaustausch, als Rückzugsort und für Verpflegung.

Um euch einen Überblick über den 22. April zu geben, dokumentieren wir die Aufrufe zu Demonstrationen und Blockaden gegen den AfD Bundesparteitag in Köln der Bündnisse Köln gegen Rechts und Nationalismus ist keine Alternative NIKA NRW und stellen euch Kein Veedel für Rassismus vor.

Bundesweiter Aufruf zu Blockaden, Großdemo und Aktionswochen Solidarität statt Hetze von Köln Gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis

Solidarität statt Hetze
Der AfD die Show stehlen!

Am 22./23.4. soll im Kölner Maritim-Hotel der nächste Bundesparteitag der AfD stattfinden. Dort werden die Weichen für den Bundestagswahlkampf im Herbst gestellt. Wenige Wochen vor der Landtagswahl in NRW wird das Wochenende auch die zentrale Wahlkampfveranstaltung der AFD sein. Wir gehen davon aus, dass die AfD Köln ganz bewusst als Ort gewählt hat: Köln als Stadt der sexuellen Übergriffe am Silvesterabend 2015 und damit gleichzeitig Symbol eines radikalen Umschwungs im Diskurs über Geflüchtete und die Willkommenskultur. Köln hat gleichzeitig eine lange Erfahrung mit antifaschistischen Protesten und Blockaden gegen rechte Großveranstaltungen: sei es der Antiislamisierungskongress 2008 und viele nachfolgende Veranstaltungen aus dem Pro-Köln/NRW Spektrum, die Mobilisierungen gegen HogeSa und zuletzt der erfolgreich verhinderte Kongress des Compact-Magazins im letzten Jahr.

Blockaden und Großdemonstration vom Bündnis Köln Gegen Rechts:
https://www.facebook.com/events/1811114619147906/

Reiner Krause von Köln gegen Rechts:

Auch nach einem Rausschmiss Höckes bleibt die AfD eine rassistische, völkisch-nationalistische, homophobe, frauenfeindliche und antisemitische Partei. Wir werden unsere geplanten Protestaktionen gegen den AfD Bundesparteitag am 22.4./23.4.  im Kölner Maritim – ob mit oder ohne Höcke –  weiter verfolgen

 

Bundesweiter Aufruf der Initiative Nationalismus ist keine Alternative NIKA NRW

Turn Left – Smash Fascism
Nationalismus ist keine Alternative – Die befreite Gesellschaft schon!

Am 22. und 23. April 2017 steht Köln ein Ereignis bevor, auf das es gut verzichten könnte: Der Bundesparteitag der AfD. Eingemietet hat sich die AfD im edlen Maritim-Hotel. Dieses kann in der parlamentarischen Stimme des Bündnisses von Mob und Elite nur eine Partei wie jede andere erkennen und rechtfertigt so sein Geschäft mit der AfD. Das Maritim-Hotel mag sich dafür zu schade sein, wir jedoch werden die AfD auf eine Art und Weise willkommen heißen, die ihr angemessener ist.

Der Austragungsort Köln ist nicht zufällig gewählt, denn die Domstadt ist spätestens seit den von der Mehrheitsgesellschaft rassistisch gedeuteten Übergriffen in der Silvesternacht 2015/16 zum beliebten Domizil für völkische Mobilisierungen geworden. Was die Loser von Pro NRW & CO. nicht geschafft haben, bietet die AfD nun mit ihrem rechten Gesamtpaket aus Rassismus, Sexismus und Nationalismus. Skandalnudel Frauke Petry und NS-Symphatisant Björn Höcke peitschen gemütlich von den Talk-Show-Couches dieses Landes aus die Gemüter auf, während Grüne bis CDU/CSU weiter Abschiebungen in die Kriegsherde dieser Welt organisieren.

Wer nicht möchte, dass der AfD ein ähnlicher Erfolg wie Donald Trump beschieden ist, sollte einen grundlegenden Fehler nicht machen: Es ist nicht MIT der AfD zu reden, sondern ÜBER sie. Die AfD zu bekämpfen heißt, ihr konsequent den Raum für ihre autoritäre Propaganda streitig zu machen. Die Legitimation und die zusätzliche Unterstützung, die die AfD erhält, wenn sie zu einer Partei wie jeder anderen wird, ist sehr wertvoll für sie. Zu dieser Legitimation ist der Landtagswahlkampf in NRW ein wichtiger Schritt.

Auch, oder gerade weil die Verhältnisse aktuell wenig Aussicht auf Besserung bergen, haben wir es uns zum Ziel gemacht die AfD-Party in Köln mit allen notwendigen Mitteln zu verhindern!

Kein Veedel für Rassismus vom VVN e.V. Köln

Kein Veedel schließt Aktionsgruppen in Kölner Stadtvierteln zusammen, um rassistischer Propaganda – egal von wem -, rechten Parteiständen und Veranstaltungen entgegenzutreten. Ende April will die AfD ihren Bundesparteitag im Kölner Maritim abhalten, gleichzeitig wird sie mit ihrem Wahlkampf für die Landtagswahlen in NRW Ende Mai beginnen. Die Kampagne „Kein Veedel für Rassismus“ hat schon bei der Kommunalwahl 2014 dazu beigetragen, die extrem rechte „Bürgerbewegung Pro Köln“ entscheidend zurückzudrängen. Jetzt steht mit der AfD eine neue Herausforderung vor den Stadttoren. Über Kein Veedel könnt ihr euch lokal mit anderen Antifaschist_innen, Antirassist_innen und anderen Weltverbessenden zusammenschließen.
Hierzu gehört auch die Aktion „Kein Kölsch für Nazis“ von Kölner Kneipen und Kulturschaffenden.